Nach dem Korb verliebt

Kapitel 34

Aaron

Linea wieder zu sehen zaubert mir ein Lächeln aufs Gesicht. Wir haben heute morgen noch per SMS einen Treffpunkt vereinbart, von dem aus wir gemeinsam auf den Platz gehen konnten.
"Guten Morgen meine Schöne!" Ich will ihr eigentlich nur einen flüchtigen Kuss geben, doch kann man mich anschließend einfach nicht von ihr abreißen. Ihre Lippen sind so weich und gierig, dass ich sie nicht von meinen trennen kann. 
Ich weiß nicht, wie lange wir noch küssend dastanden, aber plötzlich weicht Linea erschrocken von mir ab. Habe ich etwas falsch gemacht?
Sie wirft einen Blick auf ihre Uhr. "Verdammt! Vor einer Minute hätten wir da sein sollen, jetzt müssen die anderen auf uns warten!"
Erleichtert stoße ich Luft aus. Alles war gut. Wir haben uns extra früher getroffen, damit wir uns Zeit lassen können. Es konnte ja niemand wissen, wie viel zeit wir füreinander brauchen.
"Komm!"
Ich reiche ihr meine Hand und ziehe sie mit mir. Während wir zu dem Platz rennen, muss ich mich zusammenreißen, damit ich mich auf den Weg konzentriere, anstatt auf die Schönheit neben mir.
"Da seit ihr ja endlich, ihr Turteltauben!" Maxim zwinkert uns an. 
"War klar, dass Linny sich mal einen Basketballer aufreißt!", sagt Orlando neben ihm und lacht.
Ich zuckte mit den Schultern. "Mein halbes Leben besteht aus Basketball, wie also soll jemand, der Basketball nicht mag, in mein Leben passen?", erklärt Linea, drückt sanft meine Hand und guckt mich mit einem Funkeln in den Augen an. Ich bin so verliebt in dieses Mädchen, wieso hat es so lange gedauert, mir das einzugestehen?
"Also willkommen in der Familie! Pass gut auf unsere Linny auf! Wehe du verletzt sie!" Maxim hält mir die Hand hin.
 Ich ergreife sie und schüttel sie kurz. "Das wäre Suizid!"
"Dann können wir ja jetzt spielen!"
Ich habe gedacht, in meinem Zustand, könnte ich keinesfalls gut spielen. Vor allem wenn das Mädchen, das ich begehre, mit auf dem Feld steht. Aber sie gibt mir Kraft. Ich möchte noch besser spielen, als sonst. Und das tue ich auch. 
Sie ist mein Glücksbringer.