Sie wollte mich doch tatsächlich aus der Reserve locken.... Dieses böse kleine Mädchen. Aber sie wusste auch, dass ich nur so weit wie sie gehen würde. Natürlich hatte ich überhaupt nichts dagegen in dieser Art und Weise von ihr berührt zu werden. Aber war es dafür vielleicht noch zu früh? Sie fuhr mit noch einmal durchs Haar und zog etwas fester daran. Ich wusste nicht warum, aber es machte mehr als heiß. Und das wusste sie... Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen
"Warum lachst du?", fragte sie verlegen und ich strich ihr eine Strähne hinter das Ohr.
"Dein Spielzug hatte Erfolg... Denn jetzt gehört dein zuckersüßes Stöhnen mir und der Nacht", beschloss ich und stand in einem Schwung mit ihr auf. Ohne mit meinen Streicheleinheiten aufzuhören trug ich sie zum Bett. Es wäre eine Schönheit zu verbergen. Und das wegen eines Perversen! Ich legte meine Prinzessin auf den weichen Laken ab und brachte mein wahres Ich zum Vorschein. Die Drachenschwingen breiteten sich über ihr aus und meine Tattoos begannen zu glühen. Ich naschte noch einmal von ihren Lippen, bevor ich mich auch anderen Stellen widmete. Ihre Adern färbenden sich in ein grelles Violett, bis es schließlich auch bei ihren Augen ankam. Zum Glück atmete sie regelmäßig. Manche vertrugen die Wandlung nämlich nicht so gut. Aber das lag wahrscheinlich daran, dass der Dämon in ihr nur schlief. Ich zog sie zu mir in den Arm, wo sie ein paar Sekunden später nach Luft schnappte. Mit schwarzen Lippen und schwarz blauen Flügeln, sah mich nun durch stechend eisblaue Augen an. Ihr weißblondes Haar war von den Spitzen an zur Hälfte schwarz, mit blauen Strähnen. Und ihre Flügel hatten fraglicher weise die Form, wie die eines Engels. Da musste ich mich mal schlau machen...
"Hab ich es geschafft?", fragte sie und sah zu mir auf. Und das glitzern in ihren Augen machte mich wahnsinnig
"Ja, meine Hübsche. Du hast es bereits hinter dir", lachte ich und hatte Mühe meine Lust für sie im Zaun zu halten. Sie anscheinend auch nicht, denn sie wurde beinahe zum Raubtier. Aber mein Freund war der gleichen Meinung wie sie. Denn der beschwerte sich mit allem über meine Hose...Am nächsten Morgen wachte ich mit ihr im Arm auf... Und sie hatte wohl beschlossen mich nicht gehen zu lassen. Denn sie hatte sich wortwörtlich an mir fest geklammert.
"Hey... Mäuschen...Guten Morgen", flüsterte ich und strich ihr über den Kopf. Sie murmelte irgendwas und schmiegte sich noch enger an mich. So würde das wohl nichts werden. "Es ist 12 Uhr Prinzessin... Fusel macht sich gleich ins Fell", meinte ich belustigt. Zumal musste ich auch mal wirklich dringend. Da sprangen ihre Augen auf und sie saß gerade im Bett.
"Was?! Fusel geht's dir gut?", rief sie erschrocken, bis sie realisierte dass ich sie nur auf den Arm genommen hatte. Denn der liebe Kerl streckte sich gerade und kam zum Bett. Er sprang auf ihre Beine und begrüßte uns ganz aufgeregt.
"Guten Morgen kleiner Freund, danke für deine Hilfe", lobte ich ihn und zerzauste ihm das Fell.
"Du mich auch. Mir ist gerade das Herz in die Füße gerutscht", beschwerte sie sich und gab mir eine Klatsche auf den Hinterkopf.
"Aua... Sonst hättest du mich aber wahrscheinlich nie losgelassen", sagte ich, kämpfte mich aus der weichen Matratze und schlurfte ins Bad . Nur hab es da einen Haken "Ach ne...", stöhnte ich und begegnete dann dem lüsternen Grinsen meiner Freundin.
"Da musst du leider doch noch mal zu mir kommen", schnurrte sie. Jep das sagte meine Morgenlatte auch...
"Oder ich nehme dich einfach mit ins Bad", beschloss ich und sie hatte nichts besseres zu, als sich quälend langsam aus den Laken zu schälen.
"Mäuschen, bitte", flehte ich, denn es wurde langsam eng.
"Aber aber... Sei doch nicht so ungeduldig, mein Schatz. Ich muss doch schließlich auch noch aus dem Bett kommen. Und nach dem was du letzte Nacht gezaubert hast, ist das nicht gerade einfach ", meldete sie sich von der Bettkante und erhob sich endlich. Diese Augen... Ich hätte nicht gedacht das diese Frau noch hübscher werden könnte. Dazu die neuen noch längeren Haare. Eine Göttin wie aus dem Buche...
"Sag mal... Hast du mit deinem Auftritt irgendwie was vor?", fragte ich mit hochgezogener Augenbraue. Wenn ja, dann zeigte es bereits Wirkung...
"Was meinst du? Ich wollte dir nur zur Hand gehen", meinte sie ganz unschuldig. Bei ihrer plötzlichen Berührung musste ich mich am Waschbecken einhalten.
"Oh mein Gott...", presste ich hervor, als sie mir begann einen zu blasen. Hand anlegen hätte es auch getan... Aber bei meiner Ehre, tat das gut! Mein Hirn machte einen Kopfstand, während sie mich an meine Grenzen brachte. Als sich endlich die Erlösung meldete, musste ich mich beeilen. "Ich komme, Prinzessin", warnte ich sie und zog mich zurück. Was eine Wohltat! Ich konnte mich endlich erleichtern, während sie sich in die Dusche verdrückte.
"Immer wieder gerne, mein Prinz", flirtete sie und und begann sich fertig zu machen. Ich gesellte mich zu ihr unter das Wasser, um es ihr gleich zu tun. Es funktionierte sogar ohne bei ihrem Anblick über sie herzufallen. Und nachdem was sie vorhin angestellt hatte. Ich trocknete mich schnell und zog mich schnell an.
"Ich geh kurz mit Fusel raus, bin in zwanzig Minuten wieder da", sagte ich und zog ihm nebenbei das Geschirr übr den Kopf.
"Geht klar. Ich pack hier dann schon mal zusammen", meinte sie und ich schloss die Tür hinter mir. Hier gab es zum Glück eine Hundewiese, was das Ausführen der Vierbeiner um einiges erleichterte. Um acht Uhr war ich dann wieder auf dem Zimmer und es war bereits alles in Taschen und Rucksäcken verpackt. Und sie saß auf dem Bett und zog den Reißverschluss ihrer Stiefeletten zu. Sie trug eine schwarze Hose und eine rosafarbene Bluse. Die Haare trug sie als hohen Pferdeschwanz. Die Handschuhe trug sie allerdings nicht. Sie trug sogar dem Schmuck, den sie von Matthew zum Geburtstag bekommen hatte.
"Oh wow ", sagte ich, während sie sich auf die Füße kämpfte.
"Ist doch schon mal ein Anfang, oder?", meinte sie erleichtert.
"Ein wunderschöner Anfang, wenn ich das mal so sagen darf", sagte ich gerührt.
"Danke... Was hältst du davon wenn wir die Drei mal wecken gehen?", schlug sie vor.
"Wüsste nicht was dagegen spricht. Mein Magen wäre auch dafür", strahlte ich und Fusel war auch schon ganz aus dem Häuschen. Ich gab ihr die Leine und hielt die Tür auf. Ein Stockwerk weiter unten, Wachmännern im Auge behalten, waren die Zimmer der Mädchen. Freya war schon putzmunter und strahlte gleich noch mehr, als Fusel und Lyla auf sie zu kamen.
"Morgen kleine Maus! Ich nehme an die anderen sind auch schon wach?", lachte sie mit der kleinen auf dem Arm. Sie würde einmal eine gute Mutter abgeben.
"Ja, die sind auch schon fertig", strahlte sie und betrachtete mit schrägem Kopf. "Du siehst anders aus",stellte sie fest und Lyla erklärte ihr warum das so war. Natürlich nicht wirklich. Aber es machte für die Kleine Sinn. Wir sammelten die anderen noch auf während ich den anderen eine Nachricht schreib. Wir trafen uns nämlich immer zum Frühstück, um die weitere Lage zu besprechen... Und um das Essverhalten der Mädchen im Auge zu behalten. Insbesondere bei Erika. Sie war die älteste und nahm die ganze Sache völlig anders auf...Am Nachmittag sahen wir noch einmal nach, ob wir alles hatten. Dann machten wir uns auch schon wieder auf den Weg zum Flughafen. Zuvor hatten wir noch ein kleines Training absolviert und Lyla hatte den anderen erklärt, das sie nun auch ein Dämon war. Und wir hatten Lucifer gefragt warum sie Engelsflügel hatte. Das lag daran das Schwarzkunstmeister einst mal hochrangige Engel waren und das sah man heute noch an den Flügeln. Wieso sie auf unsere Seite kamen wollte ich nachschlagen wenn wir wieder zu Hause waren. Aber nun ging es erst mal nach Australien. Ins Zuhause von Freya. Heute wurde Erika 14 Jahre. Aber wirklich glücklich schien sie nicht darüber zu sein. Sie hatte sich in den Sitz gekauert und die Kopfhörer drin, auf deen ein trauriger Popsong nach dem anderen zu hören war. Das brach mir fast das Herz.
"Ich sehe mal nach ihr", sagte ich doch Lyla schlief tief und fest. Sie drang nämlich auch nichts mehr zu ihr durch... Und ich war mir nicht sicher ob sie es bei mir zulassen würde. Zumal war ich ein Mann...
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Daemons On Ice
FantasyEine Prinzessin auf dem Eis. Das ist der Traum einer jeden Eiskunstläuferin. Sowie auch von Lyla. Doch vom großen Traum, an der Olympiade teilzunehmen ist noch Meilen entfernt. Ihrem Coach kann sie es nicht recht machen, doch trotz aller Niederlagen...