~Laura~
Ich sah Ross noch durch einen kleinen Spalt in der Tür nach, wie er sich anscheinend auf dem Weg zur Mall machte. Er hielt sich die Wange, wo ich ihn geküsst hatte. Er grinste die ganze Zeit. Wir glücklich er aussieht! Dabei kam mir ein Gedanke, denn ich nicht wollte: Grinste Ross immer so stark, wenn ich ihn küsste? Mag er mich mehr als er zugibt? Nein, das kann nicht sein. So einer wie Ross, würde nie auf eine wie mich stehen. Aber unser Gespräch mit dem Marmeladen-Gesicht-Synonym war schon sehr komisch. Es sah so aus als erhofft er sich mehr und das er mich küssen will... Aber nein! Er in mich?! NIEMALS... Ich starrte immer noch auf die Straße vor unserem Haus, als mich jemand schüttelte. „Laura! Komm aus deiner Traumwelt und gib mir endlich eine Antwort!". Die Stimme hörte sich sehr weit weg an, aber ich zwang mich mich umzudrehen und den Besitzer der Stimme anzuschauen: Meine Schwester mit erwartungsvollem Blick. „Hä?", ich kapierte gar nichts mehr... „Was zwischen dir und Ross läuft?", sie schien langsam genervt. „Ehm gar nichts?", doch ich glaubte mir selbst kein einziges Wort. „Ach Schwesterherz... Ich seh doch, dass du ihn magst." „Ist das so offensichtlich?" „Also gibst du es zu?" Jetzt grinste sie wieder. „Ich mag ihn vielleicht ein kleines bisschen mehr, als ich sollte. Oh man Nessi, er ist mein bester Freund und mein Co-Star! Das kann ich doch nicht einfach so machen!?" „Laura, Schatz. Man sucht sich nicht aus in wem man sich verliebt. Wovor hast du Angst?"„Vor allem! Das alles zerstört wird. Es würde kompliziert werden. Außerdem passen wir doch gar nicht zusammen! Schau mich an und schau ihn an!" Mir stiegen unfreiwillig Tränen in die Augen. „Laura, dass tue ich! Ich sehe eine wunderschöne und starke Frau, sowohl von innen als auch außen. Ross kann glücklich sein, dass er so eine wie dich haben kann. Du bist so wundervoll. Außerdem ihr zwei seit wie füreinander bestimmt. Ihr kennt euch beide so gut wie kein anderes Paar, ihr habt Spaß, gemeinsame Interessen, alles was man sich in einer glücklichen Beziehung wünscht. Außerdem scheint ihm der Gedanke auch nicht ganz abwegig zu sein, Laura." Jetzt verstand ich gar nichts mehr. Was sagt sie da? „Laura, jeder sieht, dass er dich auch mag. Mehr als ein bester Freund seine beste Freundin. Ich hab euch vorhin im Schlaf eine Weile beobachtet. Er sah so verliebt und glücklich aus. Er hat sogar im Schlaf von dir geredet!" WAS!? Oh man... Das geht alles nicht. Es wird mir grad alles zu viel. Wie auf Kommando, flossen gefühlt tausende von Tränen aus meinen sowieso schon nassen Augen. Dann nahm Vanessa mich in den Arm. „Hey. Alles wird gut! Hörst du?... Was hast du jetzt vor?" „Ich weiß es nicht... Ich glaube ich warte ab. Ich und er... das geht nicht." „Klar geht das. Aber ich kann dich nicht zwingen." Sie hob mein Kinn, sodass sie mich jetzt anschauen konnte. Ich muss schrecklich aussehen, so wie sie mich anschaut. Dann gab sie mir einen Kuss auf die Stirn. „Du musst in einer halben Stunde am Set sein. Komm, ich mach dich fertig und dann fahr ich dich." „Danke.", gab ich kleinlaut zurück und ließ mich mitschleifen.
Nach der Schminkkunst meiner Schwester, sah ich wieder einigermaßen okay aus. Wenn man nicht weiß was passiert ist, denkt man, ich hätte schlecht geschlafen. Dann liefen wir zu ihrem Auto und fuhren zum Set.
~Ross~
Ich war schon sehr früh da, dass ich noch allein war. So konnte ich noch einmal nachdenken. Warum ist sie nur mein Co-Star? Alles wäre viel einfacher ohne diese blöde Serie! „Was wäre einfacher?" Ich erschreckte mich und schaute, wer vor mir stand. Es war Calum. „Was?"„Du hast gesagt, es wäre einfacher ohne diese blöde Serie. Was ich nicht verstehe. Du sagst doch immer, dass du diese Serie liebst!" Anscheinend hatte ich mal wieder meine Gedanken laut ausgesprochen. „Ach das... Ich habe gerade nur ein paar Probleme, denke ich. Ich hab grade auf sehr viel Hass..." „Geht es um Laura?" Ich schaute ihn geschockt an. Wie konnte er das wissen. Ich hab ihn nie so etwas in die Richtung erzählt! „Ehm... Wie kommst du denn auf sowas?" „Ross du bist zwar ein recht guter Schauspieler, aber was Laura betrifft kannst du niemanden etwas vormachen. Jeder der euch sieht, weiß sofort, dass du sie magst." Jeder? Auch sie? Hoffentlich nicht... Ich will doch einfach nur ein einfaches Leben. Dann kamen auch schon die anderen. Kurz vor Drehanfang auch Laura. Was ist mit ihr passiert? Sie trug mehr Schminke als sonst und hatte leicht gerötete Augen. Ihre Schwester hatte sie hergebracht. Nessa sah sehr naja ich kenne das Wort nicht... Sie macht sich Sorgen, aber irgendwie anders... Die zwei Schwestern verabschiedeten sich, als würde einer von den beiden bald sterben. Dann kam Laura in meine Richtung. Ich breitete die Arme aus, um sie zu umarmen. Ich wollte ihre Nähe und sie trösten. Als sie näher kam, sah ich jetzt eindeutig, dass sie geweint hatte. Dann kam sie endlich in meine Arme. Doch es war anders, als unsere normalen Umarmungen. Eher wie am Anfang. Sie war sehr angespannt und zögernd. Ich wollte ihr ihre Angst nehmen und drückte sie ganz fest. Dann hob ich sie hoch und wirbelte sie herum. Das riss Laura aus ihre Trauer und sie musste Lachen. Anscheinend hatte uns Raini beobachtet, denn sie sagte: „Man, ihr zwei seht aus, als hättet ihr euch jahrelang nicht gesehen." Dann musste sie lachen. Calum, der uns auch gesehen hatte, lachte nicht. Es sah mich nur fragend an. Ich winkte unaufällig ab. Nachdem Laura und ich uns losgelassen hatten, begrüßten wir nun auch die anderen. Als letztes kam Miss Jensen dazu. „Schön das alle wieder froh am Set sind. Dann können wir ja gleich anfangen." Ja die Dreharbeiten beginnen endlich wieder. In der ersten Folge überwindet Ally ihr Lampenfieber. Das heißt: Das wird mein erstes offizielles Duett mit Laura. Ich freute mich schon später mit ihr zu singen. Unsere Stimmen harmonieren einfach perfekt. Wie unsere Freundschaft. Leider nur Freundschaft...
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I'm falling for you! - Eine Raura Story
FanfictionRoss und Laura begegneten sich zum ersten Mal bei einem Vorsprechen für die neue Serie Austin und Ally. Laura ein verpeiltes Mädchen und Ross der gutaussehende, etwas schüchterne Junge. Wie soll es anders für unser geliebtes, verpeiltes Mädchen sei...