Den ganzen Tag schon hattest du das Gefühl, beobachtet zu werden, also hast du dich entschieden am Abend alle Lichter auszumachen. Dein Zuhause war an einem abgelegenen Ort in der Wüste im Windreich. Du warst ein Wüstenmädchen und der Wind kündigte Gefahr an. Ein kalter Schauer läuft dir den Rücken runter, als du die Schritte im Sand hörst, und du hältst deinen Atem an. Als du aus dem Fenster blickst, erkennst du zwei Gestalten, bekleidet in schwarzen Mänteln mit roten Wolken. Dir kommt das Muster bekannt vor, doch du erinnerst dich nicht von wo. Nun ist Zeit schnell zu handeln, doch du bist wie gelähmt. «Sie muss hier irgendwo sein», hörst du den einen sagen. «Wieso sollte eine reiche Göre an so einem Ort leben?!», antwortet der eine darauf. «Sasori kennt sich in der Wüste aus, es sollte also stimmen. Jetzt halt den Mund, sonst wird nichts aus der Beute» «Sasori? Beute?!», denkst du dir. Du hast von ihm gehört, ein Abtrünniger Ninja aus Sunagakure, doch was hatte das alles mit dir zu tun? Auf einmal spürst du einen Ruck und wie dir jemand den Mund zuhält. In dieser Sekunde akzeptierst du deinen Tod und du spürst den kalten Schweiss an deinem Rücken. «Mach jetzt ja keinen laut», hörst du ihn flüstern. Es war eine andere Stimme als jene die du gehört hast und du gehorchst. Du willst sehen, wer der Fremde ist, doch als du zur Seite schaust, siehst du nur zwei Paar rot leuchtende Augen. Der Knall der eingetretenen Eingangstüre bringt dich zum Zucken und sein Griff um dich wird fester. Dein Körper zittert vor Angst und dein Puls bricht durch, während er einen gelassenen Anschein hat. «Er muss stark sein», denkst du dir und weisst nicht, ob du erleichtert oder besorgt sein sollst, doch intuitiv traust du ihm. Ohne Zeit zu verlieren, hebt er dich im Brautstil hoch und flüchtet mit dir, ohne einen Mucks zu machen. Unbemerkt hat er sich rein und rausgeschlichen. Er bewegt sich schnell und geschickt. Um einen besser halt zu haben, schlingst du deine Arme um seinen Nacken und als ihr unter dem klaren Nachthimmel steht, erkennst du das erste Mal sein Gesicht und staunst nur. Für einen Moment sieht ihr euch in die Augen und du blickst schnell und verlegen wieder weg. Als du nach hinten siehst, erkennst du wie dein kleines Dorf immer kleiner wird und in der Ferne verschwindet. Zu spät fällt dir auf, dass der Fremde den gleichen Mantel mit den roten Wolken trägt. Deine Intuition sagt dir, dass du ihm vertrauen kannst, doch es scheint dir alles zu verdächtig. «Halt!», traust du dich zum ersten Mal etwas zu sagen, doch er ignoriert dich. «Ich sagte halt!», rufst du wieder und zappelst mit den Beinen, also bleibt er abrupt stehen. Erneut sieht ihr euch tief in die Augen, du könntest schwören, dass sie vorher rot waren, doch nun blickst du in zwei tiefschwarze Augen. Er räuspert sich und lässt dich dann sanft wieder los. Defensiv verschränkst du deine Arme. «Wer bist du und was willst du von mir?!» «Hier ist kein guter Ort, um anzuhalten» «Du sollst antworten!», forderst du ihn auf, da er dich wieder ignoriert. «Bleib hier, wenn du von den anderen entführt werden willst, oder komm mit mir mit» «Ihr tragt dieselbe Kleidung, wieso sollte ich dir trauen?» Er streckt nur seine Hand aus: «Ich zwinge dich nicht, aber du musst jetzt entscheiden» Du hältst für einen Moment inne und nimmst dann seine Hand an, da dir keine Wahl bleibt.
Nach einer Weile kommt ihr an einer Ruine an und er lässt dich wieder runter. Du merkst, wie er die Krähen beobachtet, welche oberhalb von euch im Himmel kreisen. «Wirst du jetzt meine Fragen beantworten?», fragst du ihn vorwurfsvoll. «Es ist sicherer für dich, je weniger du weisst», antwortet er und betritt die Ruinen. Du eilst ihm nach und ärgerst dich über seine kalte Art. Inzwischen ist dir klar, dass er auch ein abtrünniger Ninja ist, doch es ergibt keinen Sinn, wieso er dir helfen sollte. «Es liegt wohl nicht an dir zu entscheiden, was sicher für mich ist und was nicht. Wir kennen uns ja nicht einmal!» Er dreht sich wieder zu dir und du glaubst ein Grinsen in seinem Gesicht zu sehen. «D/N, Tochter des Feudalherrn aus dem Windreich. Weisst du wie hoch die Summe ist, die dein Vater ausgestellt hat für denjenigen, der dich zurückbringt?» Du bist sprachlos, du haltest dich seit etwa einem Jahr versteckt, damit dich niemand findet. «Sie wollten dich benutzen, um ihn zu erpressen» du musst laut schlucken, als du die Dinge hörst, die er dir erzählt. «Wirst du mich zurück zu meinem Vater bringen?», fragst du ihn mit zittriger Stimme. «Nein, das geht mich nichts an. Ich habe nur ein Problem damit unschuldige in etwas reinzuziehen, wenn es nicht dem Mittel zum Zweck für ein grösseres Wohl dient» «Wenn es aber so wäre, hättest du also kein Problem, jemanden zu opfern, habe ich das richtig verstanden?», wirfst du ihm vor. Er verstummt. Du merkst augenblicklich, dass noch viel mehr dahintersteckt, doch du willst dein Glück nicht auf die Probe stellen. Die Stille wird vom Schrei der Krähe, welche sich auf dem Offenen Dach platziert hat, unterbrochen. «Du kannst unbesorgt schlafen, hier ist es sicher», sagt er, während er hoch zur Krähe schaut. «Unter unbesorgt stelle ich mir etwas anderes vor», denkst du nur.
Ihr setzt euch auf gegenüber liegenden Seiten hin. Durch die abgekommene Decke kannst du hoch in den klaren Sternehimmel sehen, der euch leicht beleuchtet. Es ist eiskalt und du befürchtest, die Nacht unter diesen Umständen nicht zu überleben. Du siehst rüber zum schwarzhaarigen und bist fasziniert von ihm und seiner Art. Er ist so mysteriös und gutaussehend. Du willst durch seine dicke Schale durch, doch es scheint unmöglich. Tausende Fragen schwirren dir durch den Kopf und du fragst dich, was es wohl alles gibt, was du nicht über ihn weisst, was keiner über ihn weiss. Er hintergeht seine Kameraden, um dich zu retten? Wieso ist er ein Abtrünniger? Was hat er getan? Du kannst nicht glauben, dass er wirklich böse sein kann, du kannst es förmlich spüren. «Ist dir kalt?», hörst du ihn Fragen, er hat seit einer Weile nichts mehr gesagt. «Mhmm», sagst du nur nickend. Du siehst ihm zu wie er aufsteht und auf dich zukommt. «Mir auch», sagt er und lächelt dich warm an. Dein Herz überspringt einen Schlag, als er dich so ansieht. Deine Augen weiten sich, als du beobachtest, wie er ein Zeichen mit den Fingern macht, durch sie bläst und plötzlich eine Flamme erscheint. Augenblicklich fühlst du die Wärme und er setzt sich zu dir. «Danke», flüsterst du verlegen und er nickt nur und beobachtet die Flammen. «Wie lautet dein Name?», fragst du neugierig. «Itachi», antwortet er, ohne dich anzusehen. «Danke, dass du mich von den bösen Männern beschützt, Itachi», sagst du lächelnd. Iatchi sieht wieder zu dir und erwidert dein Lächeln. Sein Gesicht verbirgt so viele Geheimnisse. «Bist du dir jetzt sicher, dass ich kein böser Mann bin?», fragt er dich herausfordernd. Da ist eine gewisse Anziehung zwischen euch, die ihr beide nicht abstreiten könnt.
«Ziemlich sicher. Du hast vielleicht einige böse Dinge getan, doch ich kann nicht glauben, dass du böse Absichten hast»
«Das ist eine interessante Aussage»
«Wie das?»
«Du kennst mich nicht»
Du zuckst nur mit den Schultern. «Ich traue meiner Intuition»
«Du solltest schlafen gehen»
Dir wird schnell klar, dass er nicht über sich sprechen will, und immer einen Weg sucht, um dem Gespräch aus dem Weg zu gehen. Allgemein weicht er möglichst allen Fragen die du stellst aus.
«Was auch immer du getan hast, ich bin mir sicher, man wird es dir verzeihen», ist das letzte, was du sagst, als du deine Augen schliesst und dich zur Seite schmiegst.
Er ist verblüfft von dir, du sprichst, als würdest du durch ihn hindurchsehen können. Deine Worte bringen ihn zum Grübeln, er hat sich schon lange nicht mehr so gefühlt und deine Art war eine frische Abwechslung für ihn. Als er zu dir sieht, fällt ihm auf, dass dein Körper immer noch zittert, also nähert er sich dir und legt seinen Mantel um euch beide und einen Arm um dich um Körperwärme zu erschaffen und sie zu isolieren. Dein Herz schlägt schneller als du ihn spürst und augenblicklich wird dir warm, fast heiss... Du spürst, wie Itachi einen tiefen Atemzug nimmt und sein Körper sich entspannt. Er schliesst auch seine Augen und lässt zum ersten Mal seit einer Ewigkeit seine Deckung fallen und erlaubt es sich den Moment zu geniessen. Er konnte sich nicht mehr daran erinnern jemanden zu halten oder zu berühren, so wie er es gerade bei dir macht. So wie du dich wohl bei ihm fühltest, erwiderte er das Gefühl.
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ANIME LEMONS
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