Kapitel 39

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Meine Haare sind gestylt, ich habe mein Outfit für die Bühne an, mein Gesicht wurde geschminkt damit ich frisch aussehe. Im Spiegel sehe ich eigentlich ziemlich fit aus, aber nein ich fühle mich, wie das komplette Gegenteil. Im Hintergrund sehe ich, wie die anderen irgendwas machen, keine Ahnung was, es interessiert mich ehrlich gesagt auch nicht.

Während ich weiter durch den Spiegel die anderen ansehe geht die Tür des Vorbereitungsraumes auf und Simon kommt rein. Mein Blick wandert zu ihm und ich sehe, dass er mich ansieht. Widerwillig drehe ich ich um.

„Harry, kommst du bitte mit raus? Taylor ist gleich da und ihr habt euch beide doch sicherlich sehr vermisst.“, sagt er mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Ich unterdrücke den Drang meine Augen zu schließen und versuche so die Tränen zurück zu halten, ich will nicht, dass dieser Typ mich schwach sieht.

„Natürlich.“, sage ich tonlos. Ich folge Simon raus auf den Flur und ignoriere dabei die Blicke der anderen.

Ich schließe die Tür hinter mir und sehe Simon fragend an. Denn ich sehe keine Taylor hier.

„Sie wartet draußen bestimmt schon auf dich, wir haben ihr gesagt, dass du sie abholst. Sobald du draußen bist wirst du sie küssen, es werden Fans draußen stehen, der Kuss wird dann so zu sagen der Beweis, dass die Medien stimmen. Achso, apropos Medien, falls du es noch nicht gesehen hast, du und Taylor wart gestern in der Stadt und wir Paparazzibilder gefotoshopt und hochgeladen.“

„Ich hab doch gesagt ich will das nicht!“, sage ich leise.

Simon zuckt mit den Schultern. „Als wir dich gefragt haben, hatten wir alles schon arangiert. Sorry.“

Not sorry, oder was? Ich bewege mich nicht von der Stelle. Ich höre schon die Fans, die vor der Tür stehen und warten reingelassen zu werden. Vor dieser Tür steht mein Untergang.

„Na los, geh da raus Harry.“, höre ich weit weg Simons Stimme neben mir.

„Was passiert, wenn ich nicht daraus geh?“, frage ich und mein bisher starr nach vorne gerichteter Blick wendet sich Simon zu. Dieser zuckt mit den Schultern.

„Fristlose Kündigung des Vertrags.“

Ich starre ihn weiter ausdruckslos an. Vielleicht wäre das sogar besser.

„Aber..., wenn der Vertrag gekündigt ist, darfst du die Jungs nicht wieder sehen. Mindestens bis der Vertrag für alle ausläuft. Was ist aber, wenn sie den Vertrag verlängern. Sie werden dich nicht fragen, ob das okay für dich wäre, denn du wirst dich nicht verabschieden dürfen, heißt sie werden dich hassen, weil du sie sitzen gelassen hast. Du wirst genauso wenig von der Welt verabschieden dürfen.“ Er macht eine Pause.

„Wenn du das machst, wird dich auch die ganze Welt hassen. Der große Harry Styles hat die Band verlassen, weil er sich mit seinen Jungs zerstritten hat. Tragisch. Der unsoziale, herzlose Harry Styles.“

Ich stehe da und starre meinen Chef an. Ich hasse ihn. Ich stehe gerade mit mir selbst im Kampf. Die Tränen, die versuchen sich auf meine Wangen zu bahnen, wegen Trauer und Wut gemischt mit dem Kampf, ob ich rausgehen soll oder alles liegen lassen soll. Entweder ich verliere Louis oder die Welt. Falls Louis mir jemals glaubt hat, dass ich nie mit Taalor zusammen war und auch niemals sein werde.

Simon tritt einen Schritt weiter auf mich zu. „Und weißt du was, Styles, sobald der Vertrag gekündigt ist, wirst du nicht mehr mit Taylor Swift zusammen sein müssen, heißt aber, dass ihr eure Beziehung abgebrochen habt, bevor sie überhupt angefangen hat. Was würde die Welt dann von dir denken? Nicht nur Herzlos, sondern auch Beziehungsunfähig. Harry, ich weiß, deine Fans sind alles für dich und dir ist wichtig, was sie über dich denken, willst du die Liebe deiner Fans wirklich wegen einer Fake Beziehung aufgeben?“

You stole it, but... /Larry, one direction fanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt