"Wie ist das?", fragte ich Beyza und drehte mich einmal im Kreis um ihr das schlichte knielange schwarze Kleid zu präsentieren das ich trug.
Sie schüttelte mit dem Kopf: "Ihr geht in ein nobles Restaurant und nicht in die nächste Dönerbude."
"Was soll ich denn sonst anziehen?", meine Stimme klang verzweifelt. Ich drehte mich von Beyza zu meinem Kleiderschrank, wühlte ein wenig darin rum und seufzte auf als ich nichts passendes fand.
"Beyza ich habe nichts für solche Anlässe.", ich ließ mich neben sie auf mein Bett fallen, blickte dabei jedoch zu meinem geöffneten Schrank.
Beyza kicherte kurz auf: "Weiß ich."
"Was weißt du?", ich wandte meine Blicke zu ihr.
Sie griff nach ihrer Handtasche, die sie neben meinem Bett abgestellt hatte und zog eine Tüte raus. "Was ist das?", fragte ich sie, woraufhin sie wieder kicherte, mir aber keine Antwort gab. Sie griff mit einer Hand in die Tüte und zog ein weißes Kleid raus.
"Ich wusste, dass du nichts passendes in deinem Schrank finden wirst..", ließ sie mich wissen, stand dabei auf und hielt das schöne weiße Kleid hoch, "deswegen habe ich dir ein kleines Geschenk gekauft."
"Beyza es ist so schön.", teilte ich ihr meine ehrliche Meinung über das Kleid mit, stand dabei auf und fuhr mit meiner rechten Hand über den rechten Rand des Kleides. "Danke, was würde ich nur ohne dich tun.", ich warf meine Arme um ihren Hals und küsste sie auf beide Wangen.
"Nicht der Rede Wert.", sie legte ihre Hände auf meine Schultern nachdem wir uns gelöst hatten:"Und jetzt setz dich hin damit ich dir die Haare machen und dich schminken kann." Ich nickte kurz mit meinem Kopf und setzte mich auf den Stuhl, den sie hingestellt hatte und ließ mir von meiner besten Freundin die Haare hochstecken und ein anschließendes make up machen.
"Du siehst so schön aus.", fing Beyza mit ihren Komplimenten an, "Und der lidschatten betont deine blauen Augen perfekt."
"Danke Beyza.", bedankte ich mich erneut bei meiner besten Freundin.
"Sollte ich meine Haare nicht doch lieber einfach offen lassen?", ich blickte Beyza durch den Spiegel in die Augen. "Nein, die hochgesteckten Haare passen zum Kleid.", sie schüttelte mit ihrem Kopf und Strich mir die Haare ein letztes Mal zurecht.
"Und es geht echt klar, dass Baran bei euch übernachtet?", fragte ich Beyza während ich mir meine hohen Schuhe anzog. Sie nickte einige Male: "Ja, ich hab vorhin mit meiner Mutter telefoniert und sie hat gesagt, dass er schon schläft."
"Gut, danke. Und falls doch was sein sollte ruf mich bitte an.", ich griff nach der kleinen Umhängetasche, die Beyza mir entgegenhielt und öffnete meine Wohnungstüre um anschließend mit Beyza in den Flur zu treten. "Was soll denn schon passieren?", fragte sie mich, redete jedoch weiter ohne auf eine Antwort von mir zu warten, "Konzentrier du dich auf das Essen mit Evrim und überlass Baran mir."
"Okey, aber ruf mich trotzdem an falls was sein sollte.", ich betätigte den Aufzugknopf und stieg anschließend mit Beyza ein. "Ja ja.", Beyza schob mich lachend aus dem Aufzug, nachdem wir angekommen waren.
"Wieso lässt du dich nicht von Evrim abholen?", fragte Beyza mich als wir an meinem Auto angekommen waren.
"Weil ich nicht länger als nötig meine Zeit mit ihm verbringen will.", beantwortete ich ihr ihre Frage und schnallte mich dabei an. "Zum Glück war er die letzten zwei Wochen auf einer Geschäftsreise sonst würdest du dem armen Jungen heute den Kopf abreißen.", lachte Beyza und schlug meine Autotüre zu.
Ich steckte meine Autoschlüssel in das zündloch und drehte kurz dran um anschließend mein Fenster zu öffnen und meinen Kopf ein wenig rauszustrecken:"Was soll das denn jetzt heißen mit dem Kopf abreißen?"
"Viel Spaß canim.", winkte mir Beyza lachend zu und verschwand in ihrem Auto, das sie neben meinem geparkt hatte. Ich schüttelte lachend meinen Kopf, startete meinen Wagen, ließ die Handbremse runter und machte mich auf den Weg zu dem Essen mit Evrim und den Leuten aus der Bank. "Wie gerne ich diesem idioten seit unserem ersten Treffen den Kopf abreißen würde..", murmelte ich vor mich hin, während ich vom dritten in den zweiten Gang schaltete um in die nächste Kreuzung abzubiegen,"aber ich kann nicht."
"Wieso habe ich auch diesen dummen Arbeitsvertrag unterschrieben?", redete ich weiterhin mit mir selbst und schaltete dabei das Radio ein. Mit der beruhigenden Stimme von Ed Sheeran beruhigte auch ich mich und stoppte meine Selbstgespräche um bei seinem Lied mitzusingen.
Ich parkte meinen Wagen und stieg anschließend aus um in das Restaurant zu gehen. Evrim hatte mir gesagt, dass ich eine viertel Stunde vorher da sein sollte damit wir wichtige Fakten durchgehen könnten. "Was hat eine Sekretärin bei solch einem Essen verloren?", fing ich wieder mit einem Selbstgespräch an, "Das macht er bestimmt nur um mich zu nerven dieser idiot."
"Willkommen.", begrüßte mich ein Kellner, "kann ich Ihnen Ihre Jacke abhnehmen?"
"Nein, das mache ich.", redete jemand rein und verhinderte somit, dass ich dem Kellner meine Jacke gab. Der Kellner nickte kurz lächelnd hinter mich und verschwand im Restaurant. Ich drehte meinen Kopf nach hinten und blickte in gefährliche grüne Augen, die mich ohne zu Zwinkern ansahen. "Darf ich?", fragte Evrim mich und griff dabei an meinen Mantel um ihn mir über die Schulter zu ziehen und anschließend an einen Kleiderhaken zu hängen.
"Du bist pünktlich.", stellte ich fest und drehte mich dabei mit meinem ganzen Körper zu ihm um, ließ meine Blicke über seinen Anzug schleifen um ihm anschließend in die Augen zu blicken. "Und du siehst gut aus.", lächelte er mich an, legte seine linke Hand auf meinen Rücken und führte mich zu unserem Tisch. "Du sagst das so als würde ich sonst immer hässlich aussehen.", sagte ich und ließ mich dabei auf dem Stuhl nieder, den Evrim für mich zurückgezogen hatte. "Ganz und gar nicht.", fing er an während er um den Tisch ging und auf einem Stuhl mir gegenüber Platz nahm, "Du siehst immer gut aus."
Ich blickte in Sekundenschnelle vom Tisch auf, sah ihm in seine grünen Augen und stellte fest, dass er um einige Hauttöne dunkler geworden war. "Warst du auf Geschäftsreise oder am Strand?", fragte ich ihn deshalb und ging somit nicht auf sein Kompliment ein. "Ich war auf Geschäftsreise am Strand.", lachte er und schaute mir dabei tief in die Augen. Seine Blicke ließen mein Herz schneller schlagen, weswegen ich jeden Blickkontakt unterbrach und auf meine Hände sah, die auf meinem Schoß lagen._____________
Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat, aber ich bin im Urlaub und hatte keine Zeit weiterzuschreiben :)
Bitte hinterlasst eure Meinungen
![](https://img.wattpad.com/cover/43296665-288-k586992.jpg)
DU LIEST GERADE
Das Lächeln meines Herzens
Roman d'amour"Na erst springst du vor mein Auto.", er hob seinen Daumen in die Luft um unsere aufeinandertreffen mit seinen Fingern abzuzählen. "Am nächsten Tag erscheinst du am See vor mir.", er hob seinen Zeigefinger an und seine Hand hatte meine volle Aufmerk...