Durch seine Vorliebe zu Joints ist Jungkook aus dem Medizinstudium geflogen. Shit. Game over.
Um seine Profession nicht gänzlich aufzugeben, steigt er als Arzt bei einem illegalen Verbrechersyndikat ein. Den Black Dragon.
Sein Leben wäre einigerma...
Der nächste Arbeitstag brach an, und mit ihm Jungkook's Vorsatz, nie wieder Joints zu rauchen.
Mit einem dumpfen Brummen im Schädel fiel es ihm schwer, den Bericht über die eben abgeschlossene Untersuchung vernünftig zu formulieren und ihm war, als verschwimmen die Wörter ärger je öfter er blinzelte. Verspotteten sie ihn? Es sah ganz danach aus.
Seufzend legte er den Kugelschreiber zur Seite und lehnte sich im Sessel zurück, Frust staute sich in ihm auf weil er schon wieder zu schwach gewesen war und sich den Drogen nicht fernhalten konnte, verdammt nochmal es hatte ihn schon die legale Lizenz gekostet und jetzt war er auf bestem Wege dabei, sich auch noch das illegale Praktizieren zu versauen.
„Verfluchter Mist", sah er seinen Fehler ja ein, massierte sich die Schläfen und bat sie inständig, sie würden ihn den Tag überstehen lassen. Jungkook wunderte sich, dass er in seinem Zustand fähig gewesen war, die ausgerenkte Schulter so glimpflich wieder einzurenken. Barnaby war auf der Rückfahrt von einem Bordel von der Straße abgekommen, weil er wie ein Anfänger an seinem Telefon rumgetippt hatte, und sich beim Aufprall gegen einen Strommast verletzte. Er konnte von Glück sagen, dass er sich keinen ernsthaften Knochenbruch zugezogen hatte, denn dann hätten sowohl er als auch der immer noch etwas ausgelaugte Jungkook in ordentlichen Schwierigkeiten gesteckt. Barnaby für seinen Teil, weil er einfach zu sehr mit seinem Penis dachte und die Konsequenzen für sein ständiges Gelüst ausblendete, und Jungkook, weil er als Arzt der Black Dragon nicht arbeitsfähig war und sich als Junkee selbst enttarnen würde.
Erleichtert stellte er fest, dass kein weiteres Wehwehchen nach ihm rief und er für einen kurzen Moment entbehrlich war. Also nutzte er die Chance und schnappte sich seinen noch halb vollen Kaffeebecher, eine Zigarette ohne Cannabis in der Rolle, und beschloss seine längst überfällige Raucherpause auf dem Parkplatz hinter der Gärtnerei zu verbringen.
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Mit dem schwarzen Mantel und dem hochgestülpten Kragen trotzte er dem kalten Herbstwind, klammerte die kühlen Finger um den warmen Porzellanbecher und rauchte zufrieden seine Zigarette. Die frische Luft tat ihm gut und half beim Ausnüchtern der Joints, wie er feststellte, und nippte genüsslich an dem schwarzen Kaffee. Sein respektables Ansehen inmitten der gesetzlosen Verbrecher hatte ihm nicht nur zu einem gut bezahlten Job verholfen, sondern kräftigte seine Argumentation beim Gangführer, dass sich eine eigene Kaffeemaschine positiv auf die Arbeitsleistung und somit im Gleichschluss auch positiv auf diejenigen auswirkte, die halb zerschossen und gebrochen auf seinem OP-Tisch landeten.
Jungkook grinste zu sich und der Kaffee schmeckte noch ein wenig besser, denn er hatte sich seinen Status mit den eigenen Händen hart erarbeitet und sich in den Augen von allen mehr als nur einmal bewiesen. Was machte es da schon, das er keine legale Lizenz zum Praktizieren besaß? Es war ein bedrucktes Blatt Papier, das ihn nicht davon abhielt seinen Traumberuf auszuüben. Jungkook kümmerte es nicht, dass er illegal praktizierte - zumindest versuchte er es sich einzureden. Ob er nun Verbrechern half, oder den braven Bürgern aus ruhigen Orten der Vorstadt. Jeder besaß ein Recht auf medizinische Versorgung.