Kapitel 8

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Basti PoV

Zitternd öffnete er ihre Zimmertür. Die Wasserfalltour die Kevin für heute gebucht hatte war zwar unfassbar schön gewesen, sie waren aber ganz schön nass, und damit auch kalt geworden.

"Willst du als erstes duschen?" Dankbar nickte er. "Dann mach aber schnell, sonst komme ich zu dir mit reingehüpft." Sie beide kicherten und Basti beeilte sich wirklich. Auch wenn er nichts dagegen gehabt hätte, wenn Kevin ihn begleiten würde.

Aber er wollte schließlich auch nicht, dass Kevin krank wurde. Er wickelte sich sein Handtuch um die Hüfte und trat ins Zimmer.

Sofort spürte der schwarzhaarige Kevins Blick auf sich ruhen und merkte wie er rot wurde. Er hatte sich mit seinen Gefühlen mehr oder weniger abgefunden, er wusste, dass er so schnell sowieso nichts ändern könnte. Trotzdem könnte er jetzt auch mal wieder wo anders hingucken als auf seinen Oberkörper?! Das machte das ganze nicht besser.

"Du kannst ins Bad." "Ah ja klar stimmt danke." Etwas Verwirrt sah er dem Blonden nach, zuckte dann aber mit den Schultern, zog sich bequeme Klamotten an und wartete, bis Kevin fertig war.

"Hast du Lust, dass wir heute Abend zum ausklingen nochmal auf den Weihnachtsmarkt gehen Kevin? Ich fänds nämlich sehr schön die letzten Male." "Mhpf ja machen wir." Kevin steckte halb in seinem Pulli fest, was wirklich lustig aussah. "Klappts?", lachte Basti "Grrr Basti hilf mir lieber." "Okay Chef."

Damit stand Basti aus seinem Bett auf und lief zu Kevin um an seinem Pulli rumzuzuppeln. Wie konnte man sich überhaupt so verfangen? Endlich hatten sie es geschafft und Kevin sah ihn nun mit abstehenden Haaren an.

Er zögerte kurz, streckte aber dann doch seine Hände aus und richtete Kevins Mittelscheitel neu. Ein überraschtes "Danke." kam von Kevin und sie verharrten kurz in ihrer Position.

"Ich mache einen kurzen Nap dann können wir los Basti. Kannst du mich in so ner halben Stunde oder so wecken?" Der angesprochene grinste und nickte. Auch er legte sich wieder ins Bett und ließ seine Gedanken kreisen.

Nach vierzig Minuten raffte er sich auf und weckte Kevin, der ihn aus verschlafenen Augen ansah. "Komm Kevin, lecker Crepe wartet. Lecker Glühweini." Ein raues, verschlafenes Lachen war Kevins Antwort darauf, was Basti erschaudern ließ.

Sie zogen sich an und verließen dann das Hotel. Es war schon dunkel, das störte die beiden aber nicht, im Gegenteil, die Stimmung wurde dadurch nur noch gemütlicher.

Gemeinsam schlenderten sie über den Markt und bereits nach kurzer Zeit hatte Kevin einen Glühwein, und Basti einen dampfenden Kinderpunsch in den Händen, woran sie ab und zu nippten, während sie neben einem der vielen Stehtische standen.

"Kann ich probieren Bastiii?" Lachend hielt er dem Blonden seine Tasse hin. "Achtung heiß." Kevin nickte und nahm einen kleinen Schluck. "Joa schmeckt gut. Aber irgendwie nicht so wie zu Hause." Nickend stimmte Basti ihm zu.

Er hatte bereits ausgetrunken und seine Tasse auf den Tisch gestellt als Kevin plötzlich ein leises "Basti!" rief. Fragend sah er den kleineren an. "Es fängt an zu schneien!" Er sah in den Himmel und konnte tatsächlich, trotz dass es dunkel war, die sanft fallenden Schneeflocken beobachten.

Lächelnd sah er Kevin an, der bereits versuchte Schneeflocken mit dem Mund aufzufangen und sein Herzschlag beschleunigte sich. Andere hätten dieses Verhalten vielleicht als Kindisch abgestempelt, aber für Basti zeigte es einfach nur wieder, wie lebensfroh Kevin war. Und es machte ihn unbeschreiblich glücklich.

Einem Impuls folgend ging er zu Kevin und schloss, ohne viel nachzudenken, von hinten seine Arme um ihn. Vorsichtig legte er seinen Kopf auf der Schulter des kleineren ab und atmete seinen Geruch ein.

Winterurlaub - BastiplatteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt