Sie lebt

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Doctor: 11
Begleiter: Amy

Inhalt: Amy ist schon den ganzen Tag irgendwie traurig und auch der Doctor fängt plötzlich an zu weinen.
Anmerkungen: Ich weiß gar nicht so genau, ob das Zeit mäßig und Ort mäßig hinhaut, aber da es eine Fanfiction ist könnt ihr mir den kleinen Plot vielleicht nochmal verzeihen :D

Sie lebt


Amy war schon den ganzen Tag irgendwie schlecht drauf.
Der Doctor war noch nie wirklich gut im Interpretieren von Gefühlen, doch es war offensichtlich. Amy war traurig.
Sie sagte ihm zwar nichts, aber sie versteckte es auch nicht. „Amy was ist los?", fragte der Doctor schließlich.
„Ach, Nichts. Es ist nur... Heute ist der Geburtstag einer verstorbenen Freundin. Sie war ein paar Jahre älter als ich. Aber wir haben uns immer gut verstanden und...", sie brach ab.
Amy schien kurz zu überlegen. „Können wir vielleicht ihr Grab besuchen?"
Auch wenn der Doctor kein Fan von Friedhöfen war, er machte sich ohne Widerspruch auf den Weg. Sie schritten aus der Tardis und gingen über den großen Friedhof.
Der Doctor wusste nicht was er sagen sollte, er war nicht wirklich gut im aufmuntern.
„Wissen Sie... Es ist eigentlich gar nicht ihr echtes Grab. Doch ich komme her, wenn ich mich ihr näher fühlen will.", fing Amy an zu erzählen. Der Doctor hörte ihr still zu „Man hat sie nie gefunden. Ich weiß nicht was geschah. Sie war plötzlich einfach... weg. Es wird erzählt sie sei während der Schlacht gestorben. Doch ich weiß nicht was alle Leute mit 'der Schlacht' meinen.
Bevor sie starb habe ich sie immer seltener gesehen. Sie meinte sie hätte viel zu tun.", erneut war sie still. Amy blieb stehen und schaute sich um. Irgendwo in der Nähe musste es sein.
„Ich glaube sie war in irgendetwas verwickelt. Doch mir wollte niemand glauben.", sie hatte den Grabstein gefunden und starre ihn an. Hier ist schon lange niemand mehr gewesen.
Kein Wunder. Ihre ganze Familie war tot.
Sie strich die Blätter vom Grabstein und zündete die Kerze an.
„Es tut mir leid..." Amy drehte sich zum Doctor. „Es ist schon Okay. Niemand konnte was tu-", sie schaute den Doctor an. Warum weinte er? „Wirklich Amy. Es tut mir leid. Ich wusste nicht das..."
„Hey...hey. Warum weinen Sie?"
„Weil... Ihre Freundin gestorben ist und Sie deswegen traurig sind"
„Aber Sie können doch nichts dafür. So ist das Leben nun mal."
„Nein. Nein. Nicht immer ist das Leben so, Amy. Nur wenn man es vermasselt, dann ist das Leben so."
Amy wusste nicht was der Doctor meinte. Sie schaute ihn an. Sein Blick war starr auf den Grabstein gerichtet. Eine große Rose zierte es.


R.I.P
Rose Tyler.
Wir werden dich vermissen.



Eine Weile standen die beiden Zeitreisenden da. Erinnerten sich an die Zeit mit Rose. An die Zeit, in der sie lachten, an die Zeit in der sie weinten, an die Zeit in der sie einfach nur beisammen waren.

„Kommen sie mit Amy", der Doctor zog sie mit sich. Seine plötzlich aufkommende fröhliche Stimmung irritierte sie. Aber seine Trauer um einiges mehr.
Der Doctor zog Amy in die Tardis. „Ich werde Ihnen jetzt eine Geschichte erzählen."


Amy schaute ihn fragend an. Was hatte er auf einmal?
Er wollte ihr zwar etwas erzählen, bekam aber dann doch kein Wort raus.
Dabei waren es gute Neuigkeiten. Sie war nicht tot. Sie lebte. Rose lebte.
Und doch bekam er kein Wort aus seinem Mund. Es war seine Schuld das Amy so lange dachte sie wäre tot. Er konnte sie nicht beschützen. Sie lebte zwar noch, doch sie war fort. Für immer. Amy würde sie nie wiedersehen. Genauso wenig wie er.

„Sie lebt", sagte er dann doch plötzlich. „Was?"
„Rose lebt.", wiederholte er.
Amy war still. Sie hörte zwar seine Worte, verstand den Sinn dahinter aber nicht.
Leise wiederholte sie das was der Doctor ihr eben sagte: „Rose lebt", sie dachte noch mal über diese beiden kleinen Wörter nach. Rose lebt. Und plötzlich verstand sie es. Sie lebt!
Doch hatte der Doctor etwa etwas mit ihrem Verschwinden zu tun?
Das würde erklären warum er sich vorhin am Grab so seltsam Verhalten hat.
„Doctor? Was ist passiert?", fragte sie ihn beunruhigt, denn da Amy den Doctor kannte wusste sie, es musste was passiert sein.
Der Doctor wusste nicht wo er anfangen sollte. Am Anfang? Am Ende?
„Sie war mal meine Begleiterin, so wie Sie jetzt. Doch dann war da diese Schlacht, Cyberman und Daleks und die Leere.", Amy unterbrach ihn.

„Ständig höre ich von dieser Schlacht, bin ich etwa die einzige die nichts davon weiß?"
„Sie müssten es eigentlich wissen. Sie müssten die Daleks kennen bevor wir sie im Jahr 1941 getroffen haben."
„Okay vergessen wir es. Da war also dieser Krieg, von dem ich nichts mehr weiß. Was ist passiert? Was war mit Rose?", griff sie dann doch wieder das Thema auf.
„Ich schickte sie ins parallel Universum, doch sie kam wieder. Beinahe wäre sie in die Leere eingesogen worden, wie alle Daleks und Cyberman, doch Pete Tyler aus der Parallelwelt konnte sie gerade noch so retten."

Amy verstand so ziemlich gar nichts. Der Doctor war miserabel im Geschichten erzählen, denn diese hatte weder ein Anfang noch ein Ende oder überhaupt Inhalt mit dem Amy etwas anfangen konnte. „Rose ist also in einer Parallelwelt?", fragte sie.
„Ja genau"
„Können wir sie nicht mal besuchen, vielleicht macht sie ein Ausflug mit uns?"
„Nein, nein, nein. Das geht nicht. Das Parallele Universum ist versiegelt. Man kann nicht einfach hin und her hopsen wie man will.", erklärte er ihr in einem hastigen Tonfall.

„Du hast sie da also einfach alleine zurückgelassen?", fragte Amy ihn mit gemischten Gefühlen.
„Sie ist nicht alleine. Sie hat ihre Familie und mich. Na ja irgendwie.",
Amy schaute ihn fragend an. „Lange komplizierte Geschichte. Durch eine Timelord- Mensch Meta Krise, gab es mich ein zweites Mal. Nur diese zweite Version von mir, war zur Hälfte Mensch. Ich habe die beiden in das Paralleluniversum zurückgeschickt.
Dort können sie zusammen Kinder bekommen, alt werden und dieses ganze andere Zeug machen, das Menschen so machen.", der Doctor grinste zwar, aber im Gegensatz zum Doctor war Amy gut im Deuten von Gefühlen.
Er versuchte bloß seine Unsicherheit zu verbergen. Rose schien ihm wirklich viel bedeutet zu haben. Und es muss schwer für ihn gewesen sein, sie einfach mit einer Menschlichen Version von ihm gehen zu lassen.
Doch die Sache war doch die: Rose lebte. Und so lange der Doctor an Rose Seite bleiben würde, wird sie auch glücklich sein.
Ganz leise wisperte sie „Ich werde für ihn da sein", und Amy würde darauf schwören ein „Danke" gehört zu haben.


Rose und der Doctor- Eine One Shot SammlungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt