The sky is so
tragically beautiful.
A graveyard of stars.
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Die Nacht war dunkel und mondlos. Tausende Sterne bedeckten den Himmel, zu viele, als dass man sie hätte zählen können. Nicht mehr als Lichtpunkte in einem dunklen Ozean aus Leere. Sonnen, um die Welten kreisten. Der Anblick erinnerte Osha an Brendok. Dort hatte sie des Nachts ebenso viele Sterne sehen können. Und es erinnerte sie daran, als sie noch auf den Schiffen gearbeitet hatte. An die risikoreichen Reparaturen an den Außenhüllen. Umgeben von nichts als endloser Weite.Es waren gerade einmal wenige Wochen seitdem vergangen, doch es fühlte sich an wie Jahre. Als wäre es aus einem anderen Leben.
Osha und Qimir saßen nebeneinander auf der Anhöhe über der Höhle. Die Minuten flossen dahin, gleich den Wellen, die an den Strand schlugen. Die Stille wurde zu einem dichten Netz, einer warmen Decke. Gerade in diesem Moment konnte Osha die Bedeutung von Frieden das erste Mal tatsächlich begreifen.
Ihre Gefühle, ihre Gedanken … sie waren im Augenblick weit genug entfernt, dass sie sie nicht belasteten.
Da war nur Qimirs Präsenz, die ihr mittlerweile so vertraut war, dass sie sich in seiner Gegenwart sicher fühlte.
„Wie hast du diesen Planeten gefunden?“, fragte sie nach einer Weile leise, fast unwillig, das Schweigen zu brechen.
„Irgendwann habe ich Stimmen in meinem Kopf gehört. Sie führten mich hierher. Dieser Planet ist auf keiner Sternenkarte verzeichnet. Also blieb ich“, erzählte er.
„Dieser Ort ist wunderschön“, murmelte sie gedankenverloren, den Blick nicht von den Sternen abwendend. „Friedlich.“
Wie die Sterne am Himmelszelt
Und das Meer tief darunter ...„Mae hat ihn immer als karg bezeichnet“, entgegnete Qimir. „Es ist wirklich erstaunlich, wie unterschiedlich ihr seid, obwohl ihr haargenau gleich ausseht.“
„Es ist auch merkwürdig, immer in einen Spiegel zu gucken, wenn ich sie ansehe. Ich habe lange das Gefühl gehabt, keine eigenständige Person zu sein. Es gab immer nur Osha und Mae. Nur unsere Zukunft innerhalb des Zirkels. Ich wollte das nicht. Ich wollte eine Jedi werden. Und jetzt …“, sie schluckte, „jetzt würde ich alles tun, um es rückgängig zu machen. Der ganze Hexenzirkel ist gestorben, unsere Mütter … nur, weil ich eine Jedi werden wollte ... obwohl ich zu dem Zeitpunkt nicht einmal wusste, was das überhaupt bedeutet …“ Osha blinzelte die Tränen weg, die in ihren Augen brannten.
„Die Jedi wären so oder so gekommen“, Qimirs Stimme war weich, die Worte behutsam, fast zögerlich. Sie spürte, dass sein Blick auf ihr ruhte. „Sie hätten verlangt, dass ihr getestet werdet. Sol und Torbin wären in euer Zuhause eingedrungen und die Situation wäre eskaliert. Es war nicht deine Schuld, Osha.“
Sondern die der Jedi.
Qimir sagte die Worte nicht, doch sie klangen in seinem nachfolgenden Schweigen mit.
Ihr erster Instinkt war es, zu protestieren. Doch kein Wort kam über ihre Lippen, als ihr klar wurde, dass er recht hatte. Es hätte nichts geändert. Sol, Indara, Kelnacca, Torbin. Sie waren diejenigen, die falsch gehandelt hatten. Die die ganze Sache vertuscht hatten. Die glaubten, das Recht zu haben, Kindern ihren Familien zu entreißen, um sie auszubilden. Die sie wieder verstießen, wenn diese Kinder sich nicht zügeln ließen.
Osha war sich immer noch nicht ganz sicher, ob es tatsächlich Manipulation war, die sie aus dem Jedi-Orden getrieben hatte. Aber es war Druck aufgebaut worden. Es war nicht gänzlich ihre Entscheidung gewesen. Zumindest in dem Punkt war sie sich sicher.
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the thread that binds us
Fanfiction"even in the revelation of our triumph, we see the depth of our despair" Der Mord an Sol hat etwas in Osha zerbrechen lassen. Qimir weiß, dass sie noch lange nicht soweit ist, um tatsächlich trainiert zu werden. Und er weiß, wie zerstörerisch diese...