Kapitel 30

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So meine lieben Suchtis! Hier also das letzte Kapitel von Nick und Sam. Ich werde diese Geschichte, zur Übersichtlichkeit, in eine eigene Geschichte überführen. Nur damit ihr euch nicht wundert, warum sie "umgezogen" ist. Und nein, es gibt dahingehend erstmal keine Fortsetzung mit den beiden. Aber immer wieder treten meine Protagonisten ja in den anderen Geschichten wieder auf und so wird es bestimmt auch mal mit diesen beiden hier sein. Nun aber erstmal viel Spaß beim Lesen!

"Dann pass ich einen Moment auf Samantha auf und du gehst dich solange umziehen!", sagt Mathias zu Nick. Nick schaut mich einen Moment fragend an. Ich nicke ihm nur zu. Mathias setzt sich solange zu mir. Mit einem Ohrthermometer misst er meine Temperatur.

"39,1°C!" Er verzieht sorgenvoll das Gesicht, kommentiert es aber nicht weiter. "Gestern erst habe ich mit deiner Mutter gesprochen. Sie sagte, dass du nach England gehen wirst?"

"Ja genau. In eine Einrichtung, wo ich mit Kindern mit Behinderungen arbeiten werde. Ich freue mich schon sehr darauf!", gebe ich zurück und versuche eine halbwegs angenehme Lage auf der Liege zu finden. Mathias lächelt mich an.

"Keine Sorge, dir wird es bald besser gehen. Nicolas wird dir gleich etwas gegen die Schmerzen geben!" Es klopft kurz, dann betritt Nick wieder den Raum. Er hat sich umgezogen und sieht nun in einer weißen Arzthose und einem dazu passenden hellblauen Shirt tatsächlich wie ein Arzt aus. Ich schlucke trocken. Er lächelt mir zu und legt sich noch ein Stethoskop um den Hals.

"Gut. Ich setze mich an den Schreibtisch und gehe an meine Arztbriefe. Immer wieder schaue ich dir über die Schulter oder bin da, wenn Fragen auftreten!", kündigt er an. Ich nicke ihm zu. Nick holt verschiedene Dinge aus den Schubladen und legt sie zurecht.

"Jetzt schauen wir zuerst einmal nach deinen Vitalfunktionen!" Er lächelt mir zu und holt ein Blutdruckmessgerät heran. Sanft schiebt er mein Shirt nach oben und befestigt die Manschette an meinem Oberarm. Das Stethoskop wird daruntergesteckt. Ich schaue an die Seite. Ich mag den Druck, der davon ausgeht überhaupt nicht. Nick kommentiert es nicht weiter. Er legt das Gerät und das Stethoskop zur Seite. Seine Finger umfassen für einen Moment sein Handgelenk. Er sieht dabei so professionell aus.

"Du rast, Kleine!", sagt er lächelnd. "Das messen wir nachher nochmal. Mit neuen Situationen umzugehen, war noch nie dein Ding!", gibt er zurück. Er kennt mich schon ganz gut.

"Ich möchte dir gerne einen Zugang legen, um dir etwas die Schmerzen nehmen zu können und um Blut abzunehmen! Ist das in Ordnung für dich?", fragend schaut er mich an. Ich nicke. "Hattest du schon einen Zugang? Wenn ja, wo ist da eine gute Stelle für?, fragt er einfühlsam und legt eine Hand auf meine Schulter.

"Die linke Armbeuge ist ganz gut!", sage ich immer noch etwas eingeschüchtert.

"Okay!" Er lächelt mir zu und macht sich ans Werk. Wenig später piekt es kurz und ich schaue auf meinen Arm,wo schon eine Nadel liegt. Nick nimmt mir einige Röhrchen ab, bevor er den Zugang fachmännisch befestigt. Wenig später tropft eine durchsichtige Flüssigkeit in mich. Nick hat da irgendetwas hineingespritzt. Zumindest geht es mir kurz darauf deutlich besser.

"Gut. Dann werde ich dich gleich untersuchen. Ich brauche aber noch eine Urinprobe von dir. Denkst du, du kannst das oder sollen wir das nochmal mit dem Katheter machen?", fragend schaut er mich an.

"Ich möchte es gerne versuchen!", sage ich mit halbwegs fester Stimme.

"Dann lassen wir die Infusion durchlaufen. Solange taste ich jetzt einmal die Nierengegend ab! Das wird unangenehm, Sam!", warnt er mich vor. Vorsichtig beginnt er damit, dass es allerdings so schmerzhaft wird, damit habe ich nicht gerechnet. Es dauert nicht lange und ich sehe Sternchen.

Ferienlager ~ Sam und NickWo Geschichten leben. Entdecke jetzt