Ein Meer aus Gefühlen

25

Vorsichtig kroch ich durch den schmalen Hohlraum.
,,Alluka?" Kam nur ein flüstern hervor.
Weiter tastete ich mich durch das dunkel bis ich um die Ecke bog wo es etwas Licht gab.
,, Alluka. Was machst du denn? Du kannst doch hier nicht einfach so schlafen." Vorsichtig ruckelte ich an ihr.
,, Onican?" Gleich als sie mich erkannte brach sie in Tränen aus.
,,Ich dachte du würdest nie mehr kommen... Die Tür da ist einfach zu gefallen und dann bin ich nicht mehr rausgekommen..." Schluchste sie.
,,Keine Sorge ich bin ja da. Gon ist draußen und hält die Tür offen also alles halb so wild. Komm wir gehen raus Alluka."
Da übernahm Nanika.
,,Gon? Nein..."
,,Hä? Was ist denn los Nanika. Komm wir gehen." Damit nahm ich sie an die Hand und kroch mit ihr hinaus.
,,Da seid ihr ja. Alluka! Killua hat sich super Sorgen gemacht! Das kannst du doch nicht einfach machen!" Doch ich stoppte ihn.
,,Gon, lass sie in Ruhe! Es war doch meine Schuld. Ich hab ihr gesagt ich würde mit ihr verstecken spielen aber dann bin ich einfach eingeschlafen. Das war nicht okay. Es tut mir leid..." Ich atmete einmal tief durch um alles zu verarbeiten.
Ich hätte selbst kaum gedacht dass ich mich einfach so entschuldigen würde.
Als ich gerade hoch sah und Gon sah verschlug es mir die Sprache.
Fassungslos ohne auch einen klitzekleinen Kommentar stand Gon da und starrte mich an.
,,Gon?... A... Alles ok?"

Gons Sicht:

Fassungslos stand ich da.
Hatte ER sich gerade etwa entschuldigt?!
Und hatte er mich gerade so zurechtgewiesen?!
Irgendwie war alles anders seid Alluka aufgetaucht war.
Er selbst veränderte sich immer mehr.
Aber nicht unbedingt ins Negative.
Er war einfach anders... es machte ihn... Reifer.
Als ich gerade diesen Gedanken hatte hörte ich seine Stimme.
Mein Name viel und ob alles okay sei.
Mit einem kleinen Schütteln betreute ich mich aus meinem Staunen.
,,Ne... Äh ja klar. Ich... Ich hab nur nicht erwartest das du so reagierst..."
Er sah mich nur belächelnd an.
Dann müssten wir los lachen.
,,Ey, worüber lacht ihr denn? Ich will mitlachen." Zeterte Alluka nun los.
,,Keine Sorge wir vergessen dich schon nicht." Meinte Killua und zog seine Schwester zu uns ran.
,,Wir sind eine Familie. Oder Killua?" Ich grinste ihn breit an.
,,Ja eine Familie. Und ihr  gehörst mit dazu." Fügte er hinzu.
Dann küssten Alluka und ich ihn gleichzeitig auf seine Wangen.
Seiner Schwester strich er liebevoll über die Haare.
»sie sehen so glücklich aus. Gehöre ich denn wirklich dazu? Es wär so schön wenn er mich auch so viel Liebe und Zuneigung zeigen würde...«
Kaum hatte ich das gedacht sah er mich mit glitzernden Augen an.
Wir sahen uns gefühlt eine Ewigkeit in die Augen bis er mich plötzlich zu sich zog und mich küsste.
,,Ich liebe dich Gon. Egal was kommt."
Als ich langsam merkte dass mir Tränen über die Wangen rollen zog uns Alluka in eine Gruppenumarmung.

Nach diesem Familienmoment waren wir endlich alle schlafen gegangen.
Killua und ich brachten erst Alluka ins Bett und legten uns dann auch schlafen. Erst wollte ich wieder ins Gästezimmer, doch das wollte Killua nicht, sondern zog mich unerwartet einfach mit.
Eingekuschelt in seinem Bett schliefen wir dann auch endlich ein.

Killuas Sicht:

,, Aufwachen. Onican. Ich will kuscheln."
Genervt öffnete ich ein Auge.
,,Alluka... Kannst du mich nicht einfach mal durchschlafen lassen?" Grummelte ich.
Aber sie hatte sich bereits unter meine Decke an mich gekuschelt.
Ein kleines Lächeln schon sich auf meine Lippen, bevor ich ein bisschen nach hinten rutschte.
Dort war Gon.
Ruhig atmete er mir in den Nacken rein, was mir eine Gänsehaut verpasste.
Dennoch war ich super entspannt und eigentlich auch kurz vorm wieder einschlafen da holte mich ein schriller Ton aus meinen Träumen.
Wir alle drei schreckten hoch.
,,Wessen Handy klingelt?" Grummelte ich genervter als sonst.
,,Das ist unser Festnetztelefon." Bemerkte Alluka.
,,Ich mach das schon." Meinte Gon und rannte schon los.
,,Hallo?... Leorio! Wie geht's eu... Was?!... Oje.... Ja klar... Wir haben Alluka und Nanika wieder bei uns aber wenn dich das nicht stört... Ja gut wir kommen rüber. Bis gleich und halt die Ohren steif... Wir finden ihn."
Damit kam er zurück.
,,Was ist denn passiert? So wie du aussiehst war Leorio nicht gerade gut gelaunt." Ich konnte es mir glücklicher Weise verkneifen Leorio wieder mal Opa zu nennen.
,, Kurapika ist seid gestern verschwunden. Er ist wohl einem Hinweis gefolgt wo momentan die Scharlachroten Augen sind. Aber er hat sich jetzt nicht mehr gemeldet und ist wie bereits gesagt seid gestern einfach weg. Leorio hat uns darum gebeten ihm zu helfen, Kurapika zu finden."
Ich zog nur eine Augenbraue hoch.
,, Kurapika weiß schon was er tut. Wir würden ihm doch nur dazwischen fuschen. Leorio übertreibt mal wieder." Schulterzuckend verschränkte ich meine Arme hinterm Kopf.
,,Aber Killua, Leorio kann das doch gut abschätzen. Sie sind doch schließlich zusammen. Sie werden wahrscheinlich irgendwas ausgemacht haben, dass Kurapika sich jeden Tag meldet."
,,Ja eben, sie sind zusammen. Das macht einen angreifbar. Außerdem macht man sich doch ständig sorgen um einen wenn man nicht weiß wo man der andere ist."
,,Ja aber sie vertrauen sich doch. Mit Vertrauen wissen sie dass der andere schon in Sicherheit sein wird. So ist es dich auch bei uns... Nicht war?....... Killua?..... Nicht war?" Langsam klang er schon panisch.
,,Ja, ja. Aber was wird dann mit Alluka?"
,,Nanika ist übrigens auch noch da." Unterbrach meine Schwester mich.
,,Ich weiß doch keine Panik wir vergessen euch beide schon nicht."
,,Sie kommen einfach mit. Nanika ist uns bestimmt hilfreich gegenüber der Phantomtruppe. Würde du dir das denn zutrauen Nanika?"
Sie nickte.
,,Aber du darfst nicht vergessen dass sie sich den Körper meiner kleiner Schwester teilen. Ich will nicht das ihr was passiert. Ich hab ihr doch versprochen dass ich sie immer beschützen werde."
,,Kill, wir schaffen das. Ich will das machen." Meinte Nanika.
,,Ich weiß Nanika aber ich will Alukas Sichtweise dazu hören. Lässt du sie bitte sprechen?"
Da kam meine kleine Schwester wieder zum Vorschein.
,,Ich vertraue euch. Ich vertraue auch das Nanika mich beschützt. Wir schaffen das. Ein Freund von euch braucht Hilfe. Ich will helfen wo ich kann."
,,Na schön aber wenn Kurapika unsere Hilfe nicht haben will, ist das nicht meine Schuld!"
Damit zog mich Gon auch schon weiter.
Zusammen mit meiner Schwester setzten wir uns in die Bahn und fuhren rüber zu Leorio.
Wir klingelten, doch keiner machte uns auf.
Vorsichtig schlichen wir ums Haus rum. Die Erdgeschoss Wohnung schien komplett lehr.
Spätestens als die Balkontür offen stand machten wir uns langsam echt Sorgen.
Wo waren sie denn nur hin?

Hi Fuchsis, wie geht's euch?
Sorry ich hab's gestern einfach nicht geschafft das Kapitel fertig zu schreiben. Unsere Katze musste fast eingeschläfert werden...
Aber glücklicher Weise konnte er sich gestern Abend noch mal berappeln.
Ich hoffe es geht ihm bald wieder gut.

Naja noch einen wunderschönen Tag euch

LG eure Stillerwasserfall 🦊