💡Wie es der Zufall so will💡

4 x 16

Gelost: MelMissa09

Zahlen: 4. Dennis Hauger x 16. David Schumacher

Szene: E - Club/Feiern

Schlagwort: Urlaub

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Der Bass dröhnte.

Laut und unnachgiebig.

Ich spürte das Vibrieren der Musik auf meiner Haut und ließ mich von diesem Einfangen und in einen wilden Taumel verfallen.

Die Augen geschlossen, genoss ich wie die Musik meinen Körper elektrisierte und sich jeder Muskel wie von allein bewegte.

Das ich hier nicht unbedingt allein auf der Tanzfläche war, interessierte mich nicht. Wir waren alle zum Feiern hier. Jeder auf seine Art und Weise. Außerdem hatte ich Urlaub, konnte mich nach Herzenslust richtig gehen lassen, selbst wenn mich jemanden erkennen sollte wäre mir das egal.

Feine Schweißperlen liefen über meine Stirn, als ich einen leichten Ruck in meinem Körper spürte.

„Sorry."

Okay, die Tanzfläche war wirklich voll, dass man angetanzt oder auch angerempelt werden konnte war dementsprechend schon groß.

„Ist ja nichts passiert."

Ich drehte mich um, blinzelte einige male da das grelle und bunte Licht im ersten Moment etwas meine Sicht beeinflusste, hatte ich die Augen doch bis zum Anrempeln geschlossen gehabt.

„Du?"

„Ich."

Grinsend blickte ich meinen Gegenüber an.

Dennis.

„Was ein Zufall."

„Oh ja. So viele Orte auf der Welt und ich treffe hier doch tatsächlich ein bekanntes Gesicht. Bist du aus Österreich geflohen?"

Glucksend wiegte ich den Kopf. Es gab merkwürdige Zufälle. Mit dem Norweger hatte ich hier in Phuket nun nicht gerechnet.

„Geflohen nicht. Aber ich wollte in meinem Urlaub einfach mal irgendwo hin, was so gar nicht zu mir passt, wo ich im Grunde eigentlich nicht hinfliegen würde. Mick hat mir Phuket empfohlen. Und ich muss sagen, bis jetzt hat es sich gelohnt."

„Ich hätte dich tatsächlich auch nicht für den Typen Mensch gehalten, der so einen Touristenhochburg besucht und dann nachts auf den Partymeilen zu finden ist. Das Leben ist doch voller Überraschungen."

Nickend zuckte ich mit den Schultern.

Das Unerwartete.

Die wenigstens würden diesen Menschen in mir erahnen oder vermuten, aber ich hatte nach der eher miesen Saison richtig Bock was anderes zu unternehmen. Und wieso nicht ans Ende der Welt fliegen und richtig Party machen?

„Und was verschlägt dich hierher? Keine Lust auf kaltes Norwegen?"

„Ich bin mit Freunden hier, aber diese herzlosen Menschen haben mich einfach allein auf der Tanzfläche gelassen und sich hier überall zerstreut."

Himmel, war der Blick Gold wert, welchen Dennis theatralisch zu seiner Äußerung von sich gab. Ich mochte Dennis schon immer. Der Norweger war ein lustiger, aber auch ruhiger Geselle. Viel hatten wir noch nie miteinander zu tun gehabt, aber man kannte sich.

„Mit was für bösen Menschen machst du den Urlaub?"

„Ja, ne?"

„Sollen wir darauf erst mal ein Trinken?"

Noch bevor Dennis Zeit zum Antworten hatte, schnappte ich mir seinen Arm und zog diesen durch die dichte Menschenmenge von der Tanzfläche Richtung Bar.

„Nicht das du mir verloren gehst."

Dennis grinste breit, als wir uns auf den Barhockern niederließen und uns Cocktails bestellten.

„Auf ein zufälliges Treffen."

Zusammen hoben wir die Gläser und stießen an.

ENDE