TW: Sexuelle Inhalte
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Bevor ich die Hütte erreicht hatte, schloss sich eine große Hand um mein zierliches Handgelenk und zog mich zur Seite. Mit dem Rücken gegen einen Baum gepresst, stand ich nun einem ziemlich wütend aussehenden Markus gegenüber. „Was soll das?" zischte er. „Was soll was?" fragte ich und tat so, als hätte ich keine Ahnung, wovon er sprach. „Tu nicht auf unschuldig, Liv." Meine Mimik veränderte, als ich beschloss, dass die Unschuldsnummer bei ihm nicht ziehen würde. „Wieso mischt du dich in unsere Angelegenheiten ein?" fragte er und presste mich noch ein Stück enger an den Stamm, „Ich misch mich nirgendwo ein. Nessi darf doch wohl ihren Spaß haben, oder nicht?" ich verengte meine Augen zu Schlitzen gespannt auf seine Antwort. „Mit unserem Anführer ja." Ich schnaubte, „Du hast nicht über Nessis Leben zu entscheiden, ganz besonders nicht über ihr Sexualleben." Ich spukte diese Worte geradezu aus, „Wenn es unsere ganze Gruppe betrifft, dann glaube ich schon." „Ist das so?" fragte ich provokant, stemmte meine Hände gegen seine Brust und schob ihn ein Stück von mir. „Ich bin mir nicht sicher, ob Nessi das genauso sieht. Denn um ehrlich zu sein, wirkte sie gerade noch ziemlich glücklich und ist es nicht das, was ihr wollt, dass euer Teammitglied glücklich ist? Wünscht ihr nicht gegenseitig das ganz große Glück?" Er zog sich zurück und schaute mich entgeistert an, „Was hast du getan?" fragte er schockiert und brachte mich damit zum Grinsen, „Ich glaube, dass willst du gar nicht wissen." Er wurde etwas blass um die Nase, „Alles gut?" fragte ich ihn, doch er fasste sich schnell wieder. „Lass gefälligst deine Finger von Vanessa." „Sonst was?" Die Atmosphäre veränderte sich schlagartig, als Markus eine meiner Hände nahm und mit seinen Fingern, langsam über meine fuhr. „Sonst reise ich dir jede deiner Krallen einzeln von dem Finger." Auf meiner Haut bildete sich eine Gänsehaut, als er diese Worte ganz nah an meinem Ohr hauchte. „Oh, das macht mir jetzt aber Angst." Meinte ich und schob ihn endgültig von mir weg. „Überlegt euch lieber mal, warum Nessi sich von euch abschottet. Packt euch mal an die eigene Nase." Mit diesen Worten lies ich ihn stehen und lief zurück in die Hütte.
Lissi erwartete mich schon und hielt mir kurzerhand einen Shot entgegen. „Alles gut?" fragte sie und ich nickte, „Sie ist sofort eingeschlafen und Markus glaubt doch tatsächlich, dass sie und ich noch gevögelt hätten." Ich grinste, „Er ist ausgerastet, meinte ich soll die Finger von Vanessa lassen, das wäre schlecht fürs Team." Lissi lachte, „Oh du hättest ihn hier sehen sollen. Ständig hing sein Blick an der Uhr und wenn er da nicht hinsah, dann zur Tür." Auch ich musste grinsen, „Du hast ihn genau da, wo du ihn haben wolltest." „Ich sag dir ehrlich, es wird auch immer schwerer." Gab ich zu und schwenkte das Glas mit irgendeiner Mische. „Was?" fragte sie mich, grinste dabei allerdings wissend, „Du weißt schon." „Du bist jetzt aber nicht verknallt, oder?" „Was? Nein." Meinte ich mit Nachdruck, denn das war ich nicht. „Aber er ist heiß..." begann ich und Lissi fuhr fort, „Und du bist absolut untervögelt." Peinlich berührt ließ ich meinen Kopf in den Nacken fallen, „So hätte ich das jetzt nicht ausgedrückt." Doch sie winkte ab, „Ist doch so." Ich zuckte mit den Schulter, „Bist du nicht..." doch sie unterbrach mich, „Oh, ich bin gut versorgt." Meine Augen weiteten, du hast doch nicht etwa mit..." „Mit Fabi? Ganz bestimmt nicht." Sie deutete mit dem Kopf auf die Kerle und meine Augen wurden noch eine Spur größer, „Wer?" doch dann fiel es mir wieder ein, „Juli?" fragte ich, „Dein Ernst?" Lissi zuckte mit den Schultern. „Wie? Wann?" Sie zuckte mit den Schultern. „Das hat sich einfach so ergeben, er wollte, ich wollte, das wars. Keine große Hintergrundstory und ganz besonders keine Gefühle." „Ich fasse es nicht." Lachend schüttelte ich den Kopf, wie hatte mir das entgehen können. „Also, ich sehe immer noch nicht dein Problem, du hast ihn doch an der Angel, warum greifst du nicht einfach zu?" wechselte sie das Thema. „Hallo? Er denkt, dass ich gerade mit Nessi gevögelt habe." „Dann sag ihm die Wahrheit." Meinte Lissi trocken und nippte wieder an ihrem Getränk. „Bist du verrückt?" fragte ich entgeistert. „Nein, du willst ihn doch für dich gewinnen, dann sei ehrlich, erzähl ihm von dem Eifersuchtsdrama zwischen Leon und Nessi." „Damit würde ich Nessi verraten." Doch Lissis winkte ab, „Blödsinn, das würde den Jungs wenigstens mal nen Denkanstoß geben, die sind nämlich alle immer noch völlig ratlos, was Nessis plötzlichen Sinneswandel angeht. Leon darf nicht aufhören sich Hoffnungen bei Nessi zu machen und wenn erfährt, dass Nessi ihn nur eifersüchtig machen möchte, überlegt er vielleicht mal, was ihr Grund dafür ist." Irgendwie hatte sie recht. Unsere ganze Mühe wäre sinnlos, wenn Leon die Hoffnung auf ein Happyend verlieren würde. „Meinst du wirklich?" mein Blick schweifte über die Kerle und blieb bei Markus hängen. Lissi nickte, „Schnapp ihn dir endlich, du bist nämlich kaum noch auszuhalten." Ich schüttete den Rest meines Getränkes runter und stand vom Barhocker auf. „Gut, wünsch mir Glück." Meinte ich, „Das brauchts du nicht." Sie zwinkerte mir zu und griff hinter die Theke nach einer neuen Flasche Schnaps.
„Wir müssen reden." Meinte ich, griff nach seiner Hand und zog ihn schnurstracks mit mir aus der Hütte. „Was zum?" begann er, doch ich hielt nicht an. Erst als wir uns im Schatten einiger Bäume, versteckt vor neugierigen Blicken befanden, blieb ich stehen. „Ich hab nicht mit ihr geschlafen." „Hä?" in Markus Gesicht erkannte ich die pure Verwirrung, aber auch Wut. „Ich hab nicht mit ihr gevögelt. Mit Vanessa." Ich seufzte, „Ich hab sie in meine Koje gebracht und sie ist direkt eingeschlafen. Das war Show, alles eine reine Show." Jetzt schien er zu verstehen, doch die Wut blieb noch immer in seinem Blick. „Was sollte das?" knurrte er und ich wich einen Schritt zurück, überrascht von seiner aggressiven Reaktion. „Ich...wir..." „Hör auf zu stottern und rück endlich raus mit der Sprache." Forderte er mich auf und ich schrumpfte unter seinem Blick mindestens zwei Zentimeter. „Sie wollte ihn eifersüchtig machen." „Wen?" fragte er, „Na Leon, wen den sonst?" fragte ich, überrascht von seiner Dummheit. „Wieso?" fragte er weiter, doch das Spiel spielte ich nicht mit. „Das geht dich gar nichts an." Ich richtete mich wieder etwas auf und hob trotzig mein Kinn. Er schnaubte, dann befand sich mein Rücken zum zweiten Mal an diesem Abend zwischen Markus und einem Baum. „Rede." Forderte er mich auf, „Bring mich doch dazu." War meine Antwort, damit bracht ich ihn zum Grinsen, „Oh, du hast es nicht anders gewollt." Knurrte er. Wenn er nur wüsste, was ich wirklich wollte.
Seine Lippen fanden meine, doch der Kuss war keineswegs sanft, er war fordernd und aggressiv. Zungen trafen aufeinander, Zähne prallten zusammen und als er begann meinen Körper mit seinen Händen zu erkunden, biss ich ihm kurzerhand in die Unterlippe. Erschrocken zog er sich zurück, dann sah er das freche Grinsen auf meinen Lippen und schüttelte leicht mit dem Kopf. Seine Augen waren dunkler als sonst, dass konnte ich trotz der spärlichen Beleuchtung deutlich erkennen. Plötzlich griff er nach meinen Handgelenken und hob sie über meinen Kopf, mit einer Hand hielt er sie zusammen. Er war mir so nah, dass ich seinen Atem auf meiner Wange spüren konnte, doch er berührte mich nicht. „Sag es." Ich atmete schwer, „Sag es." Seine Lippen berührten mein Ohr leicht, doch ich wollte noch nicht nachgeben, „Nein." Antwortete ich ihm, mein Stimme klang dabei fester und kräftiger, als ich erwartet hatte. „Sage es." Die Finger seiner anderen Hand fuhren federleicht die Innenseite meiner Oberschenkel entlang. Allein diese Berührung reichte, um eine Gänsehaut auf meinem gesamten Körper zu verursachen. „Nein." Dieses Mal klang meine Stimmer nicht mehr so fest, es war eher ein leises Hauchen und spürte, dass sich seine Lippen an meinem Ohr zu einem Grinsen verzogen. Quälend langsam fuhren seine Finger fort, bis er endlich unter meinen Rock griff. Ich konnte ein Seufzen nicht unterdrücken, als er mit den Fingern über meinen Slip fuhr, und ich wollte es auch gar nicht anders. Ich schüttelte meinen Kopf. Er schob meinen Slip zur Seite und stöhnte leise an mein Ohr, als er meine Mitte berührte. „So bereit." Knurrte er, dann fuhr er mit dem Daumen über meinen Kitzler. Für einen kurzen Moment ließen meine Beine nach, doch Markus hatte mich noch immer fest im Griff. Ich hasste es, die Kontrolle zu verlieren, doch ich war gerade auf dem besten Weg dahin. Ohne einen Kommentar drang er mit zwei Fingern in mich ein und ein leises Stöhnen entfloh mir. „Ich will es hören." Wieder ein Stöhnen, ich konnte einfach nichts dagegen tun. Seine Finger bewegten sich langsam, aber doch schnell genug, um mich immer weiter in Richtung Klippe zu schubsen. Ich wand mich in seinem Griff, während er sein Tempo langsam steigerte. Ich war ein Wrack, ein nervliches Wrack, immer wieder entflohen mir leise Laute des Genusses und Markus schien sie quasi in sich aufzusaugen. Plötzlich riss ich meine Augen auf, ich war gleich so weit. „Fuck." Stöhnte ich und versuchte mich ihm entgegen zustecken. Markus lies mich keine Sekunde aus den Augen. „Sag es." Forderte er mich ein letztes Mal auf und ich konnte nicht mehr. „Nimm mich." Stöhnte ich, dem Höhepunkt zum Greifen nahe. Dann plötzlich stoppte er und zog sich aus mir zurück. Erschrocken öffnete ich meine Augen erneut und sah das arrogante Grinsen auf seinem Gesicht. Das war doch jetzt nicht sein Ernst.

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Beast or Belle
Fanfiction„Zahl es ihm heim." Flüsterte Lissi plötzlich. „Was?" Fragte ich, „Du hast mich schon verstanden, räch dich bei ihm, lass ihn leiden, so wie er dich hat leiden lassen." Rache, was für ein Wort, was für eine Genugtuung. Olivia war sich sicher, sie w...