T: Sexuelle Inhalte
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Seine Lippen an meinem Hals, seine Hände um meine Taille, das wurde mir alles zu viel. Mein Körper verzehrt sich geradezu nach seinen Berührungen, doch gleichzeitig war da auch ein bitterer Beigeschmack. Als er mich umdrehte und ich in seine gierigen Augen schaute wusste ich, dass ich gewonnen hatte, eigentlich wusste ich das schon seit dem Kuss in der Hütte, aber jetzt war es endgültig und trotzdem wollte ich nicht, dass das Spiel jetzt endete. Wieder trafen unsere Lippen aufeinander und eine Gänsehaut überzog meinen Körper, als ich seine Härte an meinem Bauch spürte. Auch dieses Mal griff er mir unter die Oberschenkel und ich reagierte sofort, sprang und schloss meine Beine um seine Hüfte. Seine Hände blieben jedoch nicht still liegen, sie wanderten weiter, bis sie meinen Hintern erreichten und drückten zu. Fuck, ich wollte ihn, jetzt sofort. Ich presste mein Becken näher an ihn und er schien zu verstehen. Mit mir auf dem Arm ließ er sich nach unten in den Sand sinken. Als er mich gerade im Sand ablegen wollte, durchkreuzte ich seinen Plan und drückte ihn nach hinten, sodass ich auf seiner Lendengegend saß. „Fuck." Stöhnte er und ich genoss das Gefühl seiner Härte an meiner Mitte, auch wenn uns noch immer zwei Lagen Stoff voneinander trennten. Ich löste meine Lippen von seinen nur um dann seinen Hals zu liebkosen. Markus seufzte und schloss genießerisch seine Augen. Meine Lippen wanderten tiefer und schließlich nahm ich meine Hände zur Hilfe. Langsam rutschte ich ein Stück zurück und ließ meine Finger unter den Rand seiner Boxershorts fahren. Markus stöhnte und ich nahm dies als Anreiz ihn endlich von dem lästigen Stück Stoff zu befreien. Ohne über irgendwas nachzudenken, befeuchtete ich meine Lippen und schloss meine Hand um sein Glied. Markus stöhnen bestärkte mich, während ich meinen Rhythmus fand. „Liv." Entfuhr es ihm, dann zog er mich zu sich hoch. Etwas enttäuscht von der Unterbrechung zog ich einen Schmollmund. „So halte ich das nicht lang genug aus." Hauchte er und presste seine Lippen wieder auf meine. Er drehte uns, sodass ich nun unter ihm lag. Sein Körper wärmte mich und gleichzeitig durchzuckten mich bei jeder seiner Berührungen tausende von kleinen Blitzen. Seine Hand fuhr meinen Körper hinab und sein Oberkörper folgte. Quälend langsam zog er mir mit beiden Händen den Slip über die Beine und blieb für einen kurzen Moment einfach so vor mir sitzen. „Markus." Knurrte ich ungeduldig und das schien ihn aus seiner Starre zu wecken. Er kroch wieder über mich, dann fluchte er „Fuck, ich hab kein Kondom." Ich grinste, „Keine Sorge, ich nehme die Pille." „Bist du dir sicher?" fragte er und zur Antwort zog ich seinen Kopf einfach nur zu mir hinab, um ihn dann zu Küssen. Ohne Vorwarnung drang er plötzlich in mich ein und ich musste mich für einen Moment von ihm lösen. Mein ganzer Körper war angespannt und es zog unangenehm, das letzte Mal war einfach viel zu lange her und er zugegeben etwas größer als erwartet. „Scheiße, Liv." Stöhnte er und ich sah, wie er seine Augen schloss und den Kopf in den Nacken legte. Langsam entspannte ich mich wieder und sah Markus an, wie sehr er sich damit quälte auf mich zu warten. Wieder zog ich seinen Kopf zu mir und lächelte ihn zaghaft an. „Bereit?" fragte er und ich nickte nur, nicht fähig Worte zu formen. Markus zog sich ein Stück aus mir zurück, nur um dann wieder tiefer in mich einzudringen. Ich stöhnte, bei dem Gefühl völlig ausgefüllt zu sein. Noch immer quälte er sich, das Tempo war ihm viel zu langsam, doch er tat es mir zuliebe. „Nimm mich." Flüsterte ich ihm ins Ohr und die Gänsehaut zeigten mir, dass meine Worte wirkten. „Sicher?" Ich nickte, dann verlor er alle Hemmungen. Er stieß immer wieder zu, steigerte sein Tempo, heisere Laute entflohen ihm und er umklammerte mich, als wäre ich sein einziger Halt. „Gott." Stöhnte ich, als er seine Haltung leicht veränderte und einen völlig neuen Winkel traf. Wellen des Glücks durchzogen mich und ich konnte nicht anders, als mich ich entgegen zustecken. Ich hob meine Hüften leicht und brachte ihn damit zum Stöhnen. Das Gefühl der Anspannung war plötzlich wieder da und spürte, dass ich nicht mehr lange brauchen würde. „Markus." Flehte ich ihn an, „Ich komme gleich." Er grinste nur und erhöhte erneut das Tempo. „Komm für mich." Keuchte Markus, während er nach meinen Händen griff und sie über meinem Kopf zusammenhielt. Ein Wimmern entfloh mir, ich stand am Rand der Klippe und das wusste er ganz genau. „Ich möchte dich hören." Flüsterte er und ich da war es um mich geschehen. Verdammt, ich hasste diesen Kerl, leidenschaftlich, aber ich hasste ihn. Mit seinem Namen auf den Lippen, ließ ich mich fallen. Mein Körper spannte sich an, ich bog meinen Rücken durch und spürte das vertraute Zittern in meinen Beinen. „Fuck Liv." Markus stieß noch ein paar weitere Male zu und kam schließlich in langen Schüben.
Ich sah, wie seine Kraft ihn verließ, doch er machte keine Anstalten sich von mir hinunterzubewegen, stattdessen senkte er seinen Lippen auf meine. Die Nachwirkungen meines Orgasmus' zogen noch immer durch meinen Körper und das unkontrollierte zucken meines Unterleibs brachte Markus immer wieder zum Stöhnen. „Liv." Murmelte er wieder meinen Namen, „du hast gewonnen." Gab er zu und brachte mich damit zum Lächeln. „Wie bitte?" fragte ich unschuldig, „Ich weiß nicht, wovon du redest." Ich richtete mich auf, lehnte mich auf meine Unterarme und signalisierte ihm damit, sich zurückzuziehen. „Tu nicht so, du weißt ganz genau, wovon ich rede." Markus rollte sich von mir und ließ sich erschöpft in den Sand fallen. Fahrig fuhr er sich mein seiner Hand durch die Haare, während er einmal tief durchatmete. Langsam und mit zu Beginn etwas wackeligen Beinen erhob ich mich, doch anstatt mich wieder anzuziehen, lief ich wieder aufs kühle nass zu, ich musste meinen Körper endlich von dieser unerträglichen Hitze erlösen. Eine Hitze, die Markus in mir ausgelöst hatte und dafür hasste ich ihn noch mehr. Ich wusste, dass er mich beobachtete, während ich schließlich untertauchte. Was hatte ich nur getan? Klar, ich wollte ihn verführen, natürlich um es ihm heimzuzahlen, doch ich hatte es genossen, viel zu sehr hatte ich es oder wohl er ihn genossen. Wie sollte ich denn jetzt weitermachen? Das Wasser bewegte sich um mich herum und ich ahnte, dass Markus sich ebenfalls eine Abkühlung holen wollte, doch da tauchte er auch schon vor mir auf. „Alles in Ordnung?" fragte er und zog mich an ihn heran. Ich nickte stumm und ließ ihn einfach machen. Scheiße, ich hätte nicht auf Lissi hören dürfen, ich hätte mich nicht auf ihn einlassen sollen. Viel zu sehr gewöhnte ich mich an seine Anwesenheit. Markus streichelte mir beruhigend über den Rücken und ich konnte nicht anders, als erschöpft meinen Kopf auf seiner Schulter abzulegen. Bis vor einer Stunde dachte ich noch, dass ich dieses Spiel gewonnen hatte, doch jetzt, jetzt war ich mir da nicht mehr so sicher. Ich spürte eine Ziehen in meiner Magengegend, dass ich lange für verloren geglaubt hatte, als Markus mir einen Kuss auf den Scheitel drückte. Tränen schossen mir in die Augen und ich riss mich von ihm los. „Ich..." stotterte ich und drehte ihm meinen Rücken zu, damit er das Gefühlschaos in meinen Augen nicht erkennen konnte. „Ich muss..." „Liv?" fragte er, während ich aus dem See hastete und meine Klamotten zusammensuchte. „Liv!" er war mir gefolgt und bei seiner harschen Stimme blieb ich erschrocken stehen. Langsam drehte ich mich um und sah, die Verwirrung in seinem Gesicht. „Was soll das?" fragte er, „Was?" zischte ich. „Na das Ganze hier." Er hatte wirklich noch immer keine Ahnung. Er wusste nicht, wer ich war und das war es, was mein Herz dazu brachte sich schmerzhaft zusammen zuziehen. „Ich dachte, ich könnte das hier." Murmelte ich, „Doch es geht nicht." „Warte!" rief er, doch da hatte ich mir schon im Gehen mein Top wieder übergezogen. So schnell ich konnte, schlüpfte ich in meinen Rock und versuchte trotz des Tränenschleiers den Weg zurück zum Steinbruch zu finden. Ein erstes Schluchzen entfloh mir und schloss schützend meine Arme um meinen Oberkörper, doch ich wollte nicht stehen bleiben. Ich hörte noch immer das Knacken seiner Schritte auf dem Waldboden. Auch als ich den Steinbruch erreicht hatte, verlangsamte ich mein Tempo nicht, sondern lief direkt auf meine Koje zu, bis ich mich daran erinnerte, dass dort ja noch immer Nessi schlief. Unschlüssig stand ich nun da, bis ich mich entschied auf Risiko einen Blick in Lissis Koje zu werfen. Erleichtert stellte ich fest, dass dort niemand war. Erst als ich die Vorhänge hinter mir geschlossen hatte, konnte ich richtig Atmen, doch etwas blieb, das Gefühl von Verrat.

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Beast or Belle
Fanfiction„Zahl es ihm heim." Flüsterte Lissi plötzlich. „Was?" Fragte ich, „Du hast mich schon verstanden, räch dich bei ihm, lass ihn leiden, so wie er dich hat leiden lassen." Rache, was für ein Wort, was für eine Genugtuung. Olivia war sich sicher, sie w...