Kapitel 8

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Aaron

Meine Lippen liegen fast auf Lineas. Wie konnte das passieren? Schon schlimm genug, dass ich ihr überhaupt angeboten habe, mit mir zu spielen.
Ich muss einen Fluchtweg finden, deswegen schubse ich sie weg. "Wolltest du mich grade küssen?!"
Sie schaut mich entrüstet an. "Ist das dein Ernst?!"
Als ich nichts darauf erwidere, schnaubt sie und verschwindet hinter den Büschen, wo sie sich auf ihr Fahrrad setzt und nach Hause fährt.
Etwas wie Enttäuschung und Verlust legt sich über mich. Wir hätten uns geküsst und auf einmal kommt mir diese Vorstellung sehr schön vor. Ich muss sie von mir fernhalten, damit so etwas nicht mehr passieren kann. Es wäre zu riskant.
Ich werfe noch ein paar Körbe, doch schon bald merke ich, dass mich das nicht ablenkt und gehe frustriert nach Hause, wo ein Berg an Hausaufgaben auf mich wartet.
"Schön, dass du wieder Basketball spielst! Du wärst vergeudetes Talent!", begrüßt mich meine Mutter, als sie mich mit dem Basketball in der Hand nach Hause kommen sieht. Doch dann bemerkt sie meinen traurigen Blick.
"Was ist los? Spielst du nicht mehr so gut wie früher?", fragt sie mich mit Mitleid in der Stimme.
"Nein, es ist der Wahnsinn! Es ist wie früher, ich habe es nie verlernt!"
"Wenn es das nicht ist, würde ich fast Tippen, dass es um ein Mädchen geht!" Verdammt, wieso sind Mütter so gut?
Ich laufe rot an und schnaube belustigt. "Genau. Ich glaube, ich brauche einfach mal ein bisschen Schlaf!"
Und dann verschwinde ich oben in mein Zimmer.

Nach dem Korb verliebtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt