Zu den Ken

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Am nächsten Morgen stehen Tris und ich schon sehr früh auf. Denn wir wollen ja mit unseren Paln beginnen. In einem großen abgelegenen Schlafsaal haben alle weiblichen Ferox, Ken, Tris und ich geschlafen. Leise hole ich mir blaue Klamotten von den Cressenda, die noch tief und fest schläft. Von ihrer Komode. Ich habe eine blaue Hose, blaues T-shirt und einen blauen Blazer. Dazu weiße Turnschuhe. Cressenda hat einen sportlichen Style, aber da kann man nichts machen. Die Haare binde ich mir zu einem Pferdeschwanz, mit einem Haarreif. Tris trägt, wie üblich, die selben Klamotten von gestern. "Ok Shay, Four und Nathaniel warten schon draußen. Ich nicke und schleiche mich an den Ferox und Ken vorbei. Draußen wartet schon Nathaniel. Er lehnte sich an die Wand mit verschränkten Armen. Diesmal sind seine Haare nicht so zerzaust, aber auch nicht gegelt. Perfekt für die Ken. Ich frag mich wo Four abgeblieben ist. Hat er verschlafen? "Morgen Nathaniel." begrüßte ich ihn mit einem kleinen Lächeln. "Morgen Shay, morgen Tris. Bist du bereit für die Ken?" fragte Nathaniel mich mit seinen braunen Augen, die sehr unschuldig wirken bei ihm. "Natürlich. Und du Tris?" Mit selbstbewussten Auftreten wandte ich mich an Tris, die ein verschmitztes lächeln rausbrachte. "Wo ist denn Four?" fragte Tris besorgt. Nathaniel räuspert sich. "Four musste was erledigen. Shay und ich gehen erstmal zu den Ken. es kann bis heute Abend dauern. Ich weiß nicht, wie lange wir brauchen." erklärte er und verschränkte verunsichert seine Finger. "Nicht schlimm. Hauptsache ihr wisst was Jeanine mit den Unbestimmten vorhat und brigt die Seren." Tris scheint einen großen Hass auf Jeanine zu haben. Den habe ich auch. Sie und Teresa haben schlimme Dinge getan, die unverzeibar sind. Wir drei gehen zusammen zum Ausgang.

Als Tris und ich eine lange Verabschiedung durchhatten, sind Nathaniel und ich auf den Weg zu den Ken. Hoffentlich treffen wir nicht auf Angela oder Teresa. Und auf gar keinen Fall Jonas Ziegler. Ich habe echt keine Lust auf den. "Suchen wir erstmal Jeanines Büro. Die abtrünnigen Ferox müssen ja bei ihr sein." schlage ich vor. Nathaniel guckt mich schief an mit einem leichten Lächeln. "Das klingt gut. Danach gehen wir in die Bibliothek um nach Wahrheitsseren zu schauen. Und nach Simulations- und Neurostinseren." Er macht gute Pläne. das muss man ihn lassen. "Und!" Nathaniel hebt seinen Zeigefinger. "Und wir müssen ja noch ins Labor. Sie Seren müssen hergestellt werden. Ich helfe dir." schlägt er vor und legt seinen Arm um seine Schulter. Er ist so lieb und nett. Obwohl wir uns nicht so lange kennen.
Wir steigen über riesige Felsen, abgestürzte Häuser und viele Trümmer. Ich sehe schon das Hauptquatier der Ken. "Guck mal Nathaniel." rief ich und zeigt auf das Kengebäude. "Wir sind da! Jetzt müssen wir nur noch an die abtrünnigen Ferox vorbei." Hoffentlich begegne ich nicht Eric. Ich wünschte, ich hätte mich nie mit ihm eingelassen.

Am Eingang vom Hauptquatier der Ken, stehen Feroxaätrünnige mit Waffen. Einer war schon beim Angriff der Amite dabei, aber er erkennt mich wohl nicht mehr. Er nickt mir und Nathaniel zu. "Wir nehmen den Hintereingang Shay." höre ich Nathaniel flüstern. Ich nickte zustimmend. Wir gehen vom Park aus, wo viele Ken lesen, in das Gebäude rein. Es hat sich nichts verändert. Die Computer stehen immer noch da und die Bibliothek ist am richtigen Platz. Keiner erkennt uns wieder. Weder die ehemaligen Ferox noch die ehemaligen Initiaten. Das ist schon mal gut.

Die Bestimmung - zweite EntscheidungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt