hold on tight

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Die Woche verging schneller, als ich erwartet hatte, und bald war es Freitagabend. Alvio und ich hatten beschlossen, uns in der Bibliothek der Universität zu treffen, um ein wenig zu lernen. Es war ein praktischer Vorwand, um uns zu sehen, aber gleichzeitig ein Ort, an dem wir beide uns wohlfühlten.

Als ich die großen, hölzernen Türen der Bibliothek aufstieß, umfing mich sofort der vertraute Geruch von altem Papier und Leder. Es war ruhig, nur das leise Rascheln von Seiten und das gelegentliche Flüstern von Studenten durchbrachen die Stille. Die hohen Decken und die endlosen Reihen von Bücherregalen gaben dem Raum eine fast heilige Atmosphäre.

Ich entdeckte Alvio an einem der hinteren Tische, wo er bereits ein paar Bücher ausgebreitet hatte. Er sah konzentriert aus, seine Stirn leicht gerunzelt, während er in ein Buch vertieft war. Als ich näher kam, hob er den Kopf und lächelte mich an, seine Augen leuchteten im gedämpften Licht der Leselampen.

„Hey“, flüsterte ich und setzte mich neben ihn.

„Hey“, antwortete er, seine Stimme ebenso leise, aber mit einem warmen Unterton. „Ich habe schon ein paar Sachen durchgearbeitet. Brauchst du Hilfe bei etwas?“

Ich schüttelte den Kopf. „Noch nicht. Ich wollte nur in deiner Nähe sein.“

Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen, als er mich ansah. „Du lenkst mich ziemlich ab, weißt du das?“

Ich konnte fühlen, wie meine Wangen leicht erröteten. „Tut mir leid“, flüsterte ich, obwohl ich wusste, dass ich es nicht wirklich meinte. Da war etwas an der Stille der Bibliothek und dem Wissen, dass wir hier nicht gestört würden, das die Spannung zwischen uns auf eine Weise verstärkte, die ich schwer beschreiben konnte.

Eine Weile arbeiteten wir schweigend nebeneinander, aber ich konnte spüren, wie sich die Spannung aufbaute. Alvios Nähe, das leise Knistern der Seiten, und die Tatsache, dass wir in dieser ruhigen, versteckten Ecke der Bibliothek allein waren, verstärkten das Gefühl, das zwischen uns wuchs.

Plötzlich schob Alvio sein Buch zur Seite und drehte sich zu mir. „Ich glaube, wir sollten eine kleine Pause machen“, flüsterte er, seine Stimme war ein Hauch von Rebellion, der mich sofort aufhorchen ließ.

„Was hast du im Sinn?“ fragte ich, obwohl ich bereits ahnte, was er meinte.

Er stand auf, nahm meine Hand und zog mich sanft zwischen die hohen Regale, in eine abgelegene Nische, die von den anderen Studenten nicht einsehbar war. Die dunklen Holzregale und die gedämpfte Beleuchtung schufen eine fast intime Atmosphäre. Alvio ließ meine Hand los und lehnte sich lässig gegen eines der Regale, während er mich mit diesem intensiven Blick ansah, der mein Herz schneller schlagen ließ.

„Weißt du“, begann er leise, seine Stimme tief und eindringlich, „ich kann mich nicht wirklich konzentrieren, wenn du in meiner Nähe bist.“ Er trat näher zu mir, seine Hand strich über meinen Arm, und ich spürte, wie eine Welle der Erregung durch mich fuhr. „Du bringst mich dazu, nur an eine Sache zu denken…“

„Und was wäre das?“ flüsterte ich, obwohl ich die Antwort schon kannte.

Alvio antwortete nicht mit Worten. Stattdessen trat er noch näher, sodass ich den Duft seines Aftershaves einatmen konnte, und drückte mich sanft gegen das Regal hinter mir. Seine Hand fand den Weg zu meinem Kinn, hob es leicht an, und seine Lippen berührten meine, sanft und doch mit einem Verlangen, das unmissverständlich war.

Der Kuss vertiefte sich schnell, wurde intensiver, und ich spürte, wie meine Knie schwach wurden. Ich wollte ihn, brauchte ihn, und in diesem Moment war uns beiden klar, dass es kein Zurück gab. Die Bibliothek, die uns umgab, wurde zu einem unwirklichen Raum, der nur noch als Kulisse für die brennende Leidenschaft diente, die zwischen uns tobte.

Alvio löste den Kuss, nur um seinen Mund an mein Ohr zu bringen, wo er leise und eindringlich flüsterte: „Ich will dich, genau hier, genau jetzt.“

Seine Worte ließen mich erschauern, und ich konnte spüren, wie mein Körper auf seine Dominanz reagierte. Ich wollte es auch, mehr als alles andere, aber die Vorstellung, hier in der Öffentlichkeit zu sein, wo uns jemand entdecken könnte, machte es noch aufregender.

Alvio schien meine Gedanken zu lesen. „Keine Sorge“, sagte er sanft, aber bestimmt. „Hier wird uns niemand stören. Und selbst wenn…“, er hielt inne, um meinen Blick einzufangen, „wäre es mir egal.“

Bevor ich etwas erwidern konnte, ließ er seine Hände über meinen Körper gleiten, seine Berührungen fordernd, aber dennoch sanft. Er zog meinen Pullover nach oben, gerade genug, um seine Hand unter den Stoff zu schieben und die Haut meiner Taille zu berühren. Seine Finger zeichneten sanfte Muster auf meiner Haut, und ich konnte nicht verhindern, dass ein leises Stöhnen meine Lippen verließ.

„Leise, Süße“, flüsterte er mit einem leichten Grinsen, „wir wollen doch nicht, dass jemand uns hört, oder?“

Ich biss mir auf die Lippe und nickte stumm, während ich versuchte, die Kontrolle über meinen Atem zu behalten. Doch es wurde immer schwieriger, als Alvio seine Hand tiefer gleiten ließ, bis sie den Saum meiner Jeans erreichte. Mit einem geschickten Ruck öffnete er den Knopf und zog den Reißverschluss langsam nach unten. Der Klang schien in der Stille der Bibliothek lauter zu sein, als er tatsächlich war, und es verstärkte das Gefühl, dass wir hier etwas Verbotenes taten.

„Dreh dich um“, befahl er sanft, aber bestimmend. Ich folgte seiner Anweisung, mein Herz hämmerte in meiner Brust, als ich mich gegen das Regal lehnte und die Bücher fühlte, die fest gegen meinen Rücken drückten.

Alvio stand jetzt dicht hinter mir, und ich konnte die Hitze seines Körpers durch den dünnen Stoff meiner Kleidung spüren. Er beugte sich vor, seine Lippen fanden meinen Nacken, und ich fühlte, wie seine Zunge sanft über meine Haut strich, bevor er leicht hineinbiss. Ein weiteres Stöhnen entkam meinen Lippen, und ich fühlte, wie er sich leicht gegen mich presste, sein Atem schwer und verlangend.

Mit geschickten Händen zog er meine Jeans ein Stück nach unten, gerade genug, um seinen Zugang zu bekommen, aber nicht so weit, dass es offensichtlich war. Die Spannung in der Luft war greifbar, und ich konnte das Knistern der Bücher hinter mir hören, als ich mich leicht gegen das Regal drückte, um ihn näher zu spüren.

„Du bist so schön“, flüsterte er gegen meinen Nacken, während seine Hand unter meine Unterwäsche glitt, mich dort berührte, wo ich ihn am meisten brauchte. Die Mischung aus Dominanz und Zärtlichkeit in seinen Berührungen ließ mich beinahe den Verstand verlieren.

Er ließ sich Zeit, quälte mich fast mit der langsamen, sinnlichen Art, wie er mich berührte, bevor er endlich seine Hand zurückzog und ich hörte, wie er seinen eigenen Gürtel öffnete. Die Vorfreude ließ mein Herz noch schneller schlagen, und ich musste mich beherrschen, um nicht lauter zu atmen.

„Halt dich fest“, flüsterte er, und ich griff nach dem Regal, während er sich langsam in mich drängte. Es war ein intensives Gefühl, eine Mischung aus Schmerz und Lust, und ich biss mir auf die Lippe, um nicht zu laut zu sein. Sein Griff um meine Hüften wurde fester, und er bewegte sich in einem rhythmischen, kontrollierten Tempo, das mich an den Rand des Wahnsinns trieb.

Jede seiner Bewegungen war durchdacht, als ob er genau wusste, wie er mich dazu bringen konnte, die Kontrolle zu verlieren, ohne dass ich einen Laut von mir geben konnte. Ich konnte spüren, wie er sich immer tiefer in mich hineinschob, wie er sich in meiner Kontrolle über mich und in unserer gegenseitigen Leidenschaft verlor.

„Du gehörst mir“, flüsterte er rau in mein Ohr, während er sich in einem stetigen Rhythmus gegen mich presste. Seine Worte hallten in meinem Kopf wider, und es fühlte sich an, als würden sie sich tief in mein Bewusstsein eingraben. Ich wusste, dass ich ihm gehörte, genauso wie er mir gehörte, und dieses Wissen brachte mich an den Rand des Wahnsinns.

Meine Hände krallten sich in die Bücher vor mir, während ich versuchte, mich an etwas festzuhalten, das mich auf dem Boden halten konnte. Doch als er seine Bewegungen beschleunigte, spürte ich, wie die Kontrolle über meinen Körper mir entglitt. Es war, als würde ich in einem Meer aus Lust ertrinken, und alles, was ich tun konnte, war, mich an ihm festzuhalten.

My Master?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt