"Glückwunsch und viel Glück euch zweien."

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Paula' s Sicht:
In einer halben Stunde bin ich mit Marco verabredet, aber ich weiß immer noch nicht, was ich anziehen soll. Auf meinem Bett liegen drei Kleider, die in der engeren Auswahl sind. "Hallo.", ertönte die Stimme von Lena, die gerade von der Arbeit zurück kommt. "Hallo.", rief ich zurück und betrachtete weiter die Kleider. "Was ist denn hier los?", fragte sie und lachte, als sie in mein Zimmer sah. "Wieso?", fragte ich ebenfalls lachend. "Du stehst hier in Unterwäsche, in sehr sexy Unterwäsche, vor deinem Bett und beobachtest Kleider." Ich musste lachen. Okay, es sah vielleicht lustig aus, aber ich stehe unter Zeitdruck. "Ich bin verabredet.", fing ich an. "Mit Marco.", unterbrach Lena mich und lehnte sich gegen den Türrahmen. "Ja, mit Marco. Und er hat mich eingeladen zum essen. Ganz schick, meinte er." Lena wackelte mit den Augenbrauen. "Nimm das beige Kleid, mit einem schwarzen Blazer und schwarzen hohen Schuhen." Ich nickte. "Aber wieso geht ihr so schick essen? Was War seine Begründung?", wollte sie wissen. Ich hing Währenddessen die anderen Kleider wieder in den Schrank. "Seine Begründung war, dass man seine Freundin verwöhnen muss." Lena sah mich mit großen Augen an. Scheiße. Jetzt hab ich mich verplappert. "Ihr seid zusammen?", fragte sie voller Euphorie. Ich nickte und wurde leicht rot. "Oh mein Gott, Paula. Das ist doch richtig toll. Glückwunsch und viel Glück euch zweien." Sie fiel mir in die Arme und drückte mich fest. "Danke. Aber ich muss mich jetzt echt anziehen. Geschminkt und Haare hab ich ja schon gemacht." Sie ging lachend wieder aus meinem Zimmer und verschwand in ihres. Als ich ganz fertig war, war es fünf Minuten vor der verabredeten Zeit. Ich überlegte, ob Marco gesagt hat, dass er mich abholt oder ich rüber gehen soll. Ich könnte ihm ja eine Nachricht schreiben. Als ich mein Handy aus meiner Handtasche genommen hatte, fiel mir ein, dass ich seine Handynummer gar nicht habe. Oh mein Gott, wie dumm ist das denn bitte? Ich lachte und tat mein Handy wieder weg. Dann warte ich einfach mal, bis er mich abholt. Und gerade, als ich darüber nachgedacht hatte, klingelte es auch schon an der Tür. Ich ging hin und machte sie auf. "Fertig für...?" Marco unterbrach seine Frage. "Oha.", sagte er und sah mich von oben bis unten an. "Ist was?", fragte ich belustigt und schloss die Tür hinter mir. "Du siehst umwerfend aus." Okay, ich muss zugeben, dass ich mit Komplimenten ziemlich schlecht umgehen kann. "Das kann ich nur zurück geben.", zwinkerte ich. Und das stimmt wirklich. Marco hatte einen Anzug an, aber keine Anzughose, sondern eine schwarze enge Jeans. "Aber dich kann man nicht übertreffen.", meinte er grinsend und küsste mich. "Du hast da jetzt Lippenstift." Lachend machte ich das bisschen Lippenstift mit meinem Daumen weg und sah ihm in die Augen. "Können wir los?", fragte er mich. "Von mir aus."

"Findest du?", fragte ich lachend und aß weiter an meinem Essen. Er nickte grinsend. "Findest du nicht?" "Doch. Aber ich weiß nicht..." ich legte meinen Kopf schief. "Wieso denn nicht? Man sagt immer 'Schatz' zu seiner Freundin." Wo er recht hatte, hatte er recht. Marco diskutiert gerade mit mir, ob er mich Schatz nennen darf oder nicht. Ich finde das nicht einfallsreich, aber wenn er das so will. "Dann mach das, wenn es dich glücklich macht." Er grinste und warf mir einen Kuss zu. Wir aßen noch zuende und gegen zehn machten wir uns auf den Weg, noch ein bisschen durch die Stadt zu schlendern. Es War niemand hier und alle Geschäfte hatten schon längst zu. "Ist dir kalt?", fragte Marco mich und drückte meine Hand fester. "Eigentlich nicht." Er lächelte glücklich und küsste meine Wange. "Wie lange musst du morgen arbeiten? Und wann fängst du an?" Ich überlegte. So gut habe ich meinen Plan noch nicht drauf. "Ich glaube ich habe zur dritten und nach der vierten wieder Schluss." "Kannst du dann bei mir schlafen?", fragte er und ich glaube, er War ein bisschen nervös und unsicher. "Wenn dir das zu schnell geht, habe ich dafür Verständnis." "Halt stopp.", sagte ich und blieb stehen. "Laber keinen Quatsch. Wenn ich das nicht wollen würde, dann hätte ich meinen Mund schon aufgemacht." Ich küsste ihn kurz auf den Mund. "Aber weißt du, was mich stört?" Marco schüttelte den Kopf. "Ich habe deine Handynummer nicht." Jetzt musste Marco lachen. "Sollen wir Nummern tauschen?", fragte er lachend und zückte sein Handy aus der Hosentasche. So ein Quatschkopf. Ich nahm ihm sein Handy aus der Hand und wollte meine Nummer einspeichern. Aber er hatte einen Code. "Sag mal bitte." Marco sah mich nur amüsiert an. "Jetzt sag doch.", sagte ich etwas lauter und lachte. "Mein Geburtstag." Da wir gerade darüber geredet haben, wusste ich den. "Du hast nicht im Ernst dein Geburtstag als Code oder? Da kommt ja jeder drauf." "Jeder vielleicht, außer meine wunderschöne Freundin." Ich sah ihn grimmig an. Ich sag ja, Quatschkopf.

Liebe und so... (Marco Reus FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt