Outing

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Wie die Hühner auf der Stange saßen Harry und Draco noch immer auf der Holzbank im Garten und schwiegen

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Wie die Hühner auf der Stange saßen Harry und Draco noch immer auf der Holzbank im Garten und schwiegen.

Mittlerweile rauchten sie schon beide ihre dritte Zigarette und sahen gedankenverloren zum Himmel.

„Ich gehe mal Zigaretten holen", unterbrach Harry die Stille, erhob sich, und ehe Draco Piep sagen konnte, war er auch schon weg.

Na großartig, den Spruch kannte er irgendwie.

Man gab vor, Kippen zu holen und kam dann nie wieder.

Sollte Harry auch einfach wegbleiben?

Kurz überlegte der Blonde, lachte und krempelte die Ärmel hoch.

Er hatte beschlossen sich schon mal die Küche vorzunehmen und Harry konnte dann den Rest machen.

Wenn er denn wieder kam.

Ach, der wird schon wieder auftauchen, jetzt geht's erst mal an den Abwasch!

Langsam ließ er Wasser in das Spülbecken und spülte nach und nach das ganze dreckige Geschirr weg, dabei ließ er der Uhr keine Sekunde aus den Augen.

Harry war nun schon knapp dreißig Minuten weg und so langsam überkam Draco so ein Gefühl von Sorge.

Sollte dem ehemaligen Gryffindor etwas passiert sein?

Doch da öffnete sich schon die Tür und Harry kam mit Zigaretten und einer Zeitung unter dem Arm in die Küche und schaut Draco verwundert an.

Dieser fuchtelte wütend mit der Spülbürste und ließ wieder Dampf ab.

„Wie lange brauchst du bitte, um Zigaretten zu holen? Du machst dir einen faulen Lenz und ich darf ackern oder was? Geht's noch?"

Wütend donnerte Draco die Bürste in die Spüle, schnappte sich die Zeitung und verschwand mit folgenden Worten: „Ach ja, der Rest ist für dich", im Garten.

Ich glaube, ich spinne, ich mach' hier doch nicht alles alleine.

Man, ich brauche mal eine Kippe, verdammt, jetzt muss ich doch wieder rein.

Draco ging zurück in die Küche und was er da sah, ließ ihn stocken.

Harry hatte doch tatsächlich das Geschirr gespült und den Boden gefegt und sogar noch gewischt.

Draco glaubte im falschen Haus zu sein, die Küche glänzte gerade zu, doch halt ... so schnell konnte er gar nicht sauber gemacht haben.

Da war eindeutig Magie im Spiel.

„Potter, sag mal, willst du mich veräppeln? Das hast du nicht einfach so gemacht, du hast gezaubert. Das ist unfair, ich hab auch alles mit der Hand gemacht", zischte Draco verärgert, schritt näher an den Schwarzhaarigen und schaute in finster an.

„Machst du echt alles mit der Hand?", amüsiert schaute Harry sein Gegenüber an und dieser wurde nur noch wütender.

Verdammt, warum musste Potter ihn auch immer provozieren?

„Potter, es reicht, was ich alles mit meiner Hand mache, geht dich gar nichts an."

Wütend schnappte er sich zwei Zigaretten und schritt erhobenen Hauptes in den Garten zurück, wo er leise vor sich hin fluchte.

„Ach Draco ... macht es dir was aus, dass Ron und Hermine nachher kommen?"

Ein breites Grinsen huschte über Harrys Gesicht, wusste er doch nur zu genau, dass Draco, die beiden nicht mochte und es für sehr wahrscheinlich nicht akzeptieren würde.

„Von mir aus kann der Papst persönlich kommen, juckt mich nicht. Es ist dein Haus, also kann kommen, wer putzig ist. Reden muss ich aber nicht mit denen, oder?"

Unsicher blickte der Blonde Harry an.

Er würde ihn doch nicht etwa dazu zwingen, mit den beiden zu reden oder doch?

„Du musst gar nichts, wenn du nicht magst. Ist das, okay?"

Hä, was, hatte er sich gerade verhört, oder was war hier los?

„Schön, dann bleib' ich im Garten und du kannst machen, was du willst."

Draco zündete sich die Zigarette an und hustete kurz.

Große Klasse, jetzt wurde er auch noch zum Kettenraucher, aber immerhin besser als mit Wiesel und Granger zu reden.

Und schon klingelte es an der Türe und Harry schritt hastig in den Flur.

Draco hörte Hermines schrille Stimme bis hin in den Garten und hielt sich genervt die Ohren zu.

Was musste die auch immer so quieken, wenn sie Harry sah?

Man konnte ja denken die ist scharf auf ihn, na ja ihm war es wurst, immerhin war Harry nun wirklich nicht sein Typ.

Auch wenn Draco schwul war, was aber keiner wusste, im Leben würde er sich nicht in Potter vergucken und ihn schon gar nicht scharf finden.

Pah, eher würde er Fräulein Faust in Anspruch nehmen.

„Ist das Malfoy da draußen im Garten?"

Ron stand fassungslos in der Küche und starrte auf den Blonden, der genüsslich rauchte und in Gedanken schien.

„Jap, das ist Malfoy", grinste Harry knapp.

Hermine schaute nun auch genauer hin und fragte sich, was das nun wieder sollte und warum er hier war.

„Was macht der hier, Harry?"

Verwirrt starrten die beiden den Schwarzhaarigen an und schauten dann wieder raus in den Garten zu Draco.

Noch immer saß dieser dort und kam nicht einen Schritt auf die beiden zu.

„Na ja, ich soll ihn heiraten, ausdrücklicher Wunsch von ganz oben." Harry sah beide an, sie waren blass und sahen schockiert aus.

Er sollte bitte was tun?

„WAS? GEHT ES DIR ZU GUT? DU BIST NICHT MAL SCHWUL! WIE SOLLST DU DA BITTE MALFOY HEIRATEN?"

Hermine kreischte wie eine Furie, sie hörte nicht mal, dass Harry leise sagte: „Und ich bin doch schwul."

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