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Gelostmylittlelibrary

Zahlen: 10. Zane Maloney x 31. Daniel Ricciardo

Szene: C - Flugangst

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+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#

Besorgt musterte ich den Jungen gegenüber von mir. Es war Zane hoch anzurechnen, dass er versuchte sich nichts Anmerken zu lassen. Aber meine geschulten Augen fielen die viele Zuckungen auf, oder die verkrampfte Körperhaltung.

Während Max ruhig schlief, schien Zane auch nicht nur eine Sekunde daran zu denken die Augen zu schließen.

Wir hatten den jungen Barbadier mitgenommen, da Max und ich eh was bei Red Bull zu tun gehabt hatten. Es hatte sich einfach Angeboten und Zane schien auch wirklich dankbar gewesen zu sein, obwohl ich das Gefühl hatte, das er schon sehr beeindruckt aber auch überrascht war das Max ihm angeboten hatte ihn in seinem Privatjet mitzunehmen.

Die Ausstrahlung meines werten Freundes war anderen gegenüber eben doch oft noch Angsteinflößend, obwohl Max Privat ein zahmes Kätzchen war.

„Zane?"

Himmel, der arme Junge zuckte so sehr zusammen, dass ich sofort ein schlechtes Gewissen bekam diesen ohne Vorwarnung angesprochen zu haben.

Große, ängstliche braune Augen blickten mich an und ich wusste, genauso wie Zane es wusste das er sich jetzt nicht mehr verstellen konnte. Ich sah die Angst und dessen war Zane sich bewusst.

Ohne weiter groß nachzudenken, erhob ich mich aus meinem Sitz und setzte mich neben dem Jüngeren, griff nach seiner Hand und zeichnete wahllos Muster auf seinen Handrücken.

„Caio...er...er beruhigt mich sonst."

„Händchen haltend kann ich. Küssen vielleicht auf die Stirn, sonst bekomme ich Ärger mit meinem Löwen, auch wenn der gerade, wie ein Kätzchen schläft."

Es war schön, dass wir geouteten Fahrer untereinander kannten und einander da sein konnten. Gerade unsere jungen Küken konnten diese Unterstützung gebrauchen und Max und ich waren da sehr gerne die Vorreiter, die erste Front, die Menschen, an die sich die jungen Küken wenden konnten. So hatten es Caio und Zane vor knapp 3 Monaten auch getan und seitdem wirkten beide etwas entspannter, wenn man sie im Fahrerlager oder Paddock traf.

„Wenn wir nicht zusammen Fliegen, schreibt er mir immer. Oder wir telefonieren. Es ist auch nicht immer so schlimm, hauptsächlich beim Starten und Landen. Aber zwischendurch überkommt mich die Flugangst und wenn Caio nicht da ist, male ich mir die schlimmsten Szenarien aus."

„Jetzt bin ich ja da und werde dafür sorgen, dass du keine Angst haben brauchst."

Das kleine, aber liebevolle Lächeln was Zane mir schenkte, sagte mir mehr als tausend Worte. Unser Flug würde sicher noch gut eine Stunde gehen, aber ich würde alles tun, um den jungen Barbadier von seiner Flugangst abzulenken.

Und wer wäre ich, wenn nicht genau das einer meiner besten Eigenschaften war? Immerhin war ich Daniel Ricciardo. Ich konnte reden, sehr viel. Und ich konnte über ernste, genauso wie lustige Themen quasseln.

Und ich wusste genau welches Thema Zane für die nächste Zeit ablenken würde.

„Erzähl mir von Caio und dir."

ENDE

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