Durch seine Vorliebe zu Joints ist Jungkook aus dem Medizinstudium geflogen. Shit. Game over.
Um seine Profession nicht gänzlich aufzugeben, steigt er als Arzt bei einem illegalen Verbrechersyndikat ein. Den Black Dragon.
Sein Leben wäre einigerma...
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Unheilvolles Donnern zwischen den grauen Wolken kündigte ein Gewitter an.
Einen Sturm im ärgsten Fall, doch egal wie lange Jungkook's Sinne sich verschärft auf den Himmel konzentrierten – bis auf einige dumpfe Donnergeräusche blieb die Landschaft verschont von aufbrausenden Windböen und Schneeeinbrüchen. Glücklicherweise. Wohlwollend zog er sich seine Jacke enger um den Nacken, denn die Luft die er in die Lungen einatmete sank drastisch mit jeder Tagesstunde und inzwischen breitete sich ein Stechen in der Brust aus, das er mit keiner logischen Schlussfolgerung zu widerlegen schaffte. Wenn ich nur wüsste, wo zum Teufel wir rumirren, munkelte er niedergeschlagen und trotz seines famosen räumlichen Vorstellungsvermögens blieb es ihm ein Rätsel. Vom Motel zu ihrem gegenwärtigen Aufenthaltsort schaffte er es nicht eine Verbindung zu ziehen und es war dem dicken Nebel geschuldet, der ihn verächtlich an der Nase herumführte. Fuck, dachte er grimmig, dieser verfickte Entzug wird mich noch in den Wahnsinn treiben – warum hab ich Trottel an kein Geheimfach für die Kippen gedacht?!
„Ich k-kann nicht...m-mehr", nuschelte Taehyung erschöpft und eine kringelige Atemwolke wurde vom Wind davongerissen, als Tribut für ihre Wanderung. Die Buchstaben flossen ineinander und verschluckten sich gegenseitig, klangen wie ein bunter Salat und wurden abgehackt durch das schwere Zittern und die Stimme brach ihm gänzlich weg, als ein heftiges Niesen seine Statur errüttelte.
„J-Jungkook", flehte er, doch es drang nicht recht viel mehr als ein raues Stöhnen hervor. Sein Hals tat weh, so schrecklich weh von der eisigen Winterluft die ihm schneidend in die Lunge einfloss und einen jeden Atemzug in eine Schinderei eskalierte. „B-bitte, m-mir tut alles weh"
Er stapfte neben Jungkook durch den Schnee, schlotterte am ganzen Leib in einem automatischen Selbstschutz vor der Kälte denn wie er von Jungkook gelehrt wurde, versuchte der Körper durch Zittern eine Eigenwärme zu erzeugen. Gegenwärtig war es Taehyung herzlich egal, denn alles Zittern und Schlottern nützte nichts und hielt ihn nicht warm, seine Zähne klapperten unheilvoll und er ließ sich von Jungkook durch den Schnee ziehen und obwohl er wirklich alles gab, schienen ihm Körper und Geist allmählich den Dienst zu quittieren. Final. Jeder Schritt fühlte sich schwerer und unhandlicher an, als habe man ihm unsichtbare Gewichte an die Gelenke geschraubt. Wo sich sein Griff ihrer Hände lockerte, wo ihm die Kraft merklich entglitt festzuhalten, so packte Jungkook ihn umso fester um ihn nicht loszulassen. Nicht an die Kälte zu verlieren, die sie immerzu verfolgte und ihnen auflauerte, um jeden kleinsten Fehler auszunutzen.
„Mir wär ein Sofa und eine Tasse Kaffee auch lieber, als wie ein Eisbär hier rumzulaufen und mir die Arschbacken blau zu frieren", murrte Jungkook verstimmt und klopfte sich den Schnee vom Mantel, der einfach nicht aufhörte ihn zu belästigen und je dreister die Flocken sich an die Kleidung hafteten, umso erregter fuchtelte Jungkook sie mit wilden Gestikulierungen hinfort. Das ging auf einen einfachen und sehr logisch belegbaren Hintergrund zurück, den er in einem Grundkurs seiner Studien lernte. Nicht nur in schwankenden Witterungen lauerten die Gefahren auf den anfälligen menschlichen Kreislauf, auch Regen und Schweißnässe waren imstande den Körper auszukühlen, wenn er nicht ausreichend durch die richtige Kleidung geschützt wäre. Starke Unterkühlungen waren lebensgefährlich, da wichtige Organe nicht mehr richtig funktionieren und deswegen passte Aiden auch so erpicht darauf auf, dass weder an ihm noch an Taehyung zu viele Flocken haftete. Mit ihren Jacken hielten sie sich einigermaßen warm, jedoch war der Begriff witterungstauglich eine schwache Illusion und der isolierende Effekt würde zunichte sein, sobald der Schnee auf ihnen schmolz.