Liebe und so... (Marco Reus FF)

"Außerdem fand ich es süß."

Paula' s Sicht:
Ich kam gerade aus der Dusche und wickelte mir ein Handtuch um die Haare und ein anderes um den Körper. Vor dem Spiegel zupfte ich meine Augenbrauen nach und föhnte meine Haare. Mit dem Lockenstab lockte ich meine unteren Haare und ging dann in mein Zimmer. Ich zog mir frische Unterwäsche an und überlegte, was ich anziehen sollen. "Lena?", rief ich und wartete auf meine Freundin. "Kannst du mir helfen, was ich anziehen soll?", fragte ich sie, als sie neben mir stand. Sie nickte und schaute mit mir in den Kleiderschrank. "Willst du ein Kleid anziehen?" Ich zuckte mit den Schultern. "Ich weiß nicht, ob Kleid übertrieben ist. Ich meine, wir gehen nur essen." "Du kannst auch eine schöne Hose, eine Bluse und hohe Schuhe anziehen. Das ist auch passend.", meinte Lena und suchte eine weiße Bluse raus und legte sie auf mein Bett. "Okay, du hast recht." Dazu suchten wir eine schwarze Jeans, einen Blazer mit 3/4 Arm und schwarze hohe Schuhe. Die Hose und die Bluse zog ich an und setzte mich anschließend an meinen Schminktisch in meinem Zimmer. "Freust du dich Marco zu sehen?", fragte mich Lena, die auf meinem Bett saß. Ich nickte. "Schon. Erstens, weil ich ihm ziemlich dankbar bin, wegen der Wohnung. Und zweiten, finde ich ihn schon nicht schlecht.", gab ich zu. "Uhh, wenn da mal nichts draus wird.", zwinkerte sie. Ich verdrehte die Augen. "Wir werden sehen." Plötzlich klingelte es. Mit großen Augen sah ich zu Lena. Ich musste nur noch Lippenstift auftragen, Schuhe und Blazer anziehen. "Pass auf, du ziehst dir schnell alles an und ich mache die Tür auf, okay?", schlug Lena vor und stand von meinem Bett auf. "Du bist die Beste.", sagte ich und machte hektisch den Lippenstift drauf. Schlüpfte in meine Schuhe und den Blazer und checkte nochmal mein Handy. Eine Nachricht von Mario.

Von: Mario
Dir und Marco viel Spaß. ;-) Berichte heute abend. ♥

Ich schmunzelte und antwortete ihm schnell.

An: Mario
Marco wird dir doch bestimmt berichten ;) Wenn nicht, dann ruf mich an :D

Ich packte alles in meine Handtasche und ging ebenfalls in den Flur, wo Lena und Marco kurz quatschten.

Marco' s Sicht:
Kurz vor der verabredeten Zeit war ich bei Paula drüben. Ich hatte ein Hemd an, eine Jeans und weiße Schuhe. Also ein bisschen schicker als sonst. Ich klingelte und ein paar Sekunden später wurde die Tür geöffnet. Allerdings nicht von Paula, sondern von ihrer Mitbewohnerin. "Hey, du musst Marco sein.", sagte sie freundlich und reichte mir die Hand. "Hallo. Ja, der bin ich.", lachte ich und schüttelte ihre Hand. "Komm rein, Lena kommt sofort." Sie trat zur Seite und ich ging in die Wohnung. "Ich wollte mir auch bedanken, wegen der Wohnung. Also das ist echt nicht selbstverständlich." Ich winkte ab. "Ist kein Problem gewesen, wirklich." Sie lächelte. Dann kam auch Paula aus ihrem Zimmer und lächelte mich an. "Hey.", sagte sie und umarmte mich. Ich erwiderte. "Das ist übrigens Lena, meine Mitbewohnerin und eine sehr gute Freundin von mir.", meinte Paula und stellte mir ihre Mitbewohnerin vor. "Ja, wir haben gerade kurz geredet.", lächelte Lena und stieß sich von der Wand an. "Ich muss gleich los. Ich wünsche euch viel Spaß und wir sehen uns.", meinte sie und verschwand anscheinend in ihrem Zimmer. "Wollen wir auch los?", fragte ich und Paula nickte. Ich öffnete die Tür und zusammen gingen wir durch den Keller in die Tiefgarage zu meinem Auto. Ich hielt ihr die Beifahrertür auf und Paula bedankte sich. Als ich einstieg, startete ich das Auto und fuhr in Richtung Innenstadt. "Du hast keinen Tisch reserviert oder?!", frage ich sie und Paula schüttelte irritiert den Kopf. "Nein, habe ich nicht. Wieso?" Ich sah sie verunsichert an. "Naja, ich dachte wir fahren in ein anderes Restaurant, weil sich heute ein paar Jungs aus der Mannschaft im Vapiano treffen und da ist mir dann nicht wohl bei. Ich meine, ich schäme mich jetzt nicht, mit dir dort hin zu gehen, aber woanders haben wir dann mehr Ruhe." "Okay, ich verstehe dich. Wenn das Essen da mindestens genauso gut schmeckt, können wir von mir aus überall hin.", lächelte sie und ich war echt erleichtert. Ich fuhr zu einem Italiener etwas außerhalb der Innenstadt und parkte im Hinterhof. Zusammen betraten Paula und ich das Restaurant und der Kellner kam direkt auf uns zu. "Herr Reus, wir haben einen Tisch für Sie im hinteren Eck." Ich bedankte mich und führte Paula zum Tisch. Der selbe Kellner brachte uns eine Flasche Wasser. "Möchten Sie sonst noch etwas trinken?", fragte er uns und ich sah zu Paula. "Ich würde eine Cola light nehmen." "Ich nehme eine normale Cola.", meinte ich und er ging wieder. "Ich finde das ja echt super nett von dir, dass du mich einladen willst als Dankeschön, aber das kann ich echt nicht annehmen. Deshalb zahle ich heute Abend und wir lassen es uns hier gut gehen." Paula seufzte. "Oh man Marco." Ich lächelte sie an. "Sieh es als Willkommensgeschenk." Sie nickte und stöberte weiter durch die Karte. Irgendwann kam der Kellner und wir bestellten unser Essen. "Warst du schon mal in Dortmund?", fragte ich sie. "Naja, also nie länger als 24 Stunden. Und mehr als die Einkaufsgasse in der Innenstadt habe ich noch nicht gesehen." "Wenn du willst, kann ich dir die Stadt zeige, kannst du mir gerne Bescheid sagen." Sie nickte und lächelte mich an. Ich liebe dieses Lächeln echt. "Ich wollte mich noch entschuldigen, wegen heute morgen im Hausflur. Das ist mir so rausgerutscht und eigentlich geht es mich auch gar nichts an." "Du brauchst dich nicht entschuldigen, es ist schon okay. Außerdem fand ich es süß." Paula sagte nichts mehr. Sie wurde nur ein bisschen rot und lächelte mich an. Wir bekamen unser Essen und fingen auch an. "Mario geht mir die ganze Zeit übrigens auf die Nerven. Wegen dir.", meinte sie und lachte. "Weißt du was? Das ist bei mir nicht anders." Ich musste lachen. Ich dachte, er geht nur mir damit gegen den Strich, aber das er Paula auch damit ärgert ist lustig. "Wir können ihm ja erzählen, dass wir uns amüsiert haben.", sagte Paula und aß weiter. "Haben wir doch auch oder nicht?" Sie nickte. "Du bist also auch Single?", fragte ich vorsichtig. Paula nickte. "Ja, ich hab meinen Freund verlassen, als fest stand, dass ich nach Dortmund ziehe. Auf lange Sicht hatte unsere Beziehung dann keine Chance. Wie wars bei dir?"