Manchmal habe ich das Gefühl,
Dass einige Menschen gar nicht wissen,
Was sie in ihrem Leben alles haben.
Mutter,
Vater,
Geschwister,
Familie.
Freunde, mit denen sie Lachen,
Keine Verpflichtungen,
Regeln,
Grenzen.
Die alles hinterher geschoben bekommen,
Gar nicht wissen, wie es ist, nichts zu haben,
Am Boden zu liegen,
Und immer und so oft von vorne anzufangen.
Die nicht wissen, was sie tun sollen, wenn sie fallen.
Ich bin mir sicher; sie fragen sich, wie sie aufstehen und weiter machen sollen; wer ihnen dabei hilft.
Ich sehs schon vor mir, wie sie angerannt kommen,
Plötzlich,
Wollen sie Hilfe,
Alles ist vergessen,
Hauptsache, sie können einem ihre Sorgen vor die Füße ballern.
Und sich dann, zum ersten Mal wünschen,
In die gute alte Zeit flüchten zu können.
Aber denken diese Menschen,
Die alles haben und alles hinterher geschoben bekommen,
auch an die, die nichts haben?
Die keine Familie haben,
Denen nichts hinterher geschoben wird.
Die keine Freunde mit ihren Problemem belasten können?
Die schon lange aufgegeben haben, sich die gute alte Zeit herbei zu wünschen, weil sie wissen, dass es sowieso nichts bringt?
Die kein Geld haben und sparen müssen. Denkt auch jemand an die?
Eben nicht.
Alle sagen sie es immer, obwohl sie es nicht wissen.
Geheuchelte Worte.
Ohne jegliche Bedeutung.
Denn der Wert von dem, was wir besaßen, wird einem erst dann bewusst, wenn man es bereits verloren hat.
Keiner, der es nicht selbst erlebt hat, kann es verstehen.
Und trotzdem haben sie alles.
Trotzdem tun sie den Menschen, die noch weniger, absolut gar nichts, haben, mit ihren Worten weh.
Manchmal erschrecken Menschen mich.
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Lost in thoughts
PoetryManchmal sind Erinnerungen das Einzige, das uns in der Realität gefangen hält.