hey leute, es folgt jetzt das letzte kapitel dieser story. an dieser stelle ein fettes dankeschön an dich, dass du diese geschichte, die einfach mal eine wilde idee in meinem kopf war, bis hierhin gelesen hast. ich hoffe, du hattest genauso viel spaß dabei, wie ich beim schreiben. wenn du magst, kannst du mir gerne mal bescheid geben, wie du die story fandest. es war meine allererste und ich freue mich sehr über feedback <3 es wird mit ziemlicher sicherheit auch eine fortsetzung von lina und wincent geben, ich hab da schon die ein oder andere idee - sei gespannt, ich freue mich schon! jetzt aber viel freude mit dem allerletzten kapitel <3
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Anders als die letzten Male sind heute nicht nur die Mitarbeiter und Coaches hier, sondern auch die Talents mit ihren Familien. In der Eingangshalle des Studios ist ein riesiges Buffet aufgebaut, ein DJ spielt laute Partymusik und die ganze Halle ist feierlich dekoriert. Von den Kids sind tatsächlich nicht mehr viele da, aber schließlich ist es auch schon kurz vor Mitternacht. Egon und ein paar andere Talente, die schon älter sind, sind allerdings noch hier und feiern.
Meine Kollegen und ich sitzen an einem Biertisch und haben schon die dritte Weinflasche in Arbeit, als der DJ durch sein Mikrofon alle zum Tanzen aufruft. Die anderen lassen sich das nicht zweimal sagen und springen sofort auf, ich zögere. „Komm schon, Lina!" Felix reicht mir seine Hand und zieht mich hoch. Ich bin wirklich dankbar um ihn und dass sich während der Zeit hier eine so tolle Freundschaft zwischen uns entwickelt hat. Er wird mir in den nächsten Monaten bestimmt fehlen. Ich geb's zu, ich habe echt eine Menge Spaß auf der Tanzfläche. Wir hüpfen wild herum, lachen laut und genießen unseren letzten Abend zusammen. Nach ein paar Songs brauche ich allerdings eine Pause und beschließe mit einer Kollegin an die Bar zu gehen. „Ich gehe noch kurz auf die Toilette. Geh du schon mal vor, ich trinke ein Bier", sagt sie. Ich bestelle uns also zwei Bier und warte an der Bar auf sie, als ich von hinten angestupst werde.
„Hey, was machst du hier so ganz alleine?" Wincent, na klar. „Oh, ich warte nur auf Sophie, die kommt gleich wieder." Er nickt. „Schade, dass die Staffel schon wieder vorbei ist. Hat echt Spaß gemacht, Coach zu sein." „Ja, ich fand's auch sehr schön. Nicht nur die Arbeit hier, auch alles andere, was dadurch so passiert ist." Er grinst. „Naja, das ist ja nicht vorbei." Jetzt muss auch ich lächeln, versuche aber, ihn nicht zu verliebt anzusehen. „Es sei denn-". Wincent schaut mich unsicher an und hat plötzlich einen unsicheren Blick in seinen Augen. „Es sei denn, du willst das nicht weiterführen?" „Was, nein! Also doch, will ich schon." Sein Gesichtsausdruck entspannt sich unmittelbar nachdem ich diese Worte ausgesprochen habe. Wie kommt er denn jetzt darauf? „Gut. Ich auch." Wir beide grinsen uns schon wieder wie verliebte Teenager an. Es ist einfach viel zu schwer, mein Glück nicht zu zeigen. „Darüber wollte ich sowieso noch mit dir sprechen", erzähle ich ihm. „Aber das sollten wir vielleicht nicht hier machen. Wir sind eh schon wieder viel zu auffällig." Wincent schaut sich um und lässt seinen Blick durch den Raum schweifen. Jeder scheint entweder mit Tanzen beschäftigt oder in ein Gespräch vertieft zu sein. „Dann lass uns einen ruhigeren Platz suchen." Wie wir es einfach nicht aushalten, uns aus dem Weg zu gehen. „Geht nicht, Sophie kommt gleich von der Toilette wieder. Wir wollten gemeinsam was trinken." Er richtet seinen Blick nochmal in Richtung Tanzfläche. „Du meinst die Sophie, die dort drüben rumhüpft?" Ich folge seinem Blick und muss lachen. „Ich schätze, dann hast du doch Zeit", sagt er und grinst mir zu. „Okay, aber wir gehen auf garkeinen Fall jetzt zu zweit aus dem Raum. Das ist viel zu auffällig." Nach einer kurzen Denkpause erwidert Wincent: „Okay. Du sagst, du musst kurz auf die Toilette und gehst in meine Garderobe. Ich komme in fünf Minuten nach. Die Tür ist offen." „Was ist, wenn mich jemand bei den Coach-Garderoben sieht? Oder wie ich deine Garderobe betrete?" Ich bin noch nicht überzeugt von diesem riskanten und irgendwie auch offensichtlichen Plan. „Dann passt du halt auf." Er zwinkert mir zu, nimmt sich eine von den zwei Bierflaschen, die der Barkeeper mir auf den Tresen gestellt hat, und geht davon. Ich kann nicht anders, als grinsend den Kopf zu schütteln. Ich gehe wieder zu den anderen und sage Sophie, dass ich jetzt auch auf die Toilette muss und gleich wieder da bin. „Alles klar. Hey, wo ist mein Bier?" „Das hat sich inzwischen schon jemand anderes unter den Nagel gerissen, sorry", lache ich.
Ich fühle mich wie eine Schwerverbrecherin, als ich die Treppe hochgehe und im Stockwerk, in dem die Coach-Garderoben sind, in den Flur abbiege. Eigentlich müsste eh jeder gerade unten bei der Party sein, aber trotzdem habe ich Angst, jemandem zu begegnen. Ich hätte keine Ahnung, wie ich erklären sollte, dass ich mich hier aufhalte. Hättest du dir lieber mal vorher eine Ausrede überlegt. Vor Wincents Garderobe drehe ich mich nochmal um und stelle sicher, dass keiner hier ist, bevor ich schnell reingehe. Drinnen stelle ich mich ans Fenster und schaue raus in den Berliner Winter. Draußen schneit es leicht und ich lasse die letzten Monate in meinem Kopf ein wenig Revue passieren. Als ich zu den Blind Auditions im Spätsommer hierher kam, war ich so unsicher, ob ich das überhaupt alles kann und wie ich mich schlagen werde. Von Anfang an hatte ich aber großen Spaß an meiner Arbeit und ich habe echt tolle neue Freunde gefunden. Dann kam das Jobangebot von Wincent und somit auch unser Abend in der Bar. Der Kuss vor dem Hotel und das Foto in der Presse. Das Drama und die Wiedergutmachung mit unserem Date in München, bei dem Wincent für mich gekocht hat und ich irgendwie erst so richtig gemerkt habe, dass ich mich Hals über Kopf in ihn verliebt habe. Das romantische Sonnenuntergangs-Picknick-Date und noch ein paar weitere wunderschöne Abende gemeinsam. Dann das Konzert, auf das er mich eingeladen hat. Und jetzt sind wir hier, beim Finale von The Voice Kids. Unglaublich, wie schnell die Zeit vergangen ist. Ich bin so glücklich darüber, wie sich mein Leben in letzter Zeit entwickelt hat, auch wenn es ziemlich verrückt ist. Die Türklinke reißt mich aus meinen Gedanken und ich drehe mich um. Wincent grinst bis über beide Ohren, als er den Raum betritt.
„Wow, was ist dir denn widerfahren?" Er lacht. „Ach nichts. Ich habe mich gerade nur ganz schön kriminell gefühlt, in meine eigene Garderobe zu gehen." Ich lehne am Fenster und betrachte ihn ganz genau. Was für ein Glück ich einfach habe. Wincent öffnet den kleinen Kühlschrank, der in der Ecke steht, und holt ein Wasser raus. „Genug Bier für heute?" „Nur mal eine kurze Pause", grinst er. „Magst du auch was?" Ich schüttle den Kopf. „Schade, dass du nicht gewonnen hast. Ich hab mir extra Mühe gegeben, dein Team im besten Licht darzustellen", sage ich. Wincent kommt auf mich zu und zieht mich an meinen Hüften an sich. Sein Blick ist tief in meine Augen gerichtet. „Ich hab doch gewonnen. Noch etwas viel besseres als diesen Pokal." Dann legt er seine Lippen auf meine und verdammt, fühlt sich das gut an. Als wir uns lösen, fragt er: „Worüber wolltest du vorhin sprechen?" Na los, Lina. Nur wie fängt man so eine Unterhaltung bloß am besten an? Plötzlich bin ich ziemlich unsicher. Mein Blick auf den Boden gerichtet fange ich an, ihm meine Gedanken zu erzählen. „Naja, das hier ist ja jetzt alles vorbei und ich hab mir gedacht, vielleicht sollten wir mal darüber reden, wie es weiter geht. Also ... mit uns, meine ich. Deine Tour ist zwar auch schon bald, aber ... ach, keine Ahnung. Ich mag dich echt gern und würde dich einfach gerne öfter sehen." Verunsichert schaue ich langsam auf und sehe den strahlenden Gesichtsausdruck von Wincent. „Geht mir genauso", erwidert er. Jetzt muss auch ich grinsen. „Also ... ich weiß, wir haben damals gesagt, wir wollen es langsam angehen lassen und einfach mal schauen, wie sich das Ganze entwickelt. Das ist jetzt aber schon ein paar Monate her und wir haben seitdem nie wieder darüber geredet, was das jetzt eigentlich ist." Gott, diese Unterhaltung habe ich mir irgendwie einfacher vorgestellt. Wincents Hände wandern von meinen Hüften zu meinen Wangen und seine dunklen Augen suchen meinen Blick. „Als die Blind Auditions ausgestrahlt wurden, dann sind wir Coaches einmal in einer Werbepause auf Instagram live gegangen. Eine Zuschauerin hat dann gefragt, ob ich single bin. Alvaro und Steff haben sich darüber lustig gemacht, dass ich von meinen Fans solche Fragen gestellt bekomme. Das einzige, was ich mir aber in diesem Moment gedacht habe, ist, dass ich die Frage gerne verneinen würde. Dass ich dich meine Freundin nennen darf." Ich kann nicht anders, als bei dieser Geschichte über beide Ohren zu grinsen. „Dein Erst? Aber das ist doch schon Wochen her, dass die Blinds ausgestrahlt wurden." „Ich schätze, ich wusste schon von Anfang an, dass ich dich nicht mehr hergeben möchte", antwortet er. Für einen kurzen Moment schauen wir uns einfach nur an. „Also?", fragt er leise. „Also, was?" Seine Daumen streichen sanft über meine Wangen. „Darf ich dich denn meine Freundin nennen?" Ich lege meine Hände nun ebenfalls in seinen Nacken und flüstere: „Nichts lieber als das." Danach überwinde ich die Distanz zwischen uns und küsse ihn innig. Diesen Kuss werde ich wohl für immer ganz tief in Erinnerung behalten, denn er steht für den wohl glücklichsten Moment, den ich bisher je erlebt habe. Es ist der Start eines wundervollen Lebensabschnittes, mit Wincent an meiner Seite. Mit Wincent, meinem Freund.
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wenn ich grad nicht träum'
Fanfiction» wenn ich grad nicht träum, dann will ich nie mehr schlafen « Stell dir vor, du bist Lina. Du hast dir gerade deinen Traum erfüllt und einen Job bei einer Fernsehproduktionsfirma bekommen. Für deine erste Produktion reist du extra nach Berlin, denn...