Machtkämpfe. Religionen. Meinungsverschiedenheiten.
Ist es nicht logisch, dass nicht jeder die gleiche Meinung und Ansicht hat? Ist es nicht selbstverständlich, dass manche Menschen in bestimmten Bereichen besser geeignet sind als andere? Warum denken trotzdem so viele, dass die einzige Lösung die Gewalt ist?
Egoismus und Ignoranz entstehen. Zu spät werden sie erkannt. Hunderte, Tausende und Millionen von Menschen verlieren das kostbarste, was sie besitzen: ihr Leben. Die Zukunft der Menschen wird ausradiert, die Vergangenheit vergessen.
Andere Menschen verlieren etwas ebenso wichtiges. Sie töten, obwohl sie etwas dagegen hätten tun können. Sie töten, obwohl sie wissen, dass es falsch ist und sie es nicht wollen. Sie trauen sich nicht, sich zu wehren.
Niemand, wirklich niemand, besitzt die Erlaubnis, jemandem das Leben zu nehmen! Leidende Angehörige und Freunde zurück zu lassen.
Eigentlich eine ganz einfache Regel. Jedoch merkt man ja, wie wenige sie beherzigen oder verstehen. Kriege werden jeden Tag geführt. Kleine und Große. Oft in fremden Ländern, wo sie manchmal verheimlicht werden können. Doch nach einer Weile kommen alle Lügen ans Licht. Und dann hört man wieder von den hunderten von Toten und versucht, diese nichts aussagende Zahl zu begreifen.
Bei Filmen und Büchern trauert man beim Tod der Charaktere mit. Viele weinen vermutlich auch, weil sie die Person irgendwie gekannt haben. Auch in anderthalb Stunden oder 400 Seiten kann man einen Menschen lieb gewinnen. Ob wegen der Macken oder positiven Eigenschaften ist egal.
Und dann verschwindet diese aus Fantasie entstandende Person. Für immer. Und man vergisst fast, dass es nur eine Geschichte ist. Nur selten ist es eine Erzählung nach wahrer Begebenheit. Doch trotzdem leidet man mit.
Und warum trauert man nicht genauso bei wahren Toten? Bei zu vielen? Bei verstorbenen Kindern und hilflosen Alten? Bei liebenden Menschen mit Vergangenheit und verlorener Zukunft?
Weil man nicht die Chance hatte, sie kennen zu lernen. Nicht ihre Macken, nicht ihre positiven Eigenschaften. Gar nichts. Man wendet das Gesicht ab, schützt sich vor erschreckenden Bildern. Sagt, dass es einem Leid tut, aber man nichts tun kann.
Aber das stimmt nicht! Wer sollte helfen, wenn nicht wir? Wann sollte etwas geschehen, wenn nicht jetzt der richtige Zeitpunkt dafür ist?
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Ein deprimierendes Thema, ich weiß :D Aber mir liegt es wirklich am Herzen! Vielleicht konnte ich euch ja zum Nachdenken bringen.
Es passiert so vieles, von dem wir nichts mit bekommen. Und das finde ich schrecklich! Ich will mir gar nicht vorstellen, wie viele unschuldige Menschen täglich umkommen...
xx Carlotta
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Meine Gedankengänge
PoesíaThemen, über die ich mir schon lange Gedanken gemacht habe und sie mit Worten auszudrücken versuche. Meine Ansicht und meine Gefühle. Viele Tage mit unterschiedlichen Eindrücken und eine Hand voll Worte. [Das wunderschöne Cover ist von @WildFly!] O...