Erinnerungen

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Doctor: 11
Begleiter: Clara

Inhalt: Der Doctor erinnert sich an Rose und fängt an zu erzählen.
Anmerkungen: In der deutschen Version sagt er nicht 'Renn' sondern 'Weg hier'. Aber im Englischen waren seine ersten Worte 'Run' irgendwie viel passender.


Erinnerungen


„Weißt du, ich hatte mal diese Freundin. Sie hieß Rose", fing ein Mann mit Fliege plötzlich aus heiterem Himmel an zu erzählen.
„Eine Freundin?", fragte seine Begleitung neugierig, wie er jetzt auf so ein Thema zu sprechen kam. Er redete sonst nur sehr selten über sich.
„Na ja. Sie war meine Freundin. Irgendwie."
„Was ist passiert?"
„Sie ist fort"
„Ist sie etwa..."
„Nein. Nein sie lebt.", er grinste leicht.
„Warum ist sie denn gegangen?", sein grinsen verging, erneut setzte er diese nachdenkliche, vielleicht sogar traurige Miene auf. Er wusste nicht mal warum er gerade jetzt wieder über sie nachdachte. Und erst recht nicht warum er es Clara erzählte. Doch es musste raus. Einfach raus.
„Ich habe sie weggeschickt. In ein Paralleles Universum mit einer Kopie von mir"
„Vermisst du sie?", mitfühlend schaute Clara den Doctor an.
Er wirkte plötzlich nicht mehr wie dieser draufgängerischer verrückte Junge.
Er hatte vieles erlebt. Doch sehr selten sah man den alten Mann hinter dem so jungen Gesicht.
Dies war einer dieser Momente. Ein Moment in dem er so verletzlich und alt schien.
„Jeden Tag."
„Können wir sie denn nicht besuchen?"
„Es geht nicht. Man kann zwischen den Universen nicht reisen. Nicht mehr.", einfühlsam schaute sie ihn an. „Erzähl von ihr. Wie war sie so?"
„Oh, sie war fantastisch. Ich habe sie kennengelernt als ich das Kaufhaus, in dem sie arbeitete, in die Luft gesprengt habe", leicht grinste der Doctor, als er an sein aller erstes Wort an sie dachte. 'Renn'
Und sie sind gerannt. Sehr viel und sehr lange. Und es war toll.
„Das hört sich nach dir an", lächelte Clara.
„An Weihnachten waren wir bei ihrer Familie essen. Sie hatte da diese Familie. Das war außerdem auch der Tag, an dem wir verhindert hatten, dass die Sycorax die Erde vernichteten.
An diesem Tag habe ich habe mich komplett verändert. Neues Gesicht neue Persönlichkeit und trotzdem wollte sie bei mir bleiben"
Auch wenn Clara nur die Hälfte von dem was der Doctor sagte verstand, hörte sie ihm weiter zu.
Es schien als schwelge er in Erringung. Er lächelte leicht. Es war nicht sein typisches verrücktes lächeln, sondern ein anderes. Eines welches sie noch nie gesehen hatte. Verliebt? Traurig? So ganz konnte sie es nicht definieren.
„Du hast sie geliebt oder?"
„Ich konnte es ihr nie sagen", er versuchte seine aufkommenden Tränen zu unterdrücken. Er wollte nicht weinen. Nicht jetzt. Nicht hier. Nicht vor Clara.
Doch diese ging auf den Doctor zu und nahm ihn in den Arm. „Weißt du, es ist in Ordnung traurig zu sein. Weine ruhig, wenn du willst.", Sie hielt ihn weiterhin im Arm. Konnte nicht sehen ob er tatsächlich weinte, doch er klammerte sich an sie. Sein einzigen halt. Seine Freundin Clara. Das unmögliche Mädchen. So unmöglich, dass sie es schaffte, dass er über seine Gefühle sprach.

Rose und der Doctor- Eine One Shot SammlungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt