Kapitel 16: The farewell

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Nach mehreren Fluchen und etlichen Tränen, macht sich Yuta nun an die Arbeit und packt seine Habseligkeiten in einem Koffer. Glücklicherweise besitzt er nicht viel, was das Packen seines Koffers einfacher macht. Plötzlich wird sein Vorhaben von einem Rascheln unterbrochen. Woher stammt dieses Geräusch? Der schwarzhaarige Junge schaut sich hastig um und seine Augen haften auf einen zusammengefaltetes Stück Papier, was vor seiner Wohnungstür liegt. Er schnellt dort hin und greift nach dem Zettel. Schließlich faltet er es auseinander und siehe da, es handelt sich um einen Brief an ihm. Aufmerksam beginnt er mit Lesen. Wort für Wort, Satz für Satz...

Hey Yuta,

Ich bin mir ziemlich sicher, dass du im Moment nicht mit mir reden willst. Deshalb versuche ich dir das auf diesem Wege zu erklären. Masamichi Yaga hat mich zu sich gebeten, da er ein Feedback von mir wollte. Er wollte in Erfahrung bringen, wie die Zusammenarbeit mit dir gelaufen ist. Unter anderem wollte er wissen, ob du von deinem Fluchgeist Gebrauch gemacht hast. Ich habe gelogen und seine Frage verneint. Doch das hat nichts gebracht. Yaga wollte unbedingt eine Hinrichtung und er hat von nichts anderem mehr geredet. Ich will aber nicht, dass du stirbst. Daher habe ich den Vorschlag gemacht, dass du vielleicht woanders erstmal eine Fortbildung machen solltest, um deinen Fluchgeist besser kontrollieren zu können oder vielleicht sogar den Fluch, mit dem du Rika belegt hast zu brechen. Damit war er einverstanden und Gojo hat alles in die Wege geleitet. Es ist nicht meine Absicht der Beste aus der Klasse zu sein, das ist mir nicht wichtig. Ich kann es mir nicht erklären, aber dein Leben ist mir wichtiger. DU bist mir wichtiger. Ich hasse dich, aber dennoch mag ich dich. Vielleicht ein bisschen zu sehr. Mir fehlen einfach die Worte, ich kann nicht beschreiben was ich denke oder was ich fühle. Doch eins weiß ich, ich bin fasziniert von deinen Augen. Ich bekomme sie einfach nicht mehr aus meinem Gedächtnis. Sie sind zu schön für diese Welt. Es tut mir Leid, dieser Brief ist einfach zu plump. Ich wünschte, mir würde etwas besseres einfallen oder ich könnte dir das persönlich sagen. Es tut mir aufrichtig Leid, dass du wegen mir fort musst und dann auch noch so weit weg. Es war nie meine Absicht dich von Maki und Panda zu trennen. Ich will nicht, dass du leidest. Ich wollte dich wirklich nur vor dem Tod bewahren und die Chance haben dein Freund zu sein. Ich weiß nicht warum, aber du bedeutest mir unendlich viel. Es bricht mir das Herz, dass du gehen musst. Ich werde die Tage zählen, bis du wieder da bist und dann will ich versuchen dir etwas persönlich zu sagen.

Toge

Als er begreift von wem dieser Brief stammt zerknüllt er es zunächst und wirft es in einer Ecke seines Zimmers. Einerseits berühren seine Worte sein Herz, andererseits verflucht er ihn für diesen Vorschlag. Klar, es ist schön zu wissen, dass er Toge nicht egal ist, doch er wird von nun an ein ganzes Jahr lang, ohne seine Freunde auskommen müssen. Gerade weiß er nicht wo ihm der Kopf steht. Am Liebsten will der Dunkelhaarige dem Fluchredner eine reinhauen. Aber er will ihn auch unbedingt küssen. Was soll dieses Verlangen? Er krallt sich an seinen Haaren fest und geht auf die Knie. Schreie der puren Verzweiflung verlassen seinen Mund. Yuta kann es nicht mehr standhalten. Entschlossen springt er auf und verlässt seine Wohnung. Anschließend eilt er zur Nachbarstür und klopft an diese. Nach ein Paar Sekündchen öffnet sich die Tür und ein Blondschopf späht mit seinem Kopf heraus. Der Junge sieht offensichtlich überrascht aus. Scheinbar hat er gar nicht damit gerechnet, dass der schwarzhaarige Junge vor seiner Tür stehen würde. Yuta ist einfach so frei und betritt ohne eine Zustimmung die Wohnung. Sichtlich verwirrt schließt der Kleinere die Tür und dreht sich zu dem Größeren um. Der Dunkelhaarige geht auf dem Fluchredner zu und drückt ihn unsaft gegen die Tür, sodass ein lautes Knallen ertönt und Toge sich erschreckt. Yuta packt ihn an den Kragen und schaut ihn bitterböse an. Ein lautes Klatschen erfüllt die Wohnung des Fluchredners. Unter Tränen hält der platinblonde Junge seine rote Wange mit einer Hand und wendet rasch seinen Blick von seinem Gegenüber ab.

Dangerous RelationshipWo Geschichten leben. Entdecke jetzt