"Man weint nicht einfach so."

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Paula' s Sicht:
"Oh Schatz, was ist passiert?" Marco stürmte ins Wohnzimmer und setzte sich direkt neben mich. "Sorry Süße.", meinte Lena, machte eine entschuldigende Geste und ging anschließend in ihr Zimmer. Ich zuckte mit den Schultern und konnte Marco nicht in die Augen gucken. "Bitte rede mit mir." Er klang verzweifelt und legte seine Hand auf meine Wange. "Man weint nicht einfach so." Schon wenn ich daran denke, dass ich ihm beichten muss, dass ich schwanger bin, trieb mir Tränen in die Augen. "Ich muss dir was erzählen, aber bitte versprich mir, dass du nicht sauer bist." Marco schüttelte wild den Kopf. "So schlimm wird es schon nicht sein." Ich lachte leicht auf. Ich bin schon die ganze Zeit am überlegen, wie ich es ihm sage. Entweder geradeaus raus oder eher drumherum reden und hoffen, dass er irgendwie selber darauf kommt. "Ich bin schwanger.", platze es aus mir heraus und ich war selber erstaunt, über meine Direktheit. Vorsichtig schaute ich auf, um Marco in die Augen zu gucken. Seine Augen wurden langsam glasig und er sah mich ausdruckslos an. "Sag was.", flüsterte ich und spielte mit dem Saum meines Pullovers. "Ich weiß nicht was.", gab er ehrlich zu und man merkte wie unsicher seine Stimme War. Ich seufzte und setzte mich im Schneidersitz ihm gegenüber. "Erstens. Entweder freust du dich oder du freust dich nicht." "Natürlich freue ich mich.", antwortete er empört und strich sich durch das Gesicht. "Zweitens. Du akzeptierst das so oder nicht. Wir sind ein paar Wochen, okay zwei drei Monate zusammen, es heißt nicht, dass unsere Beziehung ewig halten wird. Auch wenn wir getrennte Wege gehen würden, unser Kind würde uns immer verbinden." Marco atmete tief ein und nahm dann meine Hände in seine. "Hör mir mal zu. Natürlich freue ich mich. Es War mein größter Wunsch, Kinder zu haben und sie groß zu ziehen. Und du weißt, dass ich es mir mit dir vorstellen kann, man weiß nie, was die Zukunft bringt, aber ich hoffe, wir bleiben ewig zusammen. Und was das Kind angeht." Er machte eine kleine Pause. "Ist es für mich eindeutig. Das Schicksal hat es so gewollt und auf jeden Fall werden wir beide es zusammen durchziehen. Auf dich sauer sein kann ich niemals." Ich lächelte ihn an. "Na dann. Herzlichen Glückwunsch, werdender Vater." Marco beugte sich zu mir rüber und kurz bevor er mich küsste hauchte er: "Ihnen auch Glückwunsch, weltbeste Mutter." Ich musste in den Kuss grinsen und War erleichtert, dass es so ausgegangen ist. "Es ist so verrückt. Das ging alles so schnell. Erst werden wir nach zwei Tagen ein Paar, jetzt bekommen wir ein Kind.", schwärmte ich. "Eigentlich kann man dann auch ganz schnell heiraten.", schmunzelnd sah Marco mich an. "Ne ne. Irgendwann, aber bitte nicht jetzt. In zwei Jahren kannst du diesen Gedanken nochmal neu aufrollen." "An diese Worte werde ich dich erinnern." Ich war jetzt definitiv sehr sehr glücklich. "Es tut mir übrigens leid, dass ich erst nicht wollte, dass du hier rein kommst. Und sei Lena nicht sauer, ich wollte, dass sie dich anlügen." "Du brauchst dich für nichts entschuldigen. Es ist alles geklärt und ich wüsste nicht, wieso ich auf irgendjemanden sauer sein sollte."

Liebe und so... (Marco Reus FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt