Kapitel 28

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KAPITEL 28 - LESERATTE

Hayes

Grinsend beobachtete ich Dawson, wie er in der Sonne lag und sein Buch las. Trotz seiner Sonnenbrille konnte ich erkennen, wie seine Augen strahlten.
Was er mit mir in der Dusche angestellt hatte, war unglaublich. Noch nie hatte jemand mich so gereizt und gequält. Ich war vor seinen Augen vor Erschöpfung zusammengebrochen und doch hatte er nicht aufgehört. Es war genau das, was ich brauchte.
Er war das, was ich brauchte.
Dawsons Augen weiteten sich und er setzte sich ruckartig auf, blätterte die Seite im Buch um und las weiter. Ich lächelte, könnte ihm stundenlang zusehen. Es schien, als wäre er in seiner eigenen Welt, genau so, wie er es beim Sex war.
Wie er meinen Namen gestöhnt hatte. Meinen.
Er hatte das erste Mal seit wer weiß wann gesprochen und dann war es mein Name! Gut, er hatte ihn gestöhnt, doch das zählte genauso.
Ich setzte mich auf, gab meinem Freund einen Kuss auf die Schulter, weshalb er zusammen zuckte und mich ansah. Lächelnd gab ich ihm einen Kuss und stand auf, lief auf das türkisfarbene Wasser zu und sprang hinein. Das kühle Wasser fühlte sich so verdammt gut an! Lächelnd tauchte ich auf und atmete aus, strich mir meine Haare aus dem Gesicht.
Ich spürte Dawsons Blick auf mir, auch wenn es so aussah, als würde er sein Buch weiterlesen. Grinsend ließ ich mich nach hinten fallen und tauchte erneut unter. Das Wasser war so verdammt klar! Ich tauchte eine Runde und sah etwas im Sand aufblitzen. Es war ein Ring. Ich schnappte ihn mir und tauchte auf. Es war ein Ring für Herren, Silber. Als ich die Initialen zwischen den Herzen sah, stockte ich.
H&D
War das ein Zeichen?
Ich schwamm zurück zum Ufer und lief zu Dawson, setzte mich auf seinen Schoß, weshalb er quiekte und eine Gänsehaut bekam. Lächelnd nahm ich seine Hand und steckte ihm den Ring an- er passte perfekt. Lächelnd gab ich ihm eine Kuss auf seine Finger.
„Den habe ich gerade gefunden. Unsere Initialen sind in dem Ring eingraviert", lächelte ich.
Dawson bekam große Augen und zog den Ring vom Finger, begutachtete ihn und lächelte.
Ich umschloss seine Hände mit meinen.
„Sieh mich an", flüsterte ich und er befolgte meine Worte.
„Ich will, dass du diesen Ring nimmst. Ich will, dass du dich an dieses Wochenende, an diesen Moment, erinnerst, wenn du den Ring anschaust. Dieser Ring ist ein Versprechen. Ein Versprechen, dass wir über alles miteinander sprechen können. Ein Versprechen, dass ich dir treu bin."
Sanft gab ich ihm einen Kuss auf seine weichen Lippen. Das kühle Metall des Piercings drückte an meine und jedes Mal aufs Neue war es ein wunderbares Gefühl.
„H-Hayes", krächzte Dawson und befreite seine Hand, rieb sich seinen Hals.
„Du musst nicht sprechen", lächelte ich, doch freute mich wie ein kleines Kind an Weihnachten, dass ich der Mann war, der ihn zum sprechen brachte.
Dawson räusperte sich und nickte.
„Wie lange.. redest du denn schon nicht mehr, dass es dir weh tut?", fragte ich leise.
Daniel hatte zwar mal etwas gesagt, doch es war nur eine Schätzung.
„A-a.." Dawson räusperte sich.
„Acht Jahre", flüsterte er mit rauher Stimme.
Ich lehnte meine Stirn gegen seine.
„Du musst für mich nicht sprechen, wenn du nicht willst. Es gibt dafür bestimmt einen guten Grund."
Dawson nickte leicht und lehnte sich an mich.
„Ich weiß", flüsterte er.
Glücklich schlang ich meine Arme um ihn. Dieses Gefühl war eigenartig fremd und gut.
„Also, möchtest du dein Buch weiterlesen oder eine Runde mit mir schwimmen gehen?"
Dawson schien wirklich zu überlegen, sah zwischen seinem Buch und mir hin und her. Dann blätterte er einige Seiten um und zeigte mir vier Finger.
„Alles klar, dann lies dein Kapitel zu Ende, ich warte im Wasser auf dich", lächelte ich und streichelte seine Wange.
„Meine kleine Leseratte", fügte ich noch hinzu und gab ihm einen Kuss.
Dawson hielt mich plötzlich an meinen Oberschenkeln fest, gab mir einen Kuss auf meinen klatschnassen Schritt und schubste mich dann grinsend zur Seite.
„Oh du kleiner-", knurrte ich, brach jedoch ab.
„Das wirst du noch büßen", grinste ich dann und lief rückwärts zurück ins Wasser.
Dawson sah wieder unschuldig in sein Buch.
Ich schüttelte nur meinen Kopf und legte mich auf das Wasser, ließ mich los, fühlte mich frei. Meine Augen waren geschlossen, ich genoss das kühle Nass und bemerkte gar nicht, wie Dawson zu mir ins Wasser stiefelte.
Erst, als etwas mein Bein streifte, zuckte ich zusammen und ging vor Schreck unter. Ich tauchte auf und atmete tief ein und aus, strich mir die Haare aus dem Gesicht und sah in Dawsons grinsende Visage.
„Du!", knurrte ich und zog ihn an mich.
„Bist ganz schön hinterhältig", fügte ich hinzu und umklammerte ihn fest.
Kichernd drückte er sich an mich, legte seine Arme um meinen Hals und küsste mich. Nur zu gern erwiderte ich und legte meine Hände an seinen...
Kurz schielte ich an ihm vorbei. Tatsächlich konnte ich seine Badeshorts auf der Decke erspähen.
„Du bist nackt", flüsterte ich und kniff in seinen nackten Hintern.
Unschuldig sah er mich an.
„Was willst du damit bezwecken?", fragte ich flüsternd und gab ihm einen Kuss.
„Willst du, dass ich dich genau so zerstöre, wie du mich heute morgen?", fragte ich dann gefährlich erregt und presste seine Hüfte so hart an mich, dass er vor Erregung wimmerte und nickte.
Ich hob Dawson hoch und sofort schlang er seine Beine fest um mich.
Erneut saugte ich an seiner Brustwarze. Es könnte sogar fast zu meiner liebsten Tätigkeit werden und das nur, weil er Piercings trug. Gott, was so ein Stück Metall alles ausmachen konnte!
Dawson wimmerte und krallte sich in meine Haare. Ohne Vorwarnung drang ich mit zwei Fingern in ihn ein, weshalb er kurz schrie. Dann presste er sich noch fester an mich.
„Ich könnte das den ganzen Tag mit dir machen", flüsterte ich und verteilte Küsse auf seiner Brust.
„Dann tue es", flüsterte Dawson.
Und das tat ich.

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⏰ Letzte Aktualisierung: 3 days ago ⏰

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