Kapitel 15: I still hate you

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Es vergehen einige Stunden, bis die Sonne sich auf dem Weg macht, Platz für den Mond zu schaffen. Alles scheint ruhig und friedlich zu sein. Urplötzlich ertönt ein lauter Knall an einer Tür. Die Wohnungstür von Yuta. Der Dunkelhaarige schnellt aus seinem Bett. Er muss wohl eingeschlafen sein.

"Mach gefälligst die Tür auf du Arsch."

ertönt eine verärgerte, weibliche Stimme außerhalb seiner Wohnung. Das kann doch nur Maki sein.

"Ich trete gleich die Tür ein."

droht die Brillenträgerin dem Schwarzhaarigen. Daraufhin eilt Yuta zur Tür, doch er kommt leider zu spät. Mit einem ohrenbetäubenden Knall schwingt die Tür gegen die Wand. Die Grünhaarige macht ihre Drohungen immer wahr. Sie bewegt sich langsam und bedrohlich auf den dunkelhaarigen Jungen zu. Maki verpasst ihm einen heftigen Klaps auf  dem Arm, bevor sie ihren Pferdeschwanz  zurechtrückt. Ihre Haare sind etwas länger geworden, die Spitzen berühren allmählich die Schulter ihrer Uniform, und zwar auf die Art, über die sie sich häufig beschwert.

"Sag mal, was hast du überhaupt gemacht? Angesichts dieser Tränensäcke kannst du wohl nicht tief geschlafen haben."

spottet die Brillenträgerin, worauf der Angesprochene bloß schweigend seinen schmerzenden Arm mit einer Hand reibt.

"Sei nett zu ihm, Maki"

mischt sich nun Panda ein und schüttelt mit gespielter Enttäuschung den Kopf.

"Es ist nicht meine Schuld, dass er uns warten lässt. Yuta und ich wollten heute eigentlich zusammen trainieren. Er hat mich ganze vier Stunden warten lassen. Er sollte sich endlich mal einen Wecker stellen und lernen was das Wort 'Schlaf' bedeutet. Meine Güte!"

schimpft die Grünhaarige die beiden Anwesenden aus. Plötzlich hört man wie eine Tür ins Schloss fällt. Alle drei schauen zeitgleich in die Richtung, wo das Geräusch hergekommen ist. Entsetzt erblicken sie einen völlig übermüdeten Toge, der langsam auf sie zu trottet. Seine Augen sind gerötet, scheinbar wurden etliche Tränen vergossen. Der platinblonde Junge sieht überhaupt nicht gut aus, man könnte meinen, dass er heute zu nichts fähig ist. Toge stupst Yuta mit der Schulter an, da seine Hände in seinen Hosentaschen vergraben sind. Es soll einen Gruß darstellen, da ihm nicht zum Reden zur Mute ist. Der Dunkelhaarige wirft dem Fluchredner einen fragenden Blick, aus irgendeinem Grund möchte der Blonde seine Aufmerksamkeit. Das Gesicht des schwarzhaarigen Jungen wird dunkelrot, als er sich an all die Geschehnisse zurückerinnert, die bisher vorgefallen sind. Wo sie aufeinander gestoßen sind, wo sich deren Augen trafen, wo es beinahe zu einem Kuss kam. Vor einigen Stunden, bevor sie sich zum Laufen nach draußen machten, hatte er das Bedürfnis ihn zu küssen. Doch er kam Gott sei Dank rechtzeitig zur Besinnung. Wo dieses plötzliche Verlangen herkam, weiß er nicht. Schließlich wendet er seinen Blick von dem platinblonden Jungen ab und richtet seine Haltung auf.

"Oh, Yuta.. ich weiß was mit dir los ist."

äußert Panda mit einem schelmischen Glitzern in seinen Worten und kommt hinter Yuta hervor.

"Unser lieber Yuta denkt gerade an unseren Toge."

verrät der Bär seine Gedanken, worauf der Dunkelhaarige erstarrt. Der Fluchredner hingegen schaut den Jungen entsetzt an. Yuta verschränkt seine Arme vor seiner Brust und dreht sich von allen Weg. Nichts als unverständliche, beleidigte Geräusche  erklingen aus dem schwarzhaarigen Jungen. Maki schlägt Panda mit einem Werkzeug, das sie Gott weiß woher hat.

"Gott, bist du ekelhaft."

spottet die Grünhaarige während sie weiter auf Panda einschlägt, obwohl er überhaupt nicht reagiert. Nach einigen Schlägen schüttelt er nur noch belustigt den Kopf.

Dangerous RelationshipWo Geschichten leben. Entdecke jetzt