Nach dem Korb verliebt

Kapitel 33

Linea

"Ich will nicht, dass du schon gehst!", sage ich traurig. Wir stehen vor der Haustür, mittlerweile ist es schon dunkel und das leichte Schimmern der Laternen und bringt eine romantische Atmosphäre mit sich.
"Von jetzt an haben wir uns für das restliche Leben!" Aaron nimmt mich fest in den Arm. Vor ein paar Wochen wäre das noch unvorstellbar gewesen, dennoch fühlt es sich vertraut an.
Ich atme seinen Duft ein und kann gar nicht anders, als zu lächeln.
"Kommst du morgen auf den Platz?", frage ich ihn. Ich muss ihn so schnell wie möglich wiedersehen!
Aaron hypnotisierte mich mit seinen Augen. "Da fragst du noch?!"
Bevor er sich umdreht und davon geht, gibt er mir noch einen sehnsüchtigen Kuss, als wäre es der letzte, den wir uns je geben können.
Als er dann weg ist, fühle ich mich unglaublich alleine. Ständig muss ich an die letzten Stunden  denken, die auch gleichzeitig die schönstenmeines Lebens waren. Er hat mir seine Vergangenheit anvertraut. Ich kann immer noch nicht glauben, dass er mal Depression hatte. 
Bei der Vorstellung, wie er sich ritzt, wird mir ganz übel. Ich möchte nichts anderes, als dass er glücklich ist. 

"Ich komme sofort rüber!", sagt Melissa am Telefon und legt auf. Nachdem Aaron gegangen ist, habe ich sie natürlich direkt angerufen. Etwas anderes wäre auch gar nicht möglich gewesen, wenn ich nicht von ihr umgebracht werden möchte.
Keine zehn Minuten später steht Melissa auf der Matte. "Erzähl mir alles!"
Es dauert eine halbe Stunde, bis sie sich mit meiner Erzählung zufrieden gibt und nach keinen weiteren Details fragt. 
"Das ist das Süßeste was ich jemals gehört habe!", schwärmt sie, "Das hätte ich Aaron echt nicht zugetraut..."
Ich grinse sie überglücklich an. Seit dem Spiel flattern tausende Schmetterlinge in meinem Bauch umher und ich weiß nicht, ob sie je damit aufhören können. 
"Wieso habe ich nicht so ein Glück?!", fragt meine beste Freundin. Tatsächlich hat sie schon die ein oder andere nicht ganz erfreuliche Beziehung hinter sich. 
"Du triffst bestimmt bald den Richtigen!", muntere ich sie auf. 
Sie wird rot. "Weißt du...vielleicht gibt es ja da auch schon einen...", stammelt sie. 
"Nein! Erzähl!" Ich packe sie an beiden Armen und sehe sie bestimmend an. 
"Du darfst nicht böse sein!", sagt sie vorsichtig. 
Jetzt hat sie mein Interesse erst recht geweckt. Wer war nur der Junge? 
"Wieso sollte ich böse sein?", frage ich. 
"Weil er dein bester Freund ist..."
Ich halte kurz inne - das konnte nicht sein! "Du hast dich in Maxim verliebt?!"
"Ja...sei nicht böse!", sagt sie und schaut schuldbewusst auf den Boden.
"Machst du Witze?! Das ist der Hammer!" Ich bin ganz aufgeregt und strahle meine Freundin an. 
"Ich wusste ja schon lange, dass du ihn ganz gut findest, aber dass du dich wirklich in ihn...verliebst!" 
Ich nehme Melissa in den Arm und und höre sie erleichtert ausatmen. Sie hat sich ernsthafte Sorgen gemacht. 
"Danke!", meint sie überglücklich, "Meinst du...er mag mich auch?"
"Und ob! Du bist ein liebenswertes, hübsches Mädchen! Du musst ihm nur dein Interesse zeigen!"
Und so klügeln wir gemeinsam einen Plan aus.

So, fast geschafft! Ich habe noch etwa zwei Kapitel vor! Evtl würde ich eine Fortsetzung schreiben, kommt darauf an, ob ihr die Geschichte von Maxim und Melissa hören wollt. Gebt mir einfach eine kurze Rückmeldung und dann kann ich weiterschauen :) 
Hoffe euch gefällt die Geschichte,
LG Jana