So langsam bahnte sich die Nervosität doch an und auch wenn mir das nicht gefiel, konnte ich es nicht vermeiden. Ich ging immerhin auf eine Party meiner Lieblings Boygroup, wurde persönlich von dieser eingeladen und würde dort noch mehr Idole treffen. Ich als normaler Hairstylist, hatte die Chance Idole in meiner Freizeit zu treffen und mich mit ihnen zu unterhalten. Das fühlte sich alles irgendwie so surreal an, wie ein Traum. Aber ich wollte aus diesem nicht Aufwachen, wollte noch sehen wie sich dieser Abend entwickelte.
Wir saßen gerade zu dritt in einem Taxi, auf dem Weg zur Party. Wir nannten dem Fahrer eine Adresse, die ungefähr 10 Minuten Fußmarsch, von der eigentlichen Adresse entfernt lag, nur um sicher zu sein. Schließlich war das letzte was ich wollte, den Ateez Mitgliedern zur Last zu fallen, indem ich ihre Adresse irgendeinem Taxifahrer verriet. Ich war bei sowas ziemlich misstrauisch, hatte ich schon genug Stalker-Geschichten von anderen Idolen gehört.
Versunken in meine Gedanken bemerkte ich nicht wie wir anhielten, weswegen mich Felix anstupste. Verwirrt sah ich mich um und verstand dann endlich, dass ich aussteigen sollte. Innie stand schon draußen und wartete darauf, dass wir uns zu ihm gesellten. Schnell öffnete ich die Tür und stand auf, bedankte mich noch einmal beim Fahrer nachdem ich bezahlt hatte. Dann machte er sich auch schon aus dem Staub und ließ uns drei in der Dunkelheit zurück, die nur an manchen Stellen von den Straßenlaternen unterbrochen wurde. Entschlossen, aber fortwährend nervöser schaute ich in die Runde. „Na dann mal los. Da wartet eine Party auf uns!"
Schon von ein paar Meter Entfernung konnten wir sehen, wo die Party stattfand. Sie war nicht zu verfehlen, denn man konnte nicht nur die gedämpfte Musik, sondern auch die bunten Lichter im Inneren ausmachen. Die Haustür war geschlossen und davor stand, wie Wooyoung es erwähnt hatte, ein ziemlicher Muskelprotz, der für die Kontrolle der Einladungen zuständig war. Als dieser uns bemerkte, sah man das Misstrauen in seinen Augen. Er hielt uns bestimmt für irgendwelche Fans, ich konnte es ihm auch nicht verübeln schließlich hatten wir nicht mal ansatzweise die Ausstrahlung von Idolen. Diese die man bekam, wenn man so hart für das Idol-sein arbeitete und vieles dafür aufopferte.
Gerade bei Ateez sah man diese besondere Aura schon von weitem, auch wenn sie meistens ziemlich viel rumalberten. Doch gerade das fand ich so toll an ihnen. Sie zeigten ihr wahres Ich vor der Kamera und hielten auch ihre lauten, verrückten Seiten nicht zurück. Sie wirkten einfach nicht so steif, was einen irgendwie mehr dazu brachte sich verbunden zu ihnen zu fühlen. Wir stiegen die paar Stufen zum Eingang hoch, ich den anderen voran. Auf dem Weg zu dem Breitschultrigen, öffnete ich schon mal die Einladung auf meinem Handy und kramte meinen Ausweis aus meiner Tasche.
„Guten Abend" Wir drei grüßten ihn höflich bevor ich ihm als erster meine Einladung zeigte. Er musterte sie kurz, dann flog sein Blick zu meinem Ausweis. Er schaute auf, betrachtet mein Gesicht genaustens bevor er lächelte und auf einmal nicht mehr wie der harte Mann wirkte. Nachdem er auch die Einladungen von Felix und Innie kontrolliert hatte öffnete er die Tür für uns. Mit einem „Viel Spaß" schloss er sie wieder als wir eingetreten waren. Wooyoung hatte total recht mit dem Verhalten, dieses Typens gehabt, musste er ihn anscheinend kennen.
Jetzt wo wir hier drinnen waren, erhöhte sich die Lautstärke der Musik schlagartig. Dazu waren auch hier im Eingangsbereich nicht wenig Leute, was mich irgendwie an einen Club erinnerte, obwohl ich nicht oft in solchen war. Staunend sahen wir drei uns um, denn auch wenn hier so viele Menschen waren, konnte man noch viel von der Einrichtung erkennen. Es sah irgendwie etwas leer aus, vielleicht hatten sie wegen der Party ihre Sachen weggebracht? Mit einem fragenden Blick und einer, weiter in Richtung Hausinnerem deutenden, Handbewegung sah ich meine Freunde an. Nachdem sie ihre Bewunderung aufgrund der Größe des Eingangsbereichs beendet hatten nickten sie. So steuerten wir also das, wie ich vermutete, Wohnzimmer an. Es war ein geräumiges Zimmer, das große Sofa wurde nach hinten an die Wand geschoben, sodass sich ein großer freier Platz bildete, der als Tanzfläche diente. Im Raum standen mehrere Musikboxen verteilt, und es gab so eine Art DJ der anscheinend Liedwünsche annahm. Die Stimmung hier drin war bereits aufgeheizt und die Tanzfläche rappelvoll. Am Rand und in den Sitzecken des Raumes standen und saßen viele Leute mit, wahrscheinlich mit Alkohol befüllten, Bechern in der Hand. Gerade als ich mich wieder den Jungs zuwenden wollte, unterbrach mich eine bekannte Stimme.
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Deserve | Minsung
Fiksi Penggemar"Du verdienst es nicht, neben mir im selben Bett zu liegen" Jisung war nicht besonders wild oder leichtsinnig. Er hatte einen Job, den er mochte, ausgezeichnete Freunde und ein Hobby, das ihn erfüllte. Was er ganz bestimmt nicht war, war eigenartig...