Evelyns Plan

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Eine Stunde später, haben wir uns Platz genommen am Esstisch der Fraktionslosen. Alle sitzen stumm da und starren das Essen an. Four ist sehr wütend und Tris schaut ihn bemitleidend an. Four ist Tobias Eaton? Ich habe viel gehört von ihm gehört. Sein Vater Marcus hat ihn geschlagen! Und seine Mutter Evelyn ist einfach weggangen und hat nichts gemacht. Meine Mom hat sogar erzählt, dass sie gestorben sei. Aber wie ich sehe, lebt sie. Ihr Tod ist die ganze Zeit vorgetäuscht worden. Jetzt weiß ich, wie sich Tobias fühlt. Und bei Caleb bleibt auch die Spucke weg.
Schließlich beginnt Evelyn an zu reden. "Ich weiß, dass ich viele fehler gemacht habe, aber ihr seid alle nicht mehr sicher." gesteht sie und schaut zu Four rüber. Der enttäuscht hochsieht. Ich starre traurig auf mein Essen. Hoffenlich geht es mein Vater besser. "Wir wissen, dass wir hier nicht sicher sind. Wir sind nirgendwo sicher. Und wir haben keine Verbündete. Peter hat uns verraten!" erzählt Tris und verschränkt ihre Arme dabei. "Das kann sich bald ändern!" Ich sehe erstaunt zu Evely, die mich kurz anschaut und dann weiter redet. "Ihr beide habt eine Ausbildung als Ferox gemacht. Und ihr Zwei habt eine Ausbildung als Ken gemacht. Wenn wir unsere Kräfte vereinen, dann können wir Jeanine schlagen." Ich schaue zu Caleb und frage mich, wie er das findet.
"Uns was passiert wenn wir Jeanine aufgehalten haben? Dann übernehmen die Fraktionslosen die Macht über diese Stadt." fragt Four wütend nach. Tris ist auch nicht überzeugt davon. "Warum wollt ihr das denn wissen?" Evelyn ist ganz gelassen, aber wir nicht.

"Ehemalige Ferox haben sich den Ken angeschlossen. Sie haben die Amite überfallen und nach Unbestimmten gesucht. Wir haben keine Chance gegen sie." mische ich mich ein. "Nur die hälfte der Ferox. Während ihr für ein par Tage bei den Amite wart, hat sich hier sehr viel verändert. Die Ferox haben sich aufgeteilt. Die eine Hälfte sind die Soldaten der Ken und die andere Hälfte sind Soldaten der Candor." Ich bin so froh. Wenigstens sind die Hälfte aller Ferox keine Verräter. Ich bin ganz schön enttäuscht, dass ausgerechnet Eric der Verräter ist. Er hat sogar bei dem Plan von Teresa mitgemacht. Er hat meinen Vater angeschossen. Direkt an der Brust. Können wir es wirklich schaffen?
"Und was verlangst du jetzt von uns? Möchstest du, dass wir Vier zu den Candor gehen. Und nach Hilfe bitten? Einfach planlos?" hake ich nach. Tris schaut mich erstaunt an. Und ach Caleb grinst mich auch an. Nur Four ist etwas verklemmt, aber er hatträe ein kleines Lächeln hinter sein finsteres Gesicht. "Ich möchte die Ferox bei den Candor als Verbündete. Und euch auch. Vorallem du Tobias." redet Evelyn. Four ist jetzt sehr wütend. "Nenn mich nicht so!" brüllt er und schlägt so heftig auf dem Tisch, dass ein Schluck Wein rausschwappt aus dem Glas und geht. Ich und Tris zucken zusammen. Caleb stadessen nicht.

Nun steht Tris auf und geht raus. Caleb, Evelyn und ich sind die Einzigen noch hier. "Also das Essen ist sehr lecker hier." sagt Caleb und nimmt sein Besteck. Ich sehe ihn erstmal verdottert an und sein Besteck. Und dann wende ich mich zu Evely rüber. "Was haben die Feroxantrünnige getan bei den Amite?" wollte sie wissen und schaut mich direkt an mit ihren blauen Augen. "Eric, ein ehemalige Anführer der Ferox, hat ein Gerät benutzt, das ein Fraktionserkenner ist. Die abtrünnigen Ferox wollten Unbestimmte suchen. Ich weiß nicht warum. Und ich weiß nicht, wer diesen Fraktionserkenner geschaffen hat." erzählte ich ihr. Caleb nickt auch noch zustimmend. "Die Feroxabtrünnige wollen sicher noch zu den Candor hingehen. Ihr Vier geht morgen zu den Candor und erzählt den Ferox von meinen Plan. Da kannst du auch herrausfinden, was Jeanine mit den Unbestimmten vorhat." schlägt sie vor. Caleb und ich nicken und machen uns aif den Weg zu unserem Zimmer. "Shay? Was denkst du, wer diesen Fraktionserkenner gebaut hat?" fragte er mich und fasst meinen Arm an. Sofort halten wir an. Ich muss versuchen nicht zu weinen. "Ich denke es ist Teresa! Sie möchte doch der Liebling sein von Jeanine. Ich weiß nicht, warum sie den Fraktionserkenner gebaut hat. Caleb, wir müssen herrausfinden, was Jeanine vorhat mit den Unbestimmten! Eric hat auch was damit zu tun." Ich muss herrausfinden, wozu die Unbestimmten gebraucht werden. Morgen gehen wir zu den Candor. Mal sehen, was sie wissen.
"Shay, du machst dir Sorgen wegen dein Vater richtig?" fragte er mich. Ich nicke und fange an zu weinen. Caleb umarmt mich ganz sachte und versucht mich zu trösten. Ich vergrabe mein Gesicht in seine Schulter. "Es wird alles gut. Wir werden dein Vater wieder auf die Beine bringen. Und Eric wird seine gerechte Strafe bekommen. Zusammen mit Teresa und Jeanine. Wir gehen morgen zu den Candor." beruhigt er mich.

Die Bestimmung - zweite EntscheidungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt