"Messer rechts und Gabel links."

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Paula' s Sicht:
"Zucchinicremesuppe zur Vorspeise. Kartoffelpüree mit Schweinefleisch und Gemüse als Hauptgericht. Und Vanillepudding mit Erdbeeren zum Schluss.", erklärte ich Marco der, mit meinem Auto wohlbemerkt, zum Supermarkt fuhr. Er wollte nämlich wissen, was ich alles auf den Einkaufszettel schrieb, weil dieser so lang war. "Es sind nur meine Eltern und nicht irgendwelche Staatsgäste." Ich sah ihn an. Ich weiß noch genau, wie es war, als er meine Eltern zum ersten Mal gesehen hat. Ich hatte seine Eltern zwar schon einmal gesehen, aber da waren wir bei ihnen zum Kaffee und Kuchen eingeladen. Als meine Eltern bei mir waren, war Marco voll nervös. "Aber ist doch was voll normales und das geht alles recht schnell. Wenn du mir hilfst natürlich." Empört sah er mich an. "Guck nach vorne.", ermahnte ich ihn und schrieb weiter auf, was wir brauchten. Auf dem Parkplatz parkte Marco und nahm sich einen Chip für den Einkaufswagen aus meiner Mittelkonsole und holte einen Wagen. Ab und zu wurde Marco erkannt, aber es hielt sich in Grenzen. Für die BVB Fans ist Marco wahrscheinlich der wichtigste Spieler, ein Dortmunder Junge wie hier gesagt wird. Ich konnte ihn überzeugen, dass ich den Einkauf zahlte und dann fuhren wir auch wieder nach Hause. Wir, eher gesagt Marco, schleppte die Sachen in meine Wohnung und ich zog mir derweil gemütliche Sachen an. Marco' s Jogginghose legte ich ihm auf mein Bett und ging in die Küche. Das was wir brauchten legte ich auf die Arbeitsplatte, das andere in den Kühlschrank. Den Einkaufskorb brachte ich in die Abstellkammer und band meine Haare zu einem Dutt. Marco kam in Jogginghose in die Küche und küsste meine Wange. "So. Wir haben jetzt zwei Stunden Zeit, bis deine Eltern kommen. In den zwei Stunden muss ich auch noch duschen. Also fange ich jetzt mit dem Fleisch an, damit das auch wirklich gar ist und du schälst die Kartoffeln und die Zucchini und schneidest die in Würfel." Er tat was er sollte und machte über sein Handy Musik an. Es war echt entspannend und lustig mit ihm zu kochen. Ich sagte ihm immer, was er machen sollte und er schlug sich gar nicht mal so schlecht. "Haben wir alles fertig?", fragte er mich und stellte den Vanillepudding mit den Erdbeeren in den Kühlschrank. Wir hatten einfache Gläser genommen und den Pudding abwechselnd mit den Erdbeeren darein getan. "Jetzt ja.", grinste ich und drückte auf Start, damit die Spülmaschine an ging. "Soll ich den Tisch decken? Dann kannst du duschen gehen.", schlug er vor und ich war damit einverstanden. Ich ging ins Badezimmer, während Marco den Tisch deckte. Als ich fertig war, schlang ich ein Handtuch um meinen Körper und föhnte meine Haare trocken. Ich ließ sie einfach so wie sie waren. Meine Unterwäsche und das Top tat ich in die Wäschetonne und ging in mein Zimmer, um mich anzuziehen. Ich hatte mich einfach für eine helle Jeans entschieden, dazu eine Bluse mit Blumenmuster und 3/4 Ärmeln, meine Uhr und ein Armband. Als ich ins Wohnzimmer ging, saß Marco auf dem Sofa. Wie immer an seinem Handy. Ich guckte auf den Esstisch und musste lachen. Dadurch wurde er auch auf mich aufmerksam und sah mich skeptisch an. "Messer rechts und Gabel links.", lachte ich und drehte es um. Er hatte das bei allen falsch gemacht, also verbesserte ich das. "Das kann ich mir nie merken.", schmollte er. "Messer endet doch mit r. Also rechts. Gabel endet mit l. Also links." Überrascht sah er mich an. "Daran habe ich ja noch nie gedacht." Ich könnte jetzt was sagen, aber das ließ ich lieber. Marco hatte auch seine Jeans an und auch ein paar Kerzen angemacht. "Da kam der Romantiker aber in dir durch, ne?!", lachte ich und zeigte auf die Kerzen. "Ich bin immer romantisch, das weißt du." Ich nickte. "Du Marco...", fing ich langsam an und setzte mich auf die Lehne vom Sofa. Er sah mich an. "Ich bin nicht so der Freund... naja, sagen wir mal, vom altmodischen. Ich möchte deinen Eltern nicht einfach so sagen, ja hör mal ich bin schwanger, ihr werdet bald Großeltern. Deswegen habe ich es deiner Schwester schon erzählt, weil ich eine Idee hatte." Ich hoffe so sehr, dass er nicht wütend auf mich ist, weil ich weiß, wie gerne er ihnen das erzählt hätte. "Hm, und?", sagte er bloß. Ich ging zu dem Fernsehschrank, wo daneben eine Tüte stand. Ich hatte einen Karton gekauft, also eine einfache Geschenkbox eher. "Was sollen wir damit?", fragte er mich wieder. Ich holte noch etwas aus der Tüte. "Babyschuhe?", fragte er eher unglaubwürdig und wusste nicht, was ich von ihm wollte. Ich lächelte. "Das, mein lieber Schatz, sind deine ersten Schuhe. Ich habe Yvonne darum gebeten, die von deinen Eltern vom Dachboden zu holen. Die tun wir, zusammen mit dem Ultraschallbild in diese Box und dann werden deine Eltern hoffentlich verstehen, was wir damit meinen." Seinem Gesichtsausdruck zufolge fand Marco die Idee dann doch ganz gut. "Bist du sauer, weil ich Yvonne das erzählt habe?" Er schüttelte den Kopf. "Nein. Ich kann es ja noch Melanie erzählen.", zwinkerte er mir zu und zog mich auf seinen Schoß.

Liebe und so... (Marco Reus FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt