Kapitel 14

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Das Simon da war, ist nun schon 2 Tage her.

Es ist nicht viel passiert währenddessen. Außer, dass Louis jetzt anscheinend auch aufgegeben hat nett zu mir zu sein. Man kann uns nicht beide zusammen in einem Raum bringen. Egal ob die anderen da sind oder nicht, wir schreien uns an und sagen dem anderen, wie doof er doch ist.

Ein Wunder, dass die Jungs uns noch nicht rausgeworfen haben. Natürlich sollten sie das nicht, aber es ist schon verwunderlich, wie sie das immer nur mit einem Augenrollen und den Raum verlassen aushalten.

Das Abendessen heute war ruhig verlaufen. Jeder war irgendwie in seine eigenen Gedanken versunken. Sogar Niall war ruhig gewesen.

Wir hatten uns danach auch nicht nochmal zusammen gesetzt wie wir es sonst immer taten (jedenfalls bevor Louis wieder zurück gekommen war.). Wir besprachen dann den Tag und was wir am morgigen Tag machen würden. Saßen einfach zusammen und redeten über Gott und die Welt und tranken noch ein bisschen Wein oder Bier oder wenn wir zu müde für Alkohol waren einfach Wasser oder Saft oder machten uns noch einen warmen Tee, das aber meistens nur im Winter.

Heute redeten wir aber nicht nochmal, wie auch die letzten Tage nicht.

Als wir fertig gegessen hatten, hatte jeder sein Geschirr in die Spüle gestellt und war in sein Zimmer gegangen (außer Liam, der war natürlich mit zu Zayn gegangen, wohin auch sonst?)

Ich sitze jetzt auf dem Sofa in meinem Zimmer und habe die Gitarre in der Hand.

Plötzlich schießt mir eine Melodie durch den Kopf. Ich hatte sie früher mal gespielt. Ich wollte einen Song daraus machen, erinnere ich mich.

Die Melodie hatte sich irgendwie...wichtig, bedeutend angefühlt. Ich weiß allerdings immer noch nicht in welcher Art.

Ich hatte aufgehört an dem Song zu schreiben und hatte mir noch keinen Text dazu ausgedacht. Ich wollte es mir aufsparen, bis mir der beste Text in den Kopf kam.

Vielleicht ist das ja heute der Abend an dem ich den Text in den Kopf bekomme. Ich nehme die Gitarre weiter unter den Arm, um gut spielen zu können.

Dann fange ich an, die Töne der Melodie klingen zu lassen. Ich will sie noch einmal komplett hören, bevor ich anfange mir einen Text aus zu denken.

Wie immer, schaltet sich mein Kopf komplett aus, sobald ich die ersten Töne spiele.

Es gibt nur mich, die Gitarre und die Musik.

Meine Finger zupften fast automatisch die Seiten. Ich schließe die Augen.

Es ist still, alle schlafen, nur die Musik ist zu hören. Ich wünschte dieser Moment würde nie enden. Niemals.

Doch natürlich ist die Melodie bald zu Ende. Ich entspanne meinen Körper und nehme die Finger von den Seiten. Ich öffne meine Augen langsam, um den Moment so lange wie möglich genießend.

Meine Augen sind halb geöffnet, da sehe ich, wie sich mein Bett am Fußende einsinkt. Ich öffne meine Augen ganz und eigentlich dachte ich, dass der Moment komplett zerstört wäre, jetzt wo ER hier im Raum sitzt. Aber nein, das Gefühl des Momentes hält an.

William hat ein leichtes Lächeln auf den Lippen, ich starre ihn ausdruckslos an.

Ich weiß nicht was ich denken soll.

Er saß wieder bei mir, während ich diesen Song gespielt habe. Gerade diesen! Er und ich alleine in einem Raum, mit dieser Melodie.

Wir sind ruhig, sehen uns ruhig an, es ist das erste Mal, dass wir uns nicht anschreien, seit Tagen. Ich weiß nicht ob mir das gefällt.

You stole it, but... /Larry, one direction fanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt