Kapitel 16: Wieder am Anfang

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Ich spürte wie ich langsam aus meinem Traum erwachte. Es war wie als würde meine Vision verschwinden und ich konnte durch mein Augenlid erkennen, dass es wieder Morgen war.
Ich öffnete langsam die Augen und befand mich im Zimmer von Kenan. Es war wie, als hätte ich mich schneller an sein Schlafzimmer gewöhnt, als an mein eigenes.
Ich wollte mich gerade umdrehen und erwartete einen schlafenden Kenan vor mir. Doch als ich das tat, war das Bett leer. Seit wann wacht er vor mir auf?
Vielleicht ist er in's Bad oderso.
Ich griff nach meinem Handy, welches auf der Kommode lag.
08:20 Uhr.
Ich muss mich langsam fertig machen für die Arbeit.
Ich war kurz am Überlegen, ob ich mir noch etwas Zeit lasse, aber ich wollte heute noch Frühstücken bevor ich losgehe, also stand ich auf und lief so still wie möglich in mein Zimmer, um Kenan's Mutter nicht zu wecken.
Doch als ich die Tür öffnete, waren die Jalousinen nach oben gezogen, mein Bett gemacht und ihre Klamotten weg.
Was war denn jetzt los? Ist sie gegangen?

Ich entschied mich dafür, mich weiterhin fertig zu machen und Kenan anzurufen, wenn ich das Haus verließ.
Nach meiner Skincare saß ich an meinem Schminktisch und legte mir etwas Makeup drauf. Es dauerte ziemlich lange, mir ein Outfit rauszusuchen aber letztendlich hatte ich dann doch etwas passendes gefunden.

 Es dauerte ziemlich lange, mir ein Outfit rauszusuchen aber letztendlich hatte ich dann doch etwas passendes gefunden

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Ich formte meine Haare noch zu einem eleganten Dutt und packte meine Tasche.
Unten angekommen wird noch schnell ein Brot getoastet und mit etwas Salat und Käse belegt.
Natürlich öffnete ich mir beim Frühstücken noch ein Video auf Youtube um, den Start in den Tag zu genießen und fuhr letztendlich mit dem Bus auf die Arbeit.

Angekommen am Trainingsplatz der Juventus, war noch keiner da, ich war öfter vor jedem auf dem Feld. Heute musste ich wieder einige Berichte schreiben und drei Fußballer der Mannschaft während dem Training beobachten. Vor Feierabend musste ich mir noch die Gesundheitsakten der Fußballer durchlesen, da ich morgen noch ein Termin mit dem Arzt der Mannschaft habe.

Ich war gerade im Büro und schrieb die Berichte, bis ich draußen einige Männer hören konnte. Vielleicht war Kenan jetzt da. Also beschloss ich kurz mein Büro zu verlassen.
„Good Morning", sagte ich, als die Gruppe vor mir stand.
„Good Morning.", kam es aus verschiedenen Richtungen.
„Has Mr. Yildiz already arrived?", fragte ich.
„No he'll be late, his Mother is going back to Germany, he wanted to take her to the Airport.", sagte Cambiaso.
„Alright, can somebody send him into my office, as soon as he arrives?"
Die Jungs nickten und verließen den Gang, liefen Richtung Feld.
Seine Mutter fliegt zurück? Aber sie wollte doch etwas länger bleiben? Außerdem hat mir keiner Bescheid gesagt.

Ich versuchte den Kopf freizukriegen bis Kenan kommt und an den Berichten zu arbeiten, aber ich hatte Bedenken. Vielleicht ist etwas passiert, nach dem gestrigen Tag. Hatte ich doch etwas falsch gemacht? Ich hasse es mich den Menschen zu öffnen, aus genau diesen Gründen.

Es klopfte an der Tür.
„Come in.", rief ich und sah ihn.
Er lächelte mich gezwungen an. Oder war es ein Lächeln?
„Wo warst du Kenan? Wieso hast du nicht gesagt, dass deine Mutter geht? Ich hab mir Sorgen gemacht."
„Ohhh Frau Altintas macht sich Sorgen, sind wir denn so weit gekommen?", er machte sich lustig darüber.
„Sehr lustig Yildiz. Immer sarkastisch unterwegs.", ich rollte die Augen.
Ich saß noch immer auf meinem Stuhl. Er kam näher an mein Pult und stützte die Arme auf meinem Schreibtisch ab.
„Gefällt es dir Alara?", fragte er mich flüsternd.
Eine Gänsehaut überkam mein Körper und sein Blick fiel auf meine Arme. Er erkannte es und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
„Los jetzt, was war los?", fragte ich ihn wieder, um abzulenken.
„Papa ist anscheinend etwas angeschlagen und meine Mutter wollte sich um ihn Sorgen, außerdem wollte sie uns beiden etwas Zeit füreinander geben, schließlich sind wir ja ‚frisch zusammen', nicht wahr?", er grinst immernoch.
So ein Vollidiot.
„Nein, nicht wahr.", ich ahmte seine Stimme nach, „aber du hättest etwas sagen können, ich hättemich doch verabschieden sollen von ihr."
„Keine Sorge Alara.", er konnte meinen Namen so gut aussprechen, „Sie erwartet uns dir nächste Zeit sowieso drüben."

was?

„Die nächste Zeit sind wir doch getrennt, vergessen?", erinnerte ich ihn an unser Deal.
Er kam mir wieder näher. Seine rechte Hand hebte sich von meinem Schreibtisch und er strich mir über die Wange. Er war jetzt nurnoch einzelne Zentimeter von meinen Lippen entfernt und ich bekame sofort Flashbacks. Flashbacks von der Nacht. „Sind wir das, Alara?", flüsterte er gegen meine Lippen.
Er wusste ich wurde schwach. Ich schaute hoch zu seinen Augen, und er runter zu meinen. Ich konnte spüren wie mein Puls stieg, sein Atem trag mein Atem. Ich konnte die warme Luft, die seine Lippen verließen an meinen spüren. Wieder. Eine Gänsehaut überkam mein Körper.
„Ich sollte dann denke ich zurück auf das Feld.", flüsterte er ein letztes mal, bevor er sich zurückzog und mein Büro verließ.

Was war das denn? Mein Atem wurde immer tiefer, das Zimmer wurde wärmer und meine Wangen immer rötlicher. Er macht mich schwach. Wieso macht er mich schwach? Wieso bekam ich kein Wort mehr aus meinem Mund?
Wie lange wird das so gehen? Der Makler muss sich endlich bald melden, sonst wird das nicht gut enden...


Hey Leute, das ist der Teil für heute, ich hoffe es hat euch gefallen.
Weitere Ideen? Wie stellt ihr euch die nächsten Kapitel vor?

Und ich hatte überlegt, vielleicht mit einer zweiten Geschichte zu beginnen. Hättet ihr irgendwelche Wünsche? Könnten von anderen Fußballern sein, Promis, Seriencharaktere oder auch einfach nur erfundene Charaktere mit einer bestimmten Story. Bin offen für Ideen🫶🏽🫶🏽

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