Kapitel 3

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Linea

"Ich muss jetzt los, die anderen warten sicher schon auf mich!", rufe ich gehetzt meiner Mutter zu.
"Vergiss den Schlüssel nicht! Es könnte sein, dass ich einkaufen bin, wenn du zurückkommst!"
"Ja, mach ich, Mama!" Endlich bin ich draußen und auf dem Weg zum Platz. Meine Mutter hat darauf bestanden, dass ich zuerst noch die Spülmaschine ausräume, deswegen bin ich jetzt schon zehn Minuten zu spät dran.
Als ich meine Freunde entdecke, will ich ihnen "Hallo" zurufen, doch dann sehe ich jemanden, der mir so gar nicht in den Plan passt. Aaron. Was macht er hier? Und er spielt Basketball!
"Wow!", stoße ich hervor. Ich reibe mir über die Augen. Das kann doch nicht Aaron sein! Er ist so völlig anders. Seine ganze Ausstrahlung...es ist, als wäre er ein anderer Mensch.
Ich beobachte, wie er mit meinen Freunden spricht. Sie kennen ihn nicht. Sie gehen ja auch nicht auf meine Schule. Wahrscheinlich sind sie total begeistert von ihm. Wäre ich auch, wenn ich ihn nicht besser kennen würde.
Trotzdem bin ich immer noch überwältigt von ihm. Auf dem Platz scheint er der Typ von Junge zu sein, den ich mir in meinen Träumen immer vorgestellt habe. Mit zittrigen Knien gehe ich zu den anderen.
"Hallo!", sage ich und versuche mir nichts anmerken zu lassen.
"Hey Linny!" Maxim umarmt mich zur Begrüßung. "Das hier ist Aaron! Du musst ihn unbedingt spielen sehen!"
"Hey Aaron, ich bin Linnea!" Ich reiche ihm meine Hand. Ich weiß nicht wieso ich so tue, als würde ich ihn nicht kennen, doch er steigt darauf ein, deswegen löse ich es auch nicht auf.
"Hey Linea! Oder ist dir Linny lieber?", fragt er. Okay, was ist hier los?
"Du kannst sagen, was du willst!"
"Okay, Linny!", sagt er und zwinkert mir zu, "Wollen wir jetzt spielen?"
"Ja klar!"Orlando klopft mir freundschaftlich auf die Schulter und reicht mir den Ball.

Nach dem Korb verliebtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt