Rose und der Doctor- Eine One Shot Sammlung

Es ist Zeit

Doctor: 11
Begleiter: -

Inhalt: Nach dem alle fort waren, fühlt der Doctor sich einsam. Vor allem eine Person vermisste er im Moment besonders.
Anmerkungen: Spielt nach der Folge „The Angels Take Manhattan"und vor der Folge „The Snowman"


Amy und Rory waren tot. Auch River ist gegangen. Er wollte keine neuen Begleiter.
Er wollte niemanden mehr ins Herz schließen nur um sie dann wieder zu verlieren. Wollte nicht das, dass selbe mit ihnen passierte wie mit allen anderen.
Doch er war einsam. Niemand war da. Die Tardis war leer. Bis auf ihn. Und je mehr Zeit er alleine verbrachte, desto mehr vermisste er all seine Freunde. Rory und Amy. Donna. Martha. Sogar Jack. Und Rose. Immer häufiger musste er an seine alte Freundin denken. Doch sie war weg. Für immer. Er durfte sie nie wiedersehen. So wie auch all die anderen unerreichbar für ihn waren. Selbst mit Zeitmaschine war es ihm unmöglich. Er durfte ihren weg nicht kreuzen. Er durfte sie nicht wiedersehen. Doch es war ihm egal. Er konnte einfach nicht anderes. Er musste. Er hielt diese Stille nicht mehr aus. Wollte wieder ihr Lächeln sehen. Deshalb brach er die Regeln seines eigenen Volkes.

Jeden Abend ging er in das große Kaufhaus, dass er vor langer Zeit sprengte. Doch in dieser Zeit existierte es noch. Lange saß er im dem Café gegenüber dem Geschäft, in dem seine ehemalige Begleiterin damals arbeitete. Zu dieser Zeit kannte sie ihn noch nicht. Sie wusste noch nicht was alles auf sie zukommen würde. Sie wusste noch nicht was für ein Schicksal sie erwartete.

Zuerst reichte es ihm, sie nur vom weiten zusehen. Doch irgendwann ging er in den Laden rein. Er wollte nichts kaufen, er lief einfach nur so rum. Er tat so als ob er was suchen würde, doch er hatte nur Augen für seine alte Freundin.
Sie unterhielt sich mit einer Kundin und lächelte, doch sie schien gelangweilt. Das Lächeln dass er kannte war so viel mehr. Voller Abenteuerlust, Glück und Faszination.
Er versank in seinen Gedanken und merkte gar nicht, dass gerade genau diese Person, auf ihn zu kam. „Kann ich Ihnen helfen?" Schon lange hatte sie ihn beobachtet. Oft kam er her, kaufte aber nichts. Er stach ihr ins Auge mit seiner Fliege und seinen ungewöhnlichen Klamotten und irgendwie, irgendwiehatte er was ganz Besonderes an sich.
„Ähm. Ich.. Nein. Ich suche nur etwas", stotterte er überfordert als er Rose bemerkte.
„Genau dafür bin ich ja da. Was suchen Sie denn?", sagte sie und lächelte ihn verschmitzt an.
„Ein Fliege."
„Wir führen leider keine Fliegen", sagte seine ehemalige bzw. zukünftige Begleiterin.
„Das sollten sie schleunigst ändern. Fliegen sind cool", symbolisch zupfte er sie zurecht.
„Ich werde es dem Geschäftsführer sagen. Kann ich Ihnen sonst noch irgendwiehelfen?"
„Nein, ich glaube nicht. Aber bei Fragen werde ich mich an Sie wenden.", seine Freundin lächelte ihn nett an, drehte sich um und ging wieder. Es war nicht das Lachen dass er kannte. Nicht das Lachen dass allein ihm gewidmet war. Es war ein Lachen, dass sie bei jedem Kunden aufsetzte.
Sie kannte ihn nicht und würde dieses Gesicht auch niemals kennen lernen. Er schaute ihr hinterher. Er konnte nicht mehr wiederkommen. Nie wieder. Durfte ihre Zeitlinie nicht nochmal kreuzen.

Ein letztes Mal würde er sie noch mal ansehen. Ein letztes Mal und dann nie wieder. Ein letztes Mal prägte er sich ihr Gesicht ein um es niemals zu vergessen. Ihre Blicke trafen sich nur flüchtig. Erneut lächelte sie. Ein lächeln, dass dieses Mal nur ihm galt. Dem ungewöhnlichen aber doch irgendwie besonderem Mann. Ein lächeln, dass er nicht mehr sah.

Für ihn war es nun an der Zeit. Er musste gehen. Abstand gewinnen. Das Universum meinte es nicht gut mit ihm. Hat es noch nie. Er hatte sie alle verloren. Und würde weiterhin alle verlieren. Er konnte nicht mehr. Wollte nicht mehr. Es war Zeit. Er stellte die Hebel auf Zufall.
London, 19 Jahrhundert.