Lucius hilfreicher Brief

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Draco saß noch immer im Garten und schmollte vor sich hin

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Draco saß noch immer im Garten und schmollte vor sich hin.

Wie konnte Harry auch nur ansatzweise annehmen, dass ausgerechnet er schwanger werden musste und damit seine gute Figur ruinierte!

Lieber würde er sich einen Backstein ans Bein binden und sich im Pool ersaufen, als dass er mit einem dicken Bauch durch die Gegend lief und sich zum Gespött der gesamten Familie machte.

Nein, das sollte alles schön, flach und wohlgeformt bleiben und nicht dick, mit Schwangerschaftsstreifen, schlechter Laune und Fressattacken.

Sollte Harry sich doch mit solchen Dingen rumschlagen.

Draco hatte einfach keine Lust auf ein plärrendes Balg, das Nacht für Nacht nach Aufmerksamkeit schrie und somit Lustkiller Nummer eins wäre.

Und wer kümmerte sich denn dann um ihn, wenn solch ein Quälgeist im Haus wäre?

Draco brauchte schließlich auch seine Aufmerksamkeit, seine Liebe und Streicheleinheiten und davon brauchte der Blonde eine ganze Menge.

Es gab hier, also keinen Platz für ein Kind!

Harry dachte da zum Glück etwas anders.

Er hätte liebend gern ein Kind mit Draco, aber selber austragen wollte er es aber auch nicht und so machte er sich mit seinem Problem ab durch den Kamin zu seinen zukünftigen Schwiegereltern.

Kaum war er in Malfoy Manor angekommen, drückte ihn auch schon Narzissa an sich und fragte nach dem Grund seines überraschenden Besuchs.

„Ähm ... es geht noch mal um das Thema Kinder", fing der Schwarzhaarige verlegen an, lief hinter Zissa in den Salon her und nahm auf einem der flauschigen Sessel Platz.

„Ach, ihr habt euch entschieden? Wie schön, das freut mich", lächelte die Blonde, rief nach einer der Hauselfen und bat diese für Getränke und Knabbereien zu sorgen.

„Nein, das heißt nicht so richtig. Ich will ja, aber Draco ziert sich", haspelte Harry hastig, schaute beschämt zu Boden und wünschte sich in das nächste Mauseloch.

„Wie darf ich das verstehen?", fragte sie ernst, zog die Augenbraue hoch und besah sich ihren Schwiegersohn in spe so genau, dass dieser schlagartig rot wurde und nervös auf seinem Sessel hin und her rutschte.

„Draco will weder eines bekommen, noch will er eines haben. Ich dagegen möchte unbedingt eines, aber ich möchte nicht unbedingt der sein, der schwanger wird", murmelte Harry verlegen.

„Das sollst du auch nicht! Es ist Dracos Aufgabe, nicht deine, und wenn er sich dagegen weiter sträuben sollte, dann müssen wir es eben anders regeln. Hinter seinem Rücken und still heimlich unter seinen Kaffee mischen", antwortete Dracos Mutter leicht verärgert und rief keine fünf Sekunden später nach ihrem Ehemann.

„Was gibt es denn, Darling?", fragte Lucius knapp, begrüßte Harry und nahm schließlich auf der Couch neben dem Kamin Platz.

„Unser werter Herr Sohn sträubt sich wieder. Er möchte weder ein Kind zeugen, noch will er eines bekommen", entrüstete sich die blonde Frau verärgert und sah ihren Mann um Hilfe bittend an.

„Nun wie dem auch sei, dann sollten wir zusehen, dass wir dieses Problem in den Griff bekommen. Ich weiß nur noch nicht wie", gab Lucius trocken von sich, kassierte im nächsten Moment einen Puffer von Narzissa und schaute diese mit runzelnder Stirn an.

„Wir müssen den Jungen eben zu seinem Glück zwingen", gab sie kleinlaut von sich und sah die beiden entsetzten Gesichter der Männer.

„Wie bitte? Du willst, das Draco schwanger wird und nichts davon mitbekommt? Bist du irre? Das wird uns unser Sohn niemals verzeihen und Harry erst recht nicht. Wir würden ihn alle drei hintergehen. Nein, Narzissa und das ist mein letztes Wort!", donnerte der Blonde seine Frau an und verließ erzürnt den Salon.

„Ich denke, ich geh' dann besser mal wieder nach Hause", verabschiedete sich Harry von der todtraurigen Zissa und husche rückwärts durch den Kamin.

Kaum war er daheim angekommen, musste Harry sich auch gleich eine Standpauke der besonderen Art anhören, schritt genervt in den Garten, um eine zu rauchen und wurde buchstäblich von einem Finger-fuchtelnden Draco verfolgt wurde.

„Na, hast du dich wieder bei meinen Eltern ausgelassen, oder wo kommst du jetzt her?", zischte der Blonde und erinnerte Harry irgendwie an ein altes Waschweib mit Kochlöffel, worauf der Schwarzhaarige laut lachen musste und sich fast nicht mehr halten konnte.

„Was ist bitte schön so lustig?", keifte Draco, stemmte beide Hände in die Seite und erinnerte nur noch mehr an dieses Bild einer kreischenden Furie.

„Sieh dich halt mal im Spiegel an, dann weißt du, warum ich lache", grinste Harry gelassen, zündete sich die Nächste an und setzte sich ohne weitere Worte auf die Terrasse.

„Was soll ich da sehen?", schnarrte der ehemalige Slytherin genervt, setzte sich ebenfalls und rauchte nun schon die Dritte innerhalb von einer Stunde.

„Egal, vergiss es", maulte Harry seinen Freund an, stand auf und wollte zurück ins Haus gehen, als plötzlich die Eule seines Schwiegervaters angeflattert kam und Post für ihn hatte.

Was wollte Lucius denn nun wieder?

Das hätte er doch noch eben sagen können, aber nein der werte Herr Schwiegervater war genau wie Draco ein Sturkopf und rannte lieber wie eine Dampflok davon.

Schnell öffnete Harry den Brief und überschlug sich fast vor Freude, als er das las, was Lucius dort zum Besten gab.

Harry,

Mir ist da eben noch etwas eingefallen, was vielleicht helfen könnte. Meine Frau dachte damals leider genau wie Draco und wollte auch kein Kind haben. Da musste man sich als gestandener Mann bedauerlicherweise etwas in Geduld üben und die Werte Frau etwas leiden lassen. Ich meine damit, dass du erst mal genau so denken solltest wie er, sag einfach du willst auch keins, lass mal eben ein Buch über Babys liegen oder schau einfach Filme mit knubbeligen, süßen und schreinernden Kleinkindern an. Das sollte Früchte tragen und wenn du merkst, dass diese Nummer zieht, dann tu weiterhin so, als ob du nicht wolltest. Sollte Draco sich zurückziehen, oft weinen oder gar Fressanfälle bekommen, dann weißt du, dass er versucht, dir durch die Hintertür zu sagen, dass er doch eins will. Na und wie der Rest geht, weißt du ja sicherlich.

Lucius

Ps. Vergiss aber nicht den Trank, sonst klappt das Ganze nicht und war auf gut Deutsch für die Katz! 

 Vergiss aber nicht den Trank, sonst klappt das Ganze nicht und war auf gut Deutsch für die Katz! 

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Reich verwöhnt und nicht auf der Suche ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt