Kapitel 1: Das Ankommen

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„Aylin wir haben noch drei Stunden, du kannst auch bisschen langsamer fahren" versichere ich meiner besten Freundin nachdem ich mich von meiner Familie verabschiedet habe und losgefahren sind.
„Jahaaa aber man kann nie früh genug sein. Wenn wir dir die Fahrt überlassen würden, hättest du wahrscheinlich auch die nächsten zwei Flüge verpasst", provoziert sie mich draufhin.

Aber unrecht hat sie nicht, ich darf den Flug auf keinen Fall verpassen weil der Hausmakler einen Termin für meine zukünftige Wohnung vereinbart hat, um mir die Hausschlüssel zu übereichen.

Nach einer halben Stunde Fahrt sind wir auch schon am Flughafen in Frankfurt angekommen und haben mein Ticket drucken lassen. Ich dachte wirklich, ich müsse jetzt stundenlang an der langen Schlange stehen aber tatsächlich waren das vielleicht zehn Minuten. Schließlich fliegen wir auch mitten in der Woche. Ich kann froh sein, dass mein Semester noch vor den Sommerferien geendet hat. Wir haben erst Anfang Juli.
Ich reiße mich aus meinen Gedanken, indem ich mich bei der Frau bedanke und mein Ticket entnehme. Mit meinem Koffer laufe ich wieder zurück zu Aylin.

„Hast ne Nachricht bekommen als du vorne warst", ich hab mir nichts dabei gedacht, weil meine Mutter mir gesagt hatte, sie würde mir schreiben bevor ich losfliege. Doch als ich auf mein Bildschirm blickte, sah ich die Email.
Mein Herz stoppte kurz und Aylin bemerkte es sofort.

„Von wem ist sie?" fragt sie neugierig.
„Sportverbund Turin"
„OMG LIES SOFORT"

Kurze Info vorab, ich habe mich bei dem Sportverbund als Psychologin beworben, da ich meine Masterarbeit über die Psyche eines Sportlers geschrieben habe und es mich doch ziemlich angesprochen hat.
„LOS JETZT ALARA" sie wirkt noch neugieriger als ich.

„Dear Ms Altintas, we look forward to inform you, that we checked your fiels and that you are -„ ich werde immer lauter, „MORE THAN WELCOME TO JOIN OUR SOCCER GROUP IN TURIN AS THE NEWEST MEMBER AND WE LOOK FORWARD TO WORK WITH YOU, WE ARE WAITING FOR AN ANSWER"

Ich schaue Aylin mit einem sehr unerwarteten und dennoch geschockten Gesichtsausdruck an, den sie wiederspiegelte. Für einen Moment hatten wir vergessen, dass wir noch immer im Flughafen an meinem Gate waren und ließen ein lautes kreischen aus uns.
„ICH BIN SOO UNGLAUBLICH STOLZ AUF DICH, DU PASST SO GUT DA REIN" sie umarmte mich, ohne zu zögern und diese Email beruhigte mich so sehr.
Nach all dem Stress, den ich in Regensburg hatte, wollte ich einfach nurnoch ein neues Leben aufbauen. Und das hätte ich nur mit dieser Arbeitstelle schaffen können.

„All the Passengers of the flight from Frankfurt Airport to Turin, please make their way to the Check-In. The Flight starts in thirty minutes. I repeat-„
Nach der Durchsage musste ich mich von Aylin verabschieden. Schließlich kann sie nicht mit mir in den Flughafen steigen.
„Pass gut auf Anne und Baba auf bitte, besuch sie einmal die Woche" bat ich sie, als sie mich in eine Umarmung zog.
„Hey sag das nicht maus. Du machst es viel emotionaler, als es ist."
Ich spüre ihre erste Träne auf meinem Shirt landen.
„Sagt diejenige, die die erste Träne vergießt."
„Halt die Fresse Alara".

Wie lösen langsam die Umarmung und schauen uns mit wässrigen Augen an.
„Vergiss nicht anzurufen sobald du ankommst, und jeden Abend Facetime okay?"
„Versprochen ich werde es nicht vergessen Ay" versicherte ich es ihr.
Ich nahm mein Gepäck und lief Richtung Flugzeug. Ich darf mich nicht mehr umdrehen, sonst kriege ich mich garnicht mehr ein.

Ich war so glücklich, dass ich noch einen Fensterplatz bekam. Natürlich ist die Aussicht nachts besser, wenn man von oben all die Stadtlichter beobachten kann, dennoch bin ich glücklich. Ich konnte vor Aufregung garnicht schlafen, also entschied ich mich einfach dafür, jetzt meine Augen zu schließen, da der Flug nicht so lang dauert und wir sowieso kein Essen bekommen.

-Zeitsprung in Turin-

Den Flughafen zu verlassen, war keine lange Sache, das Problem war jetzt ein Taxi zu finden. Mit den Bahnen und Bussen kenne ich mich garnicht aus, und italienisch ist halt so gut wie man es in der Schule lernt. Dumm gelaufen. Jetzt fragt ihr euch bestimmt warum ich mir dann Italien ausgesucht habe. Schließlich wusste ich, dass ich im sportlichen Bereich Psychologin sein möchte und habe mich dementsprechend beworben, wichtig sind dafür die englisch Kenntnisse, da viele aus der Mannschaft garnicht Italiener sind.
Naja, was auch immer. Ich konnte in der Menschenmenge tatsächlich einen freien Taxi finden und setzte mich so schnell wie möglich rein, bevor mir den noch jemand wegnimmt.
Mit einem Schwung hole ich meinen Übersetzer raus.
„Devo andare al Parco Pubblico Salvo D'Acquisto" sprach mein Übersetzer für mich und der Taxifahrer nickte noch einmal bevor er losfuhr.



Hiii Leute, ich hoffe die Story war bis jetzt ganz gut, ik noch garkeine spannung aber die kommt jetzt demnächst. Falls ihr verbesserungsvorschläge habt, gerne sagen!!!
Viel spaß euch🫶🏽🫶🏽

du bist nicht alleinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt