i love you

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Als ich ihren Namen rief und sah, wie sie in die Nacht davonlief, fühlte ich, wie ein Teil von mir mit ihr wegbrach. Der Anblick ihres entsetzten Gesichts, die Tränen, die über ihre Wangen liefen, all das bohrte sich wie ein Dolch in mein Herz. Ich stand noch da, die kühle Nachtluft auf meiner Haut, das Rohr schwer in meiner Hand, und realisierte, was ich gerade verloren hatte.

„Verdammt“, flüsterte ich in die Dunkelheit, als mir die Bedeutung dessen, was gerade passiert war, ins Bewusstsein drang. Sie war mein Licht gewesen, mein Anker in dieser düsteren Welt, und nun war sie fort – wegen mir, wegen dessen, was ich getan hatte.

Ich ließ das Metallrohr fallen, es schlug mit einem dumpfen Geräusch auf den Boden, das wie ein Urteil klang. Der Mann am Boden war vergessen, ebenso wie mein Zorn. Alles, was zählte, war sie – und die Tatsache, dass ich sie vertrieben hatte.

Ich wusste, dass ich sie zurückholen musste. Es war nicht einfach nur ein Wunsch, es war eine Notwendigkeit. Ohne sie war alles bedeutungslos. Sie war die einzige, die mich jemals wirklich gesehen hatte, der ich jemals mein wahres Ich gezeigt hatte, und ich hatte das gefährdet – nein, ich hatte es zerstört.

Ich rannte aus der Lagerhalle, mein Herz raste in meiner Brust, und meine Gedanken überschlugen sich. Wie konnte ich das wieder gutmachen? Wie konnte ich ihr jemals erklären, was mich dazu getrieben hatte? Wie konnte ich ihr jemals wieder in die Augen sehen, nachdem sie den schlimmsten Teil von mir gesehen hatte?

Ich durchquerte die Straßen, hastig und getrieben von Verzweiflung. Wo könnte sie hingegangen sein? Ich wusste es nicht, aber ich musste sie finden, bevor es zu spät war. Ich musste ihr zeigen, dass ich nicht das Monster war, das sie gesehen hatte.

Schließlich führte mein Instinkt mich zum See, dem Ort, an dem wir erst vor kurzem einen so wunderschönen Moment geteilt hatten. Es war der Ort, an dem wir uns nah gewesen waren, an dem wir uns verstanden hatten. Vielleicht war sie dorthin zurückgekehrt, um über uns nachzudenken, oder vielleicht einfach nur, um allein zu sein.

Als ich den See erreichte, sah ich sie dort stehen, ihre Arme um sich selbst geschlungen, als ob sie sich vor der Kälte oder vor der Realität schützen wollte. Mein Herz zog sich zusammen, als ich sie so verletzlich und verloren sah. Ich konnte es nicht ertragen, sie so zu sehen, und wusste, dass ich es war, der sie in diesen Zustand versetzt hatte.

Langsam näherte ich mich ihr, jeden Schritt mit Vorsicht wählend, als ob sie ein scheues Tier wäre, das bei der kleinsten Bewegung davonlaufen würde. „Hey“, sagte ich leise, doch sie reagierte nicht. Ihr Blick war auf den See gerichtet, der im Mondlicht glitzerte, aber ich wusste, dass sie mich gehört hatte.

„Ich… ich weiß, dass ich alles kaputt gemacht habe“, begann ich, meine Stimme war rau vor Emotionen. „Aber bitte, hör mir zu.“

Sie wandte sich nicht zu mir um, doch sie machte auch keine Anstalten, wegzulaufen, und das gab mir den Mut, weiterzusprechen. „Ich… ich war nicht ich selbst“, sagte ich und spürte, wie meine Stimme brach. „Diese Welt, die Dinge, die ich tun muss… sie haben mich zu einem Menschen gemacht, den ich nicht sein will. Aber du… du bringst das Beste in mir zum Vorschein. Du bist das Einzige, was mich daran erinnert, wer ich wirklich bin.“

Endlich drehte sie sich zu mir um, und als ich die Tränen in ihren Augen sah, konnte ich nicht mehr stark bleiben. Ich fiel auf die Knie vor ihr, mein Stolz war in diesem Moment bedeutungslos. Alles, was zählte, war sie. „Bitte“, flehte ich, während ich zu ihr aufsah, „lass mich das wieder gutmachen. Ich weiß, dass ich es versaut habe, aber ich liebe dich. Ich liebe dich mehr als alles andere auf dieser Welt. Und ich werde alles tun, um das zu beweisen.“

Meine eigenen Tränen flossen jetzt frei, und ich sah, wie sie von der Intensität meiner Worte erschüttert war. „Ich kann nicht ohne dich leben“, fuhr ich fort, meine Stimme war voller Verzweiflung. „Ich weiß, dass ich Fehler gemacht habe, aber ich schwöre dir, ich werde mich ändern. Ich werde der Mann sein, den du verdient hast.“

Sie stand nur da, schaute mich mit einer Mischung aus Schmerz und Mitgefühl an, und in diesem Moment wusste ich, dass alles von ihrer nächsten Entscheidung abhing. Würde sie mir verzeihen? Oder würde ich sie für immer verlieren?

Schließlich kniete sie sich vor mich, ihre Augen suchten meine, und in ihrem Blick lag etwas, das mich hoffen ließ. Sie legte eine Hand auf meine Wange und wischte eine Träne weg. „Ich liebe dich auch“, flüsterte sie, ihre Stimme war brüchig, „aber du musst mir versprechen, dass so etwas nie wieder passiert.“

„Ich verspreche es“, sagte ich sofort, meine Stimme war voller Ernsthaftigkeit. „Ich werde nie jemande so verletzen, dass werden meine Männer tun. Ich schwöre es, Darling.“

Sie nickte, und dann, zu meiner Erleichterung, zog sie mich in ihre Arme. Der Druck, der auf meiner Brust gelegen hatte, löste sich, als ich sie fest umarmte.

My Master?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt