10 x 33

229 22 8
                                    

GelostFCBUNDBVB4EVER

Zahlen: 10. Zane Maloney x 33. Marcus Armstrong

Szene: L - Konzert

Schlagwort: Leichter Rennunfall

+<+<+<+<+<+<+<+<+<+<+<+<+<+

Sanft.

Zärtlich.

Vorsichtig.

Liebevoll.

Meine Finger schwebten über die warme, nackte Haut.

Ich wollte alles Berühren. Jeden Zentimeter.

Aber ich wollte keine unnötigen Schmerzen zufügen.

Schmerzen!

Schmerzen die er versuchte vor mir zu verbergen.

Schmerzen, von denen ich wusste, dass er sie hatte.

Schmerzen die ich in seiner Mimik gesehen hatte und noch sehen konnte.

Schmerzen die seine Augen widerspiegelten.

Schmerzen die sich auch in mir ausgebreitet hatten.

Tief hatte sich der Schmerz überall in meinem Inneren eingenistet.

„Marcus."

Ich schüttelte den Kopf.

Meine Finger strichen über den flachen Bauch, die Rippen, über die Brust bis hin zur Schulter und Hals.

Mein Blick, folgte meinen Fingern.

„Bitte Marcus."

„Du bist mein Freund. Ich weiß das wir beide immer auf unsere Rennen fokussiert sein sollen. Und in den meisten Fällen funktioniert das. Aber du darfst mir niemals vorwerfen, dass ich mir Sorgen mache und das ich auch durchdrehe, wenn du während eines Rennens einen Unfall hast."

„Ich mache dir keinen Vorwurf. Mir geht es nicht anders, wenn du fährst."

Flüchtig küsste ich die Brust, bevor ich mich neben Zane legte und diesen behutsam in die Arme schloss und an mich zog.

Die Bilder des Unfalls waren noch immer sehr präsent und würden alsbald sicher nicht verschwinden, nur das Wissen, das es Zane weitesgehend gut ging, beruhigte mich.

„Es tut mir nur leid, dass ich dein Geschenk ruiniert habe."

„Dennis hat sich über die Tickets gefreut. Er wird Arthur mitnehmen."

Ich spürte einen Kuss auf meinem Kopf, hob diesen an.

Das Konzert.

Ja, ein wenig traurig war ich schon, hatte ich Zane die Tickets doch zu Weihnachten geschenkt. Nach dem heutigen Rennen hatten wir eigentlich bis zum Abend gemeinsam Relaxen wollen, um später fit für das Konzert zu sein. Aber der Unfall hatte einen dicken Strich durch diese Planung gemacht.

„Ich hätte dieses Konzert nicht mit guten Gewissen genießen können, wenn ich weiß, dass es dir nicht gut geht. Und mit jemanden anderen wäre ich auch nicht hingegangen, dann habe ich sie lieber Dennis und Arthur gegeben. Dann gehen wir eben ein anderes Mal."

Zane war sicher zuzutrauen gewesen, das dieser aus Liebe zu mir auf die Zähne gebissen hätte und weil er sich selbst auch sehr über die Tickets gefreut hatte. Aber lieber genoss ich den Abend mit meinem Freund auf dem Hotelzimmer und verwöhnte diesen etwas, als dabei zusehen zu müssen, wie der Jüngere sich aus falschen Gründen quälte.

„Wir bestellen uns gleich was Leckeres zu Essen, werden einen Film gucken und dabei kannst du dich weiter von den Schrecken des Unfalls erholen. Und wenn dann Zeit ist, werden wir beide noch zu unserem Konzert kommen."

Die warmen, weichen Lippen meines Freundes, welche sich auf meinen Mund legten sagten mir sehr deutlich das Zane diesen Plan akzeptierte.

Und so würden wir ihn auch in die Tat umsetzen.

ENDE

💡Wie es der Zufall so will💡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt