„Hi“, strahlte ich ihn an, das breite Grinsen reichte mir von einem Ohr bis zum Anderen. Auch er lächelte, das konnte man lediglich an seinen Augen erkennen, da sein Mund momentan noch von einer schwarzen Maske verdeckt wurde.
„Hi“Überschwänglich trat ich einen Schritt zur Seite um Minho in meine Wohnung zu lassen, konnte es mir gar nicht schnell genug gehen, endlich wieder allein mit ihm zu sein oder ihn überhaupt zu sehen. Denn nennt es Zufall oder Schicksal, seitdem Minho und ich uns ausgesprochen hatten, wurde ich nicht ein einziges Mal Bc1 fürs Styling zugeteilt, sei es bei Musikshows oder bei anderen Veranstaltungen.
Doch nun hatte ich die Gelegenheit ihn endlich wieder in meine Arme zu schließen und unser Beisammen zu genießen.
Ungeduldig wartete ich bis er seine Jacke und Schuhe ausgezogen und seine Maske abgesetzt hatte, und schmiss mich ihm dann sofort in die Arme. Wie ein kleines Kind klammerte ich mich an ihn, als würde ich befürchten er würde gleich wieder gehen.
Ein kehliges, warmes Lachen ließ seine Brust erbeben und kurz darauf schlangen sich seine starken Arme um mich.
„Ich habe dich so vermisst“, murmelte ich gegen seine Brust, machte mir nicht die Mühe mich von ihm zu entfernen, damit die Worte verständlich waren. Ich wollte ihm so nah wie möglich sein.„Ich dich auch. Es war zwar nur eine Woche, aber die längste meines Lebens“, flüsterte Minho mir rau ins Ohr, worauf ein angenehmer Schauer über meinen Rücken jagte und sich eine Wärme in meiner Brust ausbreitete. Wir standen für eine Weile einfach so im Eingangsbereich bis er seine Lippen sanft an meine Schläfe drückte und mich an meiner Taille etwas zurückschob.
„Lass uns erstmal hinsetzten.“ Ich nickte leicht, doch auf meinen Lippen befand sich ein kleines Schmollen, weil dort, für meinen Geschmack, zu viel Abstand zwischen uns war. So schnell es ging zog ich Minho also am Handgelenk ins Wohnzimmer, drückte ihn auf die Couch und schmiegte mich dann sofort an seine Seite, um diese Lücke zu schließen.
Ich lehnte meinen Kopf an seine Brust, sodass ich seinen Herzschlag spüren konnte. Es gefiel mir zu hören, dass nicht nur er meinen Puls durcheinanderbrachte und gleichzeitig war es beruhigend ihm so nah zu sein, dass ich dazu in der Lage war sein Herz zu hören. Das konnten wohl nicht viele von sich behaupten.
Eine Hand legte ich auf seinen Rücken und die Andere knapp neben meinem Ohr, auf sein Herz.„Du scheinst ziemlich fasziniert von meinem Herzschlag zu sein“, schmunzelte Minho und strich mir dabei durchs Haar, ließ seine Finger sanft durch die braunen Strähnen gleiten. Zustimmend summte ich und versuchte zu ihm aufzublicken, ohne dass ich das Gefühl seines Herzens missen müsste.
„Ich denke ich kann einfach nicht glauben, dass das real ist. Und dein Herzschlag zeigt mir eben, dass es kein Traum ist. Diese Bestätigung zu haben ist einfach… wundervoll“, wisperte ich und sah in seine fesselnden, braunen Iriden während ich noch immer das regelmäßige Pumpen seines Herzes unter meiner Handfläche spürte.
Ein warmes Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus und seine Augen blitzten mir mit Zuneigung entgegen.
„Du kannst nicht real sein. Wie kann jemand so perfekt sein?“, fragte Minho flüsternd, doch hörte es sich eher danach an, als würde er es sich selbst zu murmeln.Wir schauten uns weiterhin tief in die Augen, konzentrierten uns auf nichts anderes, bis ich auf einmal erschrocken aufquietschte. Schockiert sah ich an mir hinunter und erblickte eine große Hand, die bestimmt meine Brust umfasste. Minhos Hand.
Perplex, mit geweiteten Augen, sah ich wieder hoch in Minhos Gesicht, auf dem nun ein schelmisches Grinsen und eine neckisch nach oben gezogene Augenbraue zusehen waren.„Was ist denn los? Ich wollte mich nur versichern, dass du echt bist. Vielleicht träume ich ja nur von einem Engel?“, raunte er mir zu und kam meinem Gesicht dabei immer näher. Sofort lief ich rot an und schlug seine Hand dann beschämt weg, als er auch noch anfing meine Brust zu kneten. Nicht dass es sich schlecht anfühlte, es war eher die Situation, die das Ganze für mich etwas peinlich machte.
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Deserve | Minsung
Fanfiction"Du verdienst es nicht, neben mir im selben Bett zu liegen" Jisung war nicht besonders wild oder leichtsinnig. Er hatte einen Job, den er mochte, ausgezeichnete Freunde und ein Hobby, das ihn erfüllte. Was er ganz bestimmt nicht war, war eigenartig...