Ich habe Angst davor, anderen Leuten zu erzählen,
wie meine Gefühle wirklich sind.
Sie haben mich einfach
schon viel zu oft
fallen gelassen, als ich dachte,
es könnte
nicht noch schlimmer werden.
Manchmal schäme ich mich sogar dafür,
für dieses Selbstmitleid, das meine Brust zuschnürt.
Dieses Gefühl, dass einfach alles Scheiße ist, was man tut, was man fühlt,
dass man selbst scheiße ist,
in all seinen Formen und Farben,
in all seinen Gedanken und Worten.
Wie sehr wünsche ich mir nur,
dass du hier bei mir wärst,
wir einen auf diese kitschigen Liebesfilmpaare machen
und du mich einfach so verstehst,
ohne, dass ich was sagen muss.
Denn ich bin nicht gut im was sagen.
Anstatt all die Schwere aus mir raus zu lassen, anstatt all den Ballast von mir abzuschütteln,
schweig' ich ihn nur in mich rein,
bis ich explodiere.
Ich habe Angst davor, anderen Leuten von meinen Gefühlen zu erzählen.
Weil ich schon zu oft fallen gelassen wurde.
Vor allem von Menschen, die ich besonders gut kenne.
Ich will stark für sie sein, will ein Held sein, die, die über allem drüber steht.
Aber, mit jedem Schritt, mit dem ich mich weiter zurückziehe, fällt mir auf, wie schwach ich eigentlich bin.
Dass ich eigentlich niemanden außer mich selbst habe, auf den ich mich verlassen kann.
Und wenn ich dann am Abend in meinem Bett lieg und wein,
weil ich einfach nicht mehr kann,
dann hab ich besonders viel Angst davor, anderen Leuten von meinen Gefühlen zu erzählen, weil ich schon zu oft fallen gelassen worden bin.
Besonders von Menschen, die ich liebe.
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Lost in thoughts
PuisiManchmal sind Erinnerungen das Einzige, das uns in der Realität gefangen hält.