Durch seine Vorliebe zu Joints ist Jungkook aus dem Medizinstudium geflogen. Shit. Game over.
Um seine Profession nicht gänzlich aufzugeben, steigt er als Arzt bei einem illegalen Verbrechersyndikat ein. Den Black Dragon.
Sein Leben wäre einigerma...
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Schwerfällig setzte sich der linke Fuß vor den rechten.
Die Knie wackelten unter der doppelten Belastung, gaben allerdings nicht nach. Jungkook mühte sich ab, das Gleichgewicht nicht zu verlieren und erklomm Schritt für Schritt die vor ihm liegende Straße. Wie spät oder wie früh es war, wusste er nicht, das letzte Mal hatte er um kurz nach 22 Uhr auf die roten Ziffern der Anzeige in dem VW geblickt. Keine fünf Minuten später war der erste Schuss auf sie gefallen und hatte damit die Jagd als eröffnet eingeleitet.
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Die Laternen der Straße brannten in einem kräftigen gelb, zu gelb als das man sich in diesen Lichtkegeln wohl fühlte.
Angestrengt sog er sich die brennende Brust voll mit klarer Winterluft, sie hinterließ frischen Geschmack auf der Zunge und flößte sich in seine Lungen wie Hochleistungstreibstoff, der gepumpt vom Herzen durch seine ausgelaugten Gliedmaßen strömte und ihm vorgaukelte, er wäre imstande noch weiter zu gehen. Natürlich ging er weiter, mehr schlecht als recht, aber Jungkook weigerte sich so kurz vor ihrem Ziel aufzugeben und biss tapfer die Zähne zusammen. Ein paar Kilometer war es hergewesen, dass Taehyung minimale Anzeichen von Unwohlsein äußerte. In dem Mediziner fingen die Räder an zu rattern und weil er selbst in dem verunglückten Auto gesessen hatte, waren ihm die Folgen auch mit verspätetem Eintritt klar, auf eine gewisse Weise schien er darauf sogar gewartete zu haben. Also hatten sie eine Pause gemacht und obwohl Taehyung darauf beharrte, dass es ihm gut ginge und er weitergehen könne, dass er Jungkook keine Umstände bereiten mochte, Jungkook sah durch dieses geheuchtelte Konstrukt so klar wie durch Glas. Er fühlte sich verantwortlich für den Jungen und deswegen trug er ihn huckepack, bewies einmal mehr dass er nicht so leicht unterzukriegen war und weil Taehyung sich merklich entlastet fühlte, dankte er ihm leise. Die Silben drangen kaum vernehmbar aus seinem Mund hervor, eine handvoll Buchstaben, doch die geschärften Sinne die der Fürsorge unterlagen, identifizierten die Laute und so aufrichtig sie gesprochen wurden, umso intensiver sanken sie in Jungkook's Unterbewusstsein und hafteten innig nah an seinem innersten Wesenkern. Bestärkten ihn in dem, was er tat und welche Opfer er erbrachte und mit der Wirkung einer Lobeshymne kräftigten sie ihm die Beine.
Zwei Autos waren Jungkook auf dem Heimmarsch entgegen gekommen und hatten sie wohl für Partygänger missverstanden, die nach einer durchzechten Nacht kein Kleingeld mehr für ein Taxi übrig hatten. Es war Jungkook ganz recht, sollten sie ihm ruhig diesen Stempel aufdrücken. Anonymisiert durch die angedichtete Feierlaune würde man weder ihn noch Taehyung hinterfragen, was sie als einzige in der Nacht in den Straßen zu suchen hatten.
