Vermissen

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Doctor: 11
Begleiter: Amy & Rory

Inhalt: Der Doctor sitzt in Rose alten Zimmer, als Amy ihn dort findet.
Anmerkungen: --


Manchmal, nach besonders langen oder aufregenden Tagen, wenn seine Freunde schliefen und er nichts zu tun hatte, ging er in ihr Zimmer.
In ihr Zimmer, dass er nach so langer Zeit immer noch nicht gelöscht hatte. In ihr Zimmer, dass immer noch nach ihr roch.
Ab und zu nahm er sich was zu lesen mit und las dort. An anderen Tagen jedoch, setzte er sich einfach nur auf das Bett und hing seinen Gedanken nach.
Heute war einer dieser Tage. Sein Gedanke ließ er schweifen. Der einzige Ort an dem er das konnte. Hier konnte er sich ihr etwas näher fühlen.

Alles war unverändert. Der Schrank voller Klamotten, über dem Stuhl hing ein Oberteil und eine Hose, die sie sich für den nächsten Tag rausgelegt hatte. Das Buch, dass sie zuletzt gelesen hatte, lag auf ihrem Nachttisch. Und an der weißen Wand hingen immer noch einige Bilder von seine 10 Reinkarnation und ihr. Rose.

Er starte die Bilder an. Er vermisste ihr lächeln. Wann hatte er es zuletzt gesehen? War es Ein Jahr? Mehr? Weniger? Er wusste es nicht genau. Aber Zeit war für ihn ohnehin relativ.

Er wusste sie war glücklich mit seiner Meta Kriese, er hatte es einfach im Gefühl, doch dies änderte nichts an der Tatsache, dass er sie vermisste.

Er war nicht einsam. Da waren zuerst Martha und Donna, die beiden haben ihm geholfen. Da war es noch frisch. Die Wunde war noch tief. Er konnte es verarbeiten. Schritt für Schritt. Doch dann kam sie wieder. Glück und Hoffnung hatten sich in ihm ausgebreitet. Doch er ließ sie gehen. An diesem einen Tag, sind sie alle gegangen. Die einen, weil sie nicht anders konnten, die anderen, weil sie es so wollten. Plötzlich war er wieder allein. Es hat ihm beide Herzen gebrochen.

Doch jetzt hatte er Amy und Rory, seine Freunde. Erst vor kurzem haben sie geheiratet. Er war glücklich, so wie es im Moment war. Er musste jetzt nicht mehr so oft an sie denken.
Doch ab und zu, in solch ruhigen Momenten wie diesen, in denen beide noch schliefen, zog er sich wieder hier her zurück.
Er schaffte es immer öfter an die glücklichen Zeiten zu denken und immer seltener daran wie verletzt er damals gewesen ist. Doch das klappte nicht immer. Heute war einer dieser Tage, da klappte es nicht.

Er lächelte traurig, als er an die Abenteuer zurückdachte, die sie gemeinsam erlebten. Er dachte an das Leben, dass sie hätten gemeinsam haben können. Manchmal spürte er sowas wie Neid, seiner Menschlichen Hälfte gegenüber, welcher sein ganzes restliches Leben mit ihr verbringen konnte.
Er wusste es war falsch so zu denken. Falsch und egoistisch. Aber warum durfte er nicht auch mal egoistisch sein? Nur ein einziges Mal? Zumindest in seiner Fantasie.
Er war es leid, immer derjenige zu sein, der am Ende verletzt wurde. Und doch wusste er würde sich immer wieder so entscheiden, da er das Leben anderer immer über sein eigenes stellen wird.

„Doctor!"

Wie lange saß er schon hier drinnen? Es müssen Stunden vergangen sein.

„Doctor wo sind Sie?"

Er war noch nicht bereit. Er konnte seinen Freunden jetzt nicht gegenübertreten. Nicht so wie er jetzt aussah. Sie sollten sich keine Sorgen machen. Er entschied sich dazu, noch eine Weile in dem Zimmer zu verharren. Die Tradis hatte so viele verschiedene Gänge und Türen, es war unwahrscheinlich, dass sie ihn hier finden würden. Außer natürlich....

Die Tür öffnete sich. „Hier sind Sie ja. Wir haben Sie schon überall gesucht. Rory hat sich anscheinend verlaufen.", sagte die Rothaarige Frau und lachte.

Außer natürlich die Tardis würde ihnen helfen. Er lächelte bitter. War ja wieder typisch für sein altes Mädchen.

„Ja, hier bin ich.", er versuchte seine Traurigkeit zu überspielen und setzte ein falsches Lächeln auf, doch seine leicht geröteten Augen verrieten ihn. Sie schienen in diesem Moment so unglaublich alt und verletzlich. „Ich habe nur eben etwas erledigt."

Er versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Sich nicht anmerken zu lassen, wie schlecht es ihm ging und sich vor allem nicht anmerken zu lassen, dass er in den letzten Stunden in Selbstmitleid versunken ist.

„Doctor ist alles okay bei ihnen?", fragte Amy. Natürlich viel es ihr auf. Ihr fällt es immer auf, wenn es ihm nicht gut ging.
„Aber klar doch", log er. Doch sie durchschaute seine Lügen immer.
„Was ist los?", hakte sie weiter nach. „Was ist das für ein Raum?", sagte sie, während sie sich umschaute.

Der Doctor wollte diese schreckliche Nacht einfach hinter sich lassen und ins nächste Abenteuer stürzen. Er wollte nicht mehr daran denken und erst recht nicht darüber reden.

„Unwichtig. Die wichtigere Frage ist doch wohin es heute gehen soll. Wie wäre es mit-", doch Amy unterbrach ihn „Doctor Sie wissen, dass Sie mit mir über alles reden können. Also was ist los, dass sie so traurig aussehen" Der Doctor hatte immer noch gerötete Augen. Sein Blick änderte sich.

Er wurde ruhig. „Ich weiß. Aber ich kann nicht."
Warum nicht?"
„Es tut so weh"

„Sind Sie das auf den Fotos?"
„Sie sehen so glücklich aus"
„Das waren wir auch"

Amy nahm ihn in den Arm. Sie frage nicht weiter nach. Sie sah den Schmerz in seinen Augen. Sie war einfach nur für ihn da. Und er war ihr dankbar. So unendlich dankbar für seine Pond.

„Was ist denn hier los? Gruppenkuscheln und ich bin nicht eingeladen?"
„Komm schon her Rory" Dankbar für seine Ponds.
Er wusste, dass sie glücklich war. Es ist okay, so wie es ist. Und er liebte seine Familie. Seine Ponds.


Rose und der Doctor- Eine One Shot SammlungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt