Ein Meer aus Gefühlen

24

,,Hey, Killua. Wie schnell kannst du rennen?" Fragte mich Biscuit plötzlich.
,,Wieso?" Ich war total verwirrt.
,,Wenn wir schnell genug laufen. Holen wir diese Bummelbahn beim nächsten oder übernächsten Stopp ein. Geht das mit Gon auf dem Rücken?" Fragte sie mich dann.
,,Hmm. Das könnte klappen aber so wird das nichts mit Gon..."
Also machte ich kurzen Prozess und warf ihn mir einfach über die Schulter.
,,Dann mal los."
Mit einer rasenden Geschwindigkeit rannten wir über die Felder, gleich an den Gleisen dran.
Die Luft füllte sich mit der gespeicherten wärme die von unten kam und die Luft war klar und feucht.
Über uns leuchteten die Sterne, während der Mond genug Licht gab um den Schienen zu folgen.
Wir erreichten die Bahn dann recht schnell und stiegen gleich ein.
Im Zug angekommen setzten wir uns in ein ruhiges Abteil.
Dort döste ich etwas vor mich hin.
Gon lehnte an meine Schulter an, Alluka schlief nun auch gegenüber von mir und Biscuit laß mit übereinandergeschlagenden Beinen eines ihrer Hefte.
Plötzlich hörte ich wie Gon einen Ton von sich gab.
Ich drehte meinen Kopf zu ihn und beobachtete wie er langsam die Augen aufschlug.
,,Hey Süßer." Flüsterte ich.
Er grinste mich breit an.
,,Haben wir's geschafft?"
,,Ja, Alluka ist bei uns und Hisoka und Illumi sind uns bisher nicht gefolgt." Sagte ich und strich ihm liebevoll über den Kopf.
,,Lehn dich ruhig wieder an und ruh dich gut aus. Wir müssen noch einige Zeit fahren."
Er nickte und lehnte sich dann bei mir an, wärend ich wieder aus dem Fenster sah.

Gons Sicht:

Ich muss wohl eingeschlafen sein, nachdem wir umgestiegen waren, denn als ich aufwachte lag ich bereits in Killuas Wohnung in seinem Bett.
Verwirrt sah ich mich um und bemerkte erst dann das er neben mir schlief.
Ein lächeln huschte mir übers Gesicht.
»Wie niedlich er nur aussieht. Ich liebe ihn einfach « dachte ich verträumt nach.
Ich wollte mich gerade wieder hinlegen, da durchzuckte mich plötzlich ein heftiger Schmerz.
,,Den Schlag von Illumi hab ich wohl noch nicht all zu gut wegstecken können..." Murmelte ich vor mich hin.
Dennoch ließ ich mich langsam auf die Matratze sinken und kuschelte mich dann ganz fest an Kullua an.
Er atmete regelmäßig und ruhig.
Ich atmete einmal tief ein um seinen Geruch wieder in der Nase zu haben.
Eine angenehme Wolke aus Duft war es für mich.
,, Killua?.... G- Gon was machst du hier?" Hörte ich eine weibliche Stimme.
Ich drehte mich rüber zur Tür.
,,Guten Morgen Alluka. Hast du gut geschlafen?"
Etwas schüchtern nickte sie nun.
,, Killua ist noch nicht wach. Kann ich dir irgendwie helfen? Ich möchte ihn jetzt ungerne wecken. Er schläft so friedlich und süß. Es ist schon eine Ewigkeit her als ich ihn das letzte Mal so friedlich schlafen sehen hab." Flüsterte ich.
,,E- Eigentlich wollte ich das Killua... Ich hab hunger..."
Ich strand langsam auf und ging dann mit ihr in in die Küche.
,,Worauf hast du denn Appetit oder was isst du denn sonst so morgens?" Fragte ich dann.
Sie zuckte nur mit den Schultern.
,,Müsli? Brot? Oh oder ich könnte dir Porridge machen."
Als ich ihre Augen leuchten sah nahm ich das als ein ja an und kochte etwas Milch auf.
Währendessen schnitt ich etwas Obst und warf die Haferflocken rein.
Ich war gerade fertig geworden da hörte ich Schritte hinter mir.
Jemand umarmte mich von hinten und küsste mich dann auf die Wange.
,,Killua. Du bist ja wach. Hast du auch hunger?"
,,Und wie." War plötzlich noch eine Stimme hinter uns.
,,Huch guten Morgen Biscuit."
Glücklicher Weise hatte ich genug gemacht das es für alle reichte.
Biscuit hatte anscheinend im Gästezimmer übernachtet, weshalb mich Killua auch zu sich genommen hatte.
,,Also wer hilft mir den Tisch zu decken." Fragte unsere Trainerin dann.
Alluka hatte bereits schalen in der Hand und gemeinsam setzten wir uns dann an den gedeckten Tisch.
Ich teilte schnell das Essen aus.
,,Guten Appetit."

Killuas Sicht:

Es war bereits Nachmittag als wir Biscuit verabschiedeten.
Schon den ganzen Tag lang war es total bewölkt und draußen sah es trüb aus, weshalb ich vorschlug einen kleinen Mittagsschlaf zu machen.
Allerdings war Alluka davon mehr als unbegeistert.
,,Komm schon Alluka, ich bin müde. Sei wenigstens leise." Versuchte ich sie zu überreden.
,,Nein! Ich will lieber verstecken spielen!"
,,Okay, schön eine Runde. Ich zähle bis 200. Aber sei nicht enttäuscht fals ich vorher einschlafe." Meinte ich dann.
Mit einem Gänen fing ich nun an zu zählen.
Gon lag bereits in meinem Bett und war schon eingeschlafen.
Ich saß neben ihm und merkte immer mehr wie mir die Augen zu vielen.
Irgendwann konnte ich sie einfach nicht mehr offen halten und schlief ein.

,, Killua! Killua! Alluka ist weg!"
Ich schreckte hoch.
,,Was?!"
,,Wolltet ihr nicht verstecken spielen?"
,,Oh nein... Hast du sie schon gesucht? Wir müssen sie finden. So einfach gibt sie nicht auf..."
Genervt stieg ich aus dem Bett.
Wir teilten uns auf.
Jeder suchte erst eine Seite ab dann die Seite des anderen aber wir fanden sie nicht.
Es wurde bereits dunkel als ich das zweite Mal den Balkon absuchte.
,,Sag mal Gon. Ist dir eigentlich auch dieses Fenster hier aufgefallen?"
Gon kam zu mir rüber.
,,Ja wieso?" Er sah mich verwirrt an.
,, Von wo ist dieses Fenster? Es gibt nirgends einen Raum mit so einem Fenster."
,,Du hast Recht. Aber aus der unteren Wohnung kann es auch nicht sein.."
Plötzlich hatte ich einen Blitzgedanken.
,,Wir haben noch gar nicht im Treppenhaus geschaut!"
Ich rannte an Gon vorbei und öffnete die Wohnungstür.
Diereckt vor mir begann die Treppe in einer Linkskurve nach unten zu führen.
Gegenüber der Türschwelle hinter den Stufen war eine kleine Platform, darauf stand eine Schuhmatte.
Dahinter war ein kleines Fenster in der Wand.
Mit den Augen suchte ich alles gründlich ab aber ich fand nichts.
,,Huch, warum steht denn da ein Sicherungskasten?" Fragte Gon, der nun hinter mir auftauchte.
,,Huch. Tatsächlich da ist ja wirklich so etwas wie ein Sicherungskasten. Ich dachte immer der Sicherungskasten ist im Keller..."
Jetzt kletterte Gon auf die kleine Platform drauf.
,,Hier steckt ja ein Schlüssel..." Verwirrt sahen wir uns an.
Langsam stieg die Spannung.
,,Okay auf drei drehst du den Schlüssel." Flüsterte ich, wärend Gon mir zustimmend nickte.
,,Eins,.. zwei... Drei"
Die kleine Luke öffnete sich mit einem knarren.
Interessiert schaute Gon hinein.
,,Da ist Licht. Daher kommt das Fenster also. Es sieht aus wie eine Art super enger Dachboden."
,,Lass mich auch mal sehen." Ich kletterte zu Gon und steckte meinen Kopf hinein.
Und tatsächlich. Es war ein Hohlraum mit Holzleisten verkleideten Wänden.
Die Decke war super niedrig und hinten links sah man ein schwaches Licht.
,,Wenn Alluka das hier gefunden hat, wird sie sicher reingegangen sein. Ich werde mal nachsehen ob sie dort ist." Sagte ich.
,,Sei vorsichtig."
,,Du bist doch der jenige der nicht vorsichtig ist."
Als ich Gons beleidigtes Gesicht sah musste ich los lachen.
,,Keine Sorge ich bin vorsichtig."
Damit wollte ich gerade reingehen, da zog mich Gon noch einmal zu sich.
,,Ich weiß aber trotzdem... Du bist mir wichtig." Damit küssten wir uns noch bevor ich mich nun ins Dunkel wagte.

Hi Fuchsis, wie geht's euch?
Vielleicht habt ihr schon gemerkt aber ich werde jetzt jeden Montag und Samstag ein Kapitel hochladen.
Ich hoffe ihr seid mir nicht all zu böse dass ich euch jetzt bis zum nächsten Kapitel warten lasse, mit der Antwort wo denn Alluka nun ist.
Ich wollte euch trotzdem mal erzählen, dass ich vor zwei Wochen in Oberstdorf in einer Ferienwohnung war und genau so etwas gefunden habe. Wir haben uns erst gefragt was das für ein komisches Fenster ist und haben daraufhin dann so einen kleinen Dachboden gefunden...
Das war's schon.

Noch einen wunderschönen Tag
LG eure Stillerwasserfall 🦊