Flucht vor Eric

78 2 0
                                    

Ich kann nicht mehr Eric in die Augen sehen. Es ist einfach schlimm. "Eric, du soltest jetzt gehen." sage ich ganz leise und wende seinen kalten Blick ab. Dabei denke ich, wie ich es schon mal gesagt habe. Und zwar bei Roman, bei den Ken. Wo ich noch mit Eric zusammen war. Dieses mal ist es umgedreht. Cece möchte sich für mich einsetzen, aber ich lasse es nicht zu. Man weiß nie wann Eric austickt. Und ich möchte meine Schwester nicht in Gefahr bringen.
"Shay, es tut mir Leid, dass ich dich angelogen habe." seufzte er. Ich schüttle erneut den Kopf mit voller Tränen. Inzwischen ist auch mein Vater gekommen. Er sieht ziemlich fertig aus. Verschwitzt nimmt meine Mutter ihn in den Arm. "Flynn! Was ist denn los?" fragte sie besorgt. Mein Vater atmet schwer. Ich entdecke Blut an seinem Körper. Oh nein! Er würde angeschossen! "Tris... sie und ihre Freunde... sind entkommen." brachte mein Vater verschwitzt raus und setzt sich hin. Ich komme näher zu ihm. "Dad. Was ist denn passiert. Wer hat dich angeschossen!" fragte ich aufgebracht. Es ist alles so fürchtbar. Die Amite werden mit diesen lächerlichen Test überrumpelt, mein Vater wurde angeschossen und Tris ist weg! Dad guckt zuerst mich und dann gleitet sein Blick langsam auf Eric. Ich schaue schnell zu Eric, der sein Blick auf den Boden wirft. "Er hat mich angeschossen!" schrie Dad und zeigte auf Eric.
Ich kann es nicht glauben. Eric hat mein Vater angeschossen. Er könnte tot sein. "Eric, das ist nicht wahr oder! Du hast mein Vater angeschossen. Wie konntest du nur!" schrie ich.
Roman umarmt mich tröstend. "Shay, ich wusste nicht, dass es dein Vater ist." versucht er die Sache zu entschärfen. Aber Eric hat es verspielt.
Plötzlich höre ich Schüsse. Ich höre Tris, Caleb und Four! Sie haben mich nicht in Stich gelassen. "Komm mit Shay!" rief Four, der bewaffenet ist. Auch Tris hat eine Waffe.
"Shay." höre ich mein Vater sagen.. "Geh! Los lauf! Uns gehts gut." forder er auf. Ohne zu überlegen laufe ich mich Roman los. Eric folgt uns. Nach ein par Meter habe wir Tris, Caleb und Four erreicht. "Was ist denn los?" wollte Caleb wissen. Aber ich winke ab. "Erzähle ich dir später Caleb." Mittlerweile fährt Eric mit den Auto. Falls man das Auto nennen darf. Es ist riesig. "Shay, du musst ohne mich weiter gehen." atmet Roman schwer. "Sorge dich bitte um meinen Vater. Verstanden." Das ist ein Befehl. Roman küsst mich und rennt wieder zu meinen Vater. Ich weiß, dass es Eric gesehen hat. Aber ich renne einfach gerade aus.

Die ganze Zeit wird hinter uns geschossen. Tris rennt ganz vorn und Caleb ist ganz hinten. Eric ist hinter uns. Er ist richtig sauer, weil Roman mich geküsst hat. Aber ich konzentriere mich auf mich und meine Mitmenschen.
Gleich sind wir an den Gleisen. Und da kommt auch schon der Zug. Tris, Caleb und ich rennen schnell über das Gleis, während Four die Kensoldaten erschießt und einen Kampf mit Eric eingeht. Ich merke schnell, dass er nicht auf mich, sondern nur auf Tris und Four schießt. Er schießt nicht auf mich, weil er mich liebt.
Four dreht sich schnell um und rennt schnell über das Gleis. Währendessen versucht Tris zu schießen. Ganz knapp hat Four es auf die andere Seite geschafft. Tris lässt ihre Waffe fallen und rennt zum Zug. Ich folge ihr. Tris springt auf und macht die Tür auf. Dabei hält sie ihre Hand zu mir hin. "Nimm meine Hand!" schrie sie. Ihre kurzen Haare flattern im Wind und ihre Augen werden zu Schlitzen. Ich nehme ihre Hand und springe auf den Waggon auf. Four packt Caleb an den Hosenträgern und schiebt ihn auf den Waggon auf. Zum Schluss springt er auch auf und wir alle klettern rein.
Meine Augen überströmen mit Tränen. "Hey, was ist denn los?" fragte Tris besorgt und berührt meine Schulter. "Eric hat mein Vater angeschossen!" brachte ich es aus mir herraus.
Sie umarmt mich ganz fest. Four und Caleb sind ebenfalls geschockt. Hoffentlich ist dieser Albtraum zu Ende.

Die Bestimmung - zweite EntscheidungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt