Kapitel 17: Eine weitere Nacht.

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Ich war wieder Zuhause und Kenan hat noch etwas gebraucht. Die Mannschaft wollte heute nach dem Training noch gemeinsam was unternehmen.
Ich hatte nichts zutun, und war schon in meinen „Hausklamotten". Deshalb entschied ich mich einfach dafür, etwas leckeres zu kochen, da ich sowieso schon ziemlich starken Hunger hatte.
Ich schaltete den Fernseher an, welcher im Wohnzimmer stand, da die beiden Räume sowieso verknüpft waren und schaue währenddessen einer meiner Comfort Serien.
Natürlich verbrachte ich auch eine Ewigkeit damit, ein passendes Gericht auszusuchen und entschied mich letztendlich für eine cremige Kartoffelsuppe mit Reis dazu.

Es vergingen schon Stunden und wurde immer später. Ich hatte schon mein Gericht gegessen und die Küche aufgeräumt. Kenan war immernoch nicht da. Ich machte mir langsam Sorgen. Aber vielleicht auch unnötig. Schließlich hat er ein Leben, wer weiß, vielleicht dauern diese Treffen immer länger. Außerdem ist er ein Junge. Die sind doch alle immer ziemlich lange draußen, oder?
Plötzlich wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Ein lautes knallen an der Tür. Mein Herz sank und ich rannte sofort zum Flur.
„Alles okay bei dir?", frage ich Kenan, der sehr aufgebracht schien.
„Ich geh schlafen.", antwortet er. Er geht nicht auf meine Frage ein.
„Kenan?", frage ich, als ich meine Finger über sein Kinn strich. Er blutet.
„Kenan was ist passiert?", frage ich. Ich werde immer nervöser. Meine Stimme klingt beängstigt. Ich mache mir Sorgen.
„Alara, ich gehe schlafen.", er zieht seine Jacke aus, schmeißt seine Hausschlüssel auf den Flurschrank, zieht die Schuhe aus und läuft Richtung Wohnzimmer.
„Kenan ich-.", er unterbricht mich.
„ALARA JETZT SEI LEISE, ICH GEH SCHLAFEN LASS MICH IN RUHE.", er schrie mich an.
Ich wusste nicht was ich fühlte. Aber ich schweigte nach seinem Satz. Sobald er seinen Satz beendete, schaue ich ihn nur enttäuscht an. Er war noch immer aufgebracht. Ich konnte auch von zwei Meter Entfernung seinen Puls hören. Kenan konnte sein Atem nicht unter Kontrolle halten.
Ich hatte Angst um ihn.
„Alter vergiss es.", sagte er, als er merkte, dass von mir nichts weiteres kommen wird und lief nach oben auf sein Zimmer.

Ich versuchte mich abzulenken und schaltete den Fernseher an. Aber Kenan ging mir nicht aus dem Kopf. Ich war wütend auf ihn aber gleichzeitig machte ich mir auch Sorgen um ihn.
Plötzlich rief mich eine Nummer an.
„Hello?", ich wartete auf eine Antwort.
„Good Evening Ms. Altintas, it's Francisco from the Soccer Team Juventus."
„Francisco, good Evening. Can I help you? It's pretty late."
„Ms Altintas, we just wanted to ask, if Kenan made it home. There was a big fight in the team earlier.", Wenigstens weiß ich jetzt, mit wem er sich gestritten hatte.
„Francisco, why would Kenan be at my house?", wusste er etwa, dass Kenan und ich gemeinsam wohnen?
„Ms. Altintas, that's what the fight was about. It came out that you two are living together and some of the guys in the team were joking with Kenan but he took it wrong. We just wanted to know if he is home, he was really upset.", erklärte mir Francsico alles.

Scheiße.

„He is home Francisco, thank you for telling me.", antwortete ich und legte auf.
Seine Mannschaft weiß Bescheid. Wer weiß was sie gesagt haben, dass er so aufgebracht war?
Ich überlegte kurz, ob ich zu ihm gehen soll, schließlich war er wirklich wütend. Aber es ist auch etwa eine Stunde vergangen seitdem.
Ich entschied mich dafür, den erste Hilfe Kasten im Badezimmer zu holen und zu ihm zu gehen.

Jetzt stehe ich vor seiner Tür. Mein Herz klopfte wie verrückt. Ich war mir unsicher, irgendein Gefühl sagte mir, ich soll nicht reingehen. Als würde dieses Gefühl versuchen, mich vor etwas zu warnen. Aber ich höre nicht drauf und klopfe an der Tür.
Keine Antwort.
Ich werde das jetzt nicht so gehen lassen. Also klopfe ich wieder. Er antwortet wieder nicht. Ist er schon eingeschlafen?
Ich öffnete langsam die Tür und sehe wie er mit Kopfhörern an seinen Ohren im Bett liegt. Wahrscheinlich hat er die Tür nicht gehört.
Er blickt zu mir, fraglich.
„Noch sauer?", frage ich ihn, nachdem er seine Kopfhörer abgenommen hatte.
„Ja.", antwortet er und versucht den Blickkontakt zu vermeiden.
„Tja, ich bin jetzt trotzdem hier. Setz dich aufrecht hin."
Er rollt die Augen.
„Ich will keine erste Hilfe."
„Ich hab nicht gefragt, Kenan."
Er beobachtet meine Schritte mit seinen Augen und verkneift sich das Lächeln auf seinen Lippen.
Ich öffnete die Kiste und setzte mich auf das Bett vor ihn.
Meine Finger wandern über sein weiches Gesicht, während ich die einzelnen Wunden analysiere.
„Bist schon richtig professionell. Wie viele Männer hast du sonst so verarztet?", fragt er mich.
„Ayla und ich waren Hobby Boxer in einem Verein. Da gab's immer wieder mal die ein oder andere Verletzung. Und wenn du während dem Studium in der Klapse arbeiten musst, solltest du auch vorbereitet sein.", wir fingen mit einem kleinen Gespräch an, als ich die einzelnen Wunden in seinem Gesicht verarztete.
„Was genau ist passiert?", frage ich ihn.
„Manche Männer haben keine manieren, wenn sie Späße über Frauen machen."
Hatte er sich um mich gestritten?
„Uhhh welche Frau durfte Herr Yildiz heute beschützen.", antwortete ich provokant. Dabei wollte ich einfach nur hören, wie er mit meinen Namen antwortet.
Er blickte mir tief in die Augen. Ich hatte aufgehört auf seine Wunden zu tupfen aber meine Hand war noch zwischen unser Gesicht. Ich konnte spüren wie mein Herz immer stärker pochte und mir langsam warm wurde.
Er spannte seinen Kiefer an und ich konnte sehen, wie seine Wut wieder zurückkam.
„Willst du das wirklich wissen?", flüsterte er mir entgegen.
„Sonst hätte ich ja nicht gefragt, Kenan.", unsere Lippen waren einzelne Zentimeter voneinander entfernt und es war genauso wie heute Morgen. Seine Augen wanderten von meinen Lippen zu meinen Augen. Er wechselte seinen Blick immer wieder und wieder.
„Bist du dir da sicher, Alara.", fragte er mich.
Ab diesen Moment war ich bereit für alles. Jetzt wusste ich auch, vor was genau mich mein Gefühl aufhalten wollte.
„Welche Frau hast du beschützt?", fragte ich noch einmal, um ihn eine Antwort auf seine Frage zu geben.
Er fing an zu Grinsen und blickte mir tief in die Augen.
Es verging keine Sekunde und ich spürte seine Lippen auf meinen. Ich erinnerte mich an diese Nacht. Es war genauso. Er packte seine Arme um meine Hüfte und hob mich auf sein Schoß. Der Kuss wurde intensiver und seine rechte Hand wanderte von meiner Hüfte zu meinem Nacken. Er fasste mich am Nacken. Nicht all zu fest aber fest genug, um die Situation noch spannender zu machen als es sowieso schon war. Ich konnte mich nicht länger zurückhalten und meine Zunge wanderte in sein Mund, meine Hände an seinen Hals. Ich spürte jede einzelne Ader an seinem Hals. Ich konnte mich nurnoch auf den Kuss konzentrieren. Wir konnten uns nicht mehr voneinander entfernen und ich spüre wie sein Schwanz immer härter wird. Es war nicht genug für mich. Ich musste ihn noch mehr spüren. Meine Hüfte fing an, sich zu Bewegen und auch wenn ich meine Jogginghose an hatte, rieb ich mich an seinen Schwanz nach vorne und hinten. Als er merkte, dass ich bereit war, entfernte er sich langsam vom Kuss.
„Hast du deine Antwort?", fragte er mich provokant. Wie blickten uns tief in die Augen. Wir beide waren außer Atem und dennoch viel zu angespannt, um jetzt aufzuhören.
„Sie war nicht genug, Kenan.", antwortet ich auf seine Frage und zog ihn in ein weiteren Kuss. Er war sehr vorsichtig und ich konnte an seiner Körpersprache erkennen, dass er auf mein go wartet. Es dauerte nicht lange und ich nahm seine linke Hand in meine und legte sie auf meine Brust.
Er lächelte in den Kuss hinein.
„Ich will dich, Alara.", sprach er und fing an meine Titten zu kneten. Es war so weit.

du bist nicht alleinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt